"Bitte lade Publius Aelius Hadrianus zu mir ein." sagte ich zu meinem Scriba
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Nach vielen Irrungen und Wirrungen erreichte mich die Nachricht, daß ich beim LAPP höchstpersönlich erwartet wurde. Nachdem ich hatte ausrichten lassen, daß ich stark beschäftigt bin und erst nach 3 Tagen ihr meine Aufwartung bereiten konnte, erschien ich nun gutgelaunt und sogar ausnahmsweise fast pünktlich,sodaß mein kommen der LAPP rechtzeitig gemeldet wertden konnte.
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"Hadrianus! Schön Dich auch ausserhalb der Rostra zu sehen. Ich hörte Du wurdest gesucht? Ich hoffe die Probleme sind beseitigt. Nimme also Platz und Stärke Dich, ich möchte einiges mit Dir besprechen."
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Nun war ich doch etwas überrascht. Kannten wir uns? Gesucht? Sie war nun die 2., welche mir so etwas erzählte. Aber der freundliche Empfang ließ mich solcherart Tratsch doch recht schnell vergessen und so langte ich tüchtig zu. Man wußte ja nicht, wann es das nächste Essen gab und die Küche war exzellent, wie ich neidvoll zugestehen mußte.
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"Um es klar zu sagen, es gab einen Haftbefehl gegen Dich der inzwischen aufgehoben wurde. Gibt es dazu auch eine Geschichte?"
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Ich schaute sie entgeistert an und es sah wohl etwas komisch aus, so wie ich das Stück Fleisch noch in Händen hielt.
Solcherart Humor gefällt mir nicht! Pflegt ihr immer so Eure Gäste zu empfangen?Auf solche Gedanken können auch nur Römer vom Rande der Welt kommen. brummte ich und mampfte fröhlich weiter.
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"Es ist kein Witz, Hadrianus. Und wenn Du es nicht erzählen magst ist es auch egal. Möchtest Du ein wenig Falerner zu der Pfauenbrust? Oder gar eine Feder? Aber ich greife vor. Kannst Du mir über die Synode der Aeskulapjünger etwas berichten?"
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Einen Versuch war es ja wert. sagte ich und zwinkerte ihr zu. Diese Societas? Hm. Eigenartige Leute sind das. Besonders fromm scheinen sie nicht zu sein. Aber vielleicht werden sie mit Einsicht gesegnet und erfahren durch Aesculapsius ihre Bestimmmung und ihr Handeln. Ich mochte diese Jünger noch nie. Ihr Gott war ein aufsässiger Kerl, der zu Recht von Apollo, seinem Vater erschlagen wurde.
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"Vater..." Ich strich mir übers Kinn und wollte schon fragen wer Hadrianus Vater war doch ich unterließ es
"Wie gross ist die Societas und wer steht ihr vor?"
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Vater? Mutter! eigenartige Wortspiele hatten sie hier. Ich zuckte mit den Schultern. Woher soll ich das wissen? und kaute genülich auf einer krossen Schwarte rum.
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Nachdem sich Hadrianus ausgiebig den Wanst vollgestopft hatte während ich einige Dokumente überflog wandte ich mich wieder an ihn
"Ich hoffe Du bleibst zum Essen, abgemagert wie Du bist kannst Du es Dir nicht leisten auch nur eine Mahlzeit auszulassen."
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Wie rührig von euch Legatin. Ich werde eure Sorge um meinen Appetit in meinem Bericht zu würdigen wissen. Ich wischte mir mit einem Tuch die Mundwinkel sauber und schnalzte mit der Zunge
Exzellent eure Küche. Was wollt ihr für den Koch haben?
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"Für den Koch? Man sagt ihr würdet öfter Dinge kaufen ohne sie zu bezahlen? Oder Zahlungsversprechen machen die ihr nicht haltet. Aber wir schweifen ab. Ihr spracht von einem Bericht. Wozu und an wen?"
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Ich grinste. Was kann ich dafür, wenn die Leute mein Geld nicht nehmen wollen? Aber es würde mich ehren, wenn ihr bei eurem nächsten Besuch in Rom euren trefflichen Koch mitbringen könntet.
ich nahm mir eine Traube und fuhr fort
Ich bin hier, um für das Collegium Quindecimviri einen Bericht über die Societas zu verfassen. Und mit dem Fleiße meiner Vorfahren, die Götter seien ihnen wohlgesonnen, machte ich mich gleich ans Werk. Da stimmt ihr mir doch zu Legatin?
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"Sicher stimme ich euch zu werter Hadrianus, doch finde ich es wäre manchmal effektiver etwas mit eigenem Fleiße anzugehen, als sich allein auf den Fleiß seiner Vorfahren zu berufen. Obwohl der Fleiß eines Seianus ja ohne gleichen ist, mag man die Richtung beurteilen wie man will." Eine Glocke ertönte
"Ich habe ein kleines Mal herrichten lassen, laßt uns nach nebenan gehen. Ihr könnt mir ja dann über das Collegium Quindecimviri berichten. Als ich zuletzt in Rom war war dieses nicht besonders aktiv."
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Ein kleiner Rülpser entfleuchte meiner Brust. Schon wieder Essen?
Zögerlich legte ich das angenagte Hühnerbeiin, welches in der Hand hielt wieder zurück. -
Auf einen Wink seiner Herrin nahm Kleander das angenagte Hühnerbein und legte es in die Terrine die dem Hadrianus als Wegzehrung mitgegeben werden sollte.
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Ah, zu passendem moment erschien ein Sklave.
Eine Feder hätt ich gern.
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Den schon leicht würgenden Gesichtsausdruck des Hadrianus missbilligend betrachtend flüsterte Kleander diesem etwas zu
"Falls es euch nicht gut geht würde ich vorschlagen die Latrinen aufzusuchen. Die Herrin reagiert sehr ungehalten auf so etwas."
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Dummkopf! Was meinst du, wozu ich die Feder brauch? Um dich zu prügeln?
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