Commodus betrat die Taverne, die er noch von früher kannte. Er schaute sich um und sah einen freien Tisch, der etwas abseits in einer Ecke stand. Er setzte sich dort hin und bestellte sich etwas Brot und Wein.
Als es gebracht wurde, brach er ein Stück Brot ab und ass es. Dann spülte er es mit etwas Wein herunter und dachte darüber nach, was er in Rom noch zu erledigen hatte bevor er wieder aufbrach.
Mit dem Schiff Ostia erreicht, sofort mit dem Pferd nach Rom geritten. Puh, wieder in der Hauptstadt. Ich gab mein Pferd ab und möchte bevor ich nach Misensum weiter reite, mir ein Schluck Wein genehmigen, also ging ich zur nächsten Taverne. Ich trat ein, bestellte mir ein Becher Wein, blickte um mich und sah mein Onkel abseits, ganz allein, an einem Tisch sitzen. Zufälle gib´s. Ich ging zu ihn.
"Salve, darf ich mich zu dir setzen?"
Commodus erschrak und blickte auf.
"Oh, Obscuro. Ja, bitte setz dich doch."
"Sehr freundlich von dir."
Ich setzte mich.
"Und wie lange bleibst du noch in Rom?"
"Nicht mehr lange. Ich bin hier eigentlich soweit mit allem fertig und hab nur noch ein paar kleine Dinge zu tun. Ich gehe davon aus, dass ich wohl in den nächsten Tagen wieder abreisen werde. Und was ist mit dir? Werde ich dich in Tarraco antreffen, wenn ich aus Germanien zurückkehre?"
Er sprach von Tarraco, also raus mit meinem Vorhaben.
"Nun werter Onkel, du wirst mich in Tarraco antreffen, aber wiederrum nicht. Mir gefällt Rom und ich würde mich gern hier niederlassen, natürlich würde ich dich in Tarraco öfter besuchen."
Es muss raus.
"Ich habe nämlich vor, eine eigene Familie zu gründen, wenn nichts dagegen spricht."
Commodus fühlte sich etwas überfahren. Er versuchte ruhig zu wirken und trank einen Schluck Wein.
"Nun, wenn dies dein Wunsch ist. Auch wenn es mich sehr traurig stimmt, dass du Tarraco und uns verlassen willst, so will und werde ich dich natürlich zu nichts zwingen."
Deswegen liebe ich meinen Onkel, weil er ein weiser und fairer Mann ist.
"Ich danke dir, natürlich bleibt unsere Familie in Verbindung. Immerhin gehöre ich trotzdem noch zu euch allen. Ich werde in den kommenden Tagen nach Tarraco reisen, um mein wenig Hab und Gut zu holen. Soll ich dein Bruder oder deine Söhne eine Nachricht von dir überbringen?"
"Das wäre nett. Richte Maximus bitte aus, dass ich nicht mehr lange weg bleiben werde. Und das ich erwarte, dass wenn ich zurück komme, alle Familienmitglieder anwesend sind, da ich einiges mit ihnen zu besprechen habe."
Er dachte einen Moment nach und sagte dann: "Sag ihm auch, dass das Erbe von Evodius auch geklärt wurde."
"Mach ich doch gern, Onkel. Nun werde ich, wegen der Spaltung alles in die Wege leiten, wenn du nichts dagegen hast, weil du müsstest zustimmen und unterschreiben."
Trank ein Schluck Wein.
"Tu was nötig ist und ich werde es dir unterschreiben."
"Also Onkel, ich mach mich sofort auf dem Weg. Vale!"
Ich verabschiedete mich und verließ die Taverne.
"Bis bald, mein Junge." Er schaute ihm hinterher und widmete sich dann wieder seinem Brot.
Als er aufgegessen hatte, zahlte er und verliess dann die Taverne.
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