Arbeitszimmer des Magistratus

  • In Gedanken nahm diese Gesprächsrunde bereits ernsthafte Formen an. Ein Thema würde sich finden lassen, was zählte, das waren die streitbaren Charaktere. Als Aristos mit einem großen Weidenkorb zurückkam, da wurde es spannend. Den Korb stellte ich vor mir hin und öffnete ihn behutsam.


    "Nichte, schließe doch einmal Deine Augen."


    Dann holte ich einen entzückenden kleinen Hund heraus und stellte ihn vor meiner Nichte auf den Boden.


    "Nun öffne sie wieder."


    Ich stellte mich betont anteilnahmslos, doch pochte mein Herz. Wahrscheinlich würde er zu kleine Ohren haben, oder zu lange, oder beides.

  • ‚OH, spannend’, dachte ich und folgte der Anweisung. Während meine Augen fest geschlossen blieben, lauschte ich umso intensiver den Geräuschen. Mal schabte etwas, dann war wieder komisches Atmen zu hören.


    Sofort öffnete ich die Augen, als die Erlaubnis dazu kam.


    „Och, niedlich!“, rief ich entzückt aus und beugte mich sogleich zu dem knuffigen Wesen hinab. Ich lachte begeistert. „Na, die Überraschung ist dir gelungen!“


    Aufmerksam betrachtete ich den kleinen Kerl.


    „Ist es eine Hündin oder ein Rüde?“


    Nach den Pfoten und dem Körper zu urteilen, würde ich den Spatz aber sicher nicht lange auf meinem Schoß platzieren können. Bald würde er der Schoßhündchengröße entwachsen sein. Mein Onkel hatte wohl eher an einen schützenden Begleiter für mich gedacht. Auch nicht schlecht in diesen Zeiten.


    Liebevoll täuschelte ich das kleine Bündel und nahm es schließlich tatsächlich auf meinen Schoß. 'Schon ganz schön schwer, der Kleine oder die Kleine', dachte ich.



    edit: Puh, Tippfehler ...

  • Ich atmete erleichtert auf. Was wäre geschehen, wenn der Hund nicht vor den Augen meiner Nichte bestanden hätte? Ich schmunzelte Aristos an, dessen Gewand einige Spuren der Begegnung mit dem Kleinen aufwies.


    "Nun, mein liebes Kind, wenn es ein kleines Männlein ist, dann hat er einen kleinen Piepmatz."


    Grinsend musterte ich Deandra und schaute gespielt verwundert.


    "Du kennest doch wohl den kleinen Untersch....."


    Ich winkte schnell ab. "Hast Du denn schon einen geeigneten Namen für ihn, beziehungsweise sie?"


    Sim-Off:

    Tippfehler doch beseitigt

  • „Einen Piepmatz?“


    Wollte mich mein Onkel veralbern? Ein Hund und ein Piepmatz waren doch gänzlich unterschiedliche Dinge. Mit einem zerknirschten Blick, der aus Vorwurf und Skepsis bestand, betrachtete ich Titus und wartete auf eine Erklärung.

  • Sim-Off:

    Oh, durch den eingebauten Tippfehler im letzten Kommentar ist es wirklich schwer nachzuvollziehen...ich belasse ihn einmal dort, wo er ist. So werde ich mich stets an ihn erinnern können


    Ich konnte kaum mehr an mir halten. Könnte Aristos mich nicht aus dieser Situation erretten?


    "Aaaalso, wenn es ein. Na, Du weißt ja wohl, worauf ich hinaus will. Dein Vater wird doch wohl schon einmal mit Dir darüber gesprochen haben?"


    Ich kannte meinen Bruder, der hatte schon immer viel um die Ohren. Hatte er???????????

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    "Aaaalso, wenn es ein. Na, Du weißt ja wohl, worauf ich hinaus will."


    „Nein, weiß ich nicht.“


    Mit Unschuldsblick sah ich meinen Onkel an, amüsierte mich aber derweil köstlich über das Rumgeeier.


    Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    "Dein Vater wird doch wohl schon einmal mit Dir darüber gesprochen haben?"


    „Worüber soll Vater denn mit mir gesprochen haben?“ :)

  • Ich winkte ab, als ich merkte, das meine Nichte wieder ein freches Spielchen spielen wollte. Aus dem Augenwinkel schaute ich Aristos an der zu schmunzeln anfing. mein strafender Blick traf ihn, dann nahm ich ein wachtäfelchen und schrieb etwas darauf.


    "Aristos, nimm die Tafel und kümmere Dich darum."


    Dann lächelte ich Deandra an.


    "Ich habe soeben Aristos beauftragt, Dir eine Kontovollmacht zu geben. Auch habe ich ein Depot für die Familie eingerichtet, so dass ein jeder in Notfallzeiten genügend zum Leben hat."


    Sim-Off:

    PN

  • So so, mein Onkel kniff also. Na, das würde ich mir merken. Vorwurfsvoll blickte ich ihn an, bevor ich auf die nachfolgenden Worte hörte.


    "Ein Depot für die Familie? Das nenne ich eine gute Idee."


    Ich blickte auf den Sonnenstand und befand, dass ich bereits viel zu viel Zeit in der Curia verbracht hatte. Daher erhob ich mich kurz entschlossen.


    "Ich werde nun in die Villa zurückgehen. Du kannst mich jederzeit dort erreichen. Mach es gut, Onkel Titus. Einen schönen Tag wünsche ich dir noch."


    Ich lächelte zur Verabschiedung und verließ anschließend das Zimmer.

    Sim-Off:

    Ich hatte mir vor Wochen den Kontozugriff selbst genommen. Du erinnerst dich? ;)

  • Schweigend betrachtete ich den Fremden. Einen Menschen erkennt man oftmals an seinen Gesten und seinen Bewegungen. Deshalb begrüßte ich Menschen meist mit wenigen Worten. Ihr verhalten würde mir ihre Persönlichkeit offenlegen. Nach einer Weile grüßte ich den Mann.


    "Salve, was führt Dich zum Magistratus von Mantua? setze Dich und berichte mir."

  • Ich freute mich über diese Worte. Tatsächlich war die Stelle des Scriba noch immer vakant.


    "Bitte setze Dich und lass uns reden. Wie heißt Du?"


    Dezent musterte ich meinen Gegenüber. Er schien einen guten Eindruck zu machen, aber von Äußerlichkeiten ließ ich mich nicht ablenken.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Ich freute mich über diese Worte. Tatsächlich war die Stelle des Scriba noch immer vakant.


    "Bitte setze Dich und lass uns reden. Wie heißt Du?"


    Dezent musterte ich meinen Gegenüber. Er schien einen guten Eindruck zu machen, aber von Äußerlichkeiten ließ ich mich nicht ablenken.


    "Mein Name ist Quintus Diidus Albinus und wahrscheinlich bald Kleint der Aurelier. Desweiteren wahrscheinlich das einzig konservative Mitglied unserer Gens und noch mehr wahrscheinlich verhasst in ihr wenn ich wirklich Klient der Aurelier bin :)

  • Sofern der Mann nicht nur schöne Worte benutzte, schien er ein tapferer und aufrechter Römer zu sein. Seine Worte imponierten mir.


    "So,so, Klient der Aurelier. Nun, eine bessere Wahl wirst Du kaum treffen können, wenn Du ein konservativer Mann bist. "


    Anerkennend nickte ich ihm zu.


    "Mit wem sprachst Du bislang? Mit Sophus oder meinem Bruder Antoninus?"


    Lächelnd bot ich meinem Gast eine Erfrischung an.

  • Typisch für eine Nichte. Ich musste schmunzeln. Wo nimmt sie nur all diese Energie her? Also scheint die Factio und das Gestüt noch nicht genug Arbeit für sie zu sein?!


    "Meine Nichte hat ein gutes Auge, und wenn sie Dich hierherschickte, dann kann ich mir schon denken, welch aufrechten Charakter Du hast. Nun, ich habe tatsächlich Bedarf an einem fleißigen Mann. Was hast Du denn bisher in deinem leben gemacht?"

  • Zufrieden nickte ich.


    "Die Götter scheinen es gut mit uns zu meinen, denn derzeit sucht dioe Stadt Mantua einen Schreiber. Aber auch mein Amt wird in absehbarer Zeit vakant sein, und Du könntest so zunächst Erfahrungen sammeln und Dich dann bewerben. Was sagst Du dazu?"

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