• Als meine Nichte plötzlich enteilte und hinter einem Mann herging, da konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Den Mann kannte ich nicht, aber er schien mir durchaus ein angesehener Würdenträger zu sein. Also ging ich auf beide zu. Auch ich war in Eile und wollte nicht warten, bis Deandra uns vorstellte.


    "Verzeih mir, wenn ich mich einfach dazwischenstelle, aber Du scheinst ernste Nachrichten zu haben. Ich bin Titus Aurelius Cicero, der Onkel dieser Dame."

  • Zitat

    Original von König von Tylus
    Ich war ziemlich in Eile und deshalb erstaunt, gerufen zu werden.


    Ach ihr seid es Deandra! Ich komme aus Rom mit einem neuen Sklaven und wollte berichten, dass der Consul auf der Rostra die Götter gelästert hat!


    Ich nickte heftig.


    "TiAnO, ich war dabei und ich war entsetzt. Dieser Auftritt des Consuls hat mich dazu veranlasst, erneut Zuflucht in unserem beschaulichen Mantua zu suchen, aber lass mich dich zunächst meinen Onkel vorstellen. Er wird genau der von dir gesuchte Ansprechpartner sein."


    Ich wandte mich Titus zu.


    "Onkel, das ist der König von Tylus. Er ist der Bruder des Annaeus Florus, den ich wegen seiner vorbildlichen Ansichten und Lebensweise sehr schätze."

  • "Ich höre gleich zwei klangvolle Namen in einem Atemzug."


    Die Gens der Annaea ist mir namentlich wohl bekannt, auch wenn ich deren Mitglieder bislang nicht kennenlernte. Der König von Tylus war mir als ausgesprochener Freund Roms und als Mann von Ehre geläufig.



    "König von Tylus, ich grüße Dich als Freund und hoffe, Dich bald bei uns als Ehrengast begrüßen zu dürfen."


    Ich lächelte meine Nichte an, die den König mit einem Namen ansprach, den ich gar nicht aussprechen konnte, so ungewöhnlich klang er. Später würde ich sie diesbezüglich sicherlich noch einmal darauf ansprechen.


    "Ist der Sittenverfall in unserer Heimat so groß, das es ein Consul als angemessen ansieht, die Götter zu beleidigen?


    Wir sollten baldmöglichst ein Opfer celebrieren, Nichte. Sag, König von Tylus, würdest Du uns dabei begleiten wollen? Es gibt vieles zu bereden."

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Als meine Nichte plötzlich enteilte und hinter einem Mann herging, da konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Den Mann kannte ich nicht, aber er schien mir durchaus ein angesehener Würdenträger zu sein. Also ging ich auf beide zu. Auch ich war in Eile und wollte nicht warten, bis Deandra uns vorstellte.


    "Verzeih mir, wenn ich mich einfach dazwischenstelle, aber Du scheinst ernste Nachrichten zu haben. Ich bin Titus Aurelius Cicero, der Onkel dieser Dame."


    Schon wieder wurde ich von hinten angesprochen, äusserst häufig kam dies in letzter Zeit vor, was mir leider gar nicht gefiel, denn ich mochte es, die Leute zu sehen, welche etwas von mir wollten. Also drehte ich mich um. :D :D


    Salve, ich bin der Vertreter des Königreiches von Tylus hier im Imperium, und ja, ich habe traurige und wichtige Nachrichten. In Rom hat der Consul höchstpersönlich die Götter gelästert und ich, ein Ausländer, musste dem Prätor Meldung machen, da alle anderen Bürger es vorzogen, einen Aufstand anzuzetteln. Nur ein einzelner Patrizier bestritt ebenfalls den Weg der Gesetze und begleitete mich zum Kaiser.


    Dann lauschte ich der Unterhaltung, welche die 2 tätigten. Ein Sühneopfer war genau das, was ich hier von den Leuten in Mantua erwartet hatte.


    Das ist eine sehr gute Idee! Gerne werde ich euch begleiten.

  • „Oh, danke für das Lob. Ja, ich bin stolz auf meine Familie und es macht mir nicht im Geringsten etwas aus, dass eine Reihe von Römern das gänzlich anders sieht. Eugenius – das ist auch ein Onkel von mir, der Bruder von Cicero um genau zu sein.“


    Ich wies auf meinen Begleiter.

  • Zitat

    Original von König von Tylus
    Ja, es war ein Aurelier, was wieder einmal sehr für eure Gens spricht, liebe Deandra! Aurelius Eugenius glaube ich.


    Ich war sehr zufrieden, als ich diese Worte vernahm. Das war mein Bruder, wie ich ihn kannte.


    "Ich danke Dir für diese Worte"


    "Wollen wir am Markt vorbeischauen, ob es dort würdige Opfertiere gibt? Ich denke daß die Götter Verständnis haben, wenn wir in der Kürze der Zeit nur ein kleines Opfer celebrieren werden."

  • "Ja, lasst uns zum Markt gehen und dort Wein, Brot, Weihrauch und ein Opfertier erstehen. In Mantua dürfte das kein Problem sein."


    Aufmunternd nickte ich meinem Onkel und TiAnO zu, während mein Arm in Richtung des Marktplatzes wies.


    "Zelebrieren können wir das Opfer selbst. Wir können zu den Tempeln oder einem heiligen Hang gehen, von denen es in Mantua einige gibt."

  • Livianus betrat in Begleitung einiger Wachen die Curia und schickte einen Legionarius voraus, der seine Ankunft bei den hiesigen Duumvirii und Magistraten melden sollte. Er war an diesem Tag hier her gekommen um sich zum einen endlich vorzustellen und zum anderen, um mit den Beamten über die Beziehung zwischen Stadt und Legio zu besprechen. Beide waren in gewisser Art und Weise von einander abhängig und beide konnten sich bestimmt besser gegenseitig helfen, wenn die Beziehungen gepflegt und geschätzt wurden. Livianus sah sich in der Zwischenzeit im große und prunkvollen Empfangsaal um.

  • Livianus nickte dem Scriba bejahend zu.


    „Ich bin zwar unangemeldet, aber ich bin hier um mit der Stadtverwaltung zu sprechen. Ich wäre dir also dankbar, wenn du sie über mein Kommen unterrichten kannst und auch gleichzeitig nachfragst, ob sie etwas Zeit für mich opfern könnten.“

  • Der scriba nickte eifrig.
    "Ja, die haben sicher Zeit. Ich war gerade auf dem Weg zu Aurelius Corvinus, also kannst du mich gern begleiten, dann frage ich dich, ob er etwas Zeit erübrigen kann. Aber unter uns gesagt, die duumviri haben sowieso fast immer Zeit", schnuddelte der hagere, schmächtige Mann, während er in gewohnt gesprächiger Manier durch den Korridor auf Aurelius' officium zu ging.


    "Welchs Anliegen soll ich dem duumvir vortragen? und: wünschst du beide zu sprechen oder reicht dir einer der Stadtvertreter?"

  • Livianus nickte und gab seinen Wachen ein Zeichen hier zu warten, während er selbst dem Scriba ins Innere der Curia folgte.


    „Ich denke das auch einer der Duumvirii reichen wird um einmal ein generelles Gespräch über die mögliche Zusammenarbeit zwischen Legio und Mantua bzw. auch meine Rolle als Senator und enger Vertrauter des Kaisers zu besprechen. Ich denke das beide Seiten von einer engeren Zusammenarbeit profitieren können.“

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