Cubiculum TiAnO

  • Nachdem Prisca endlich den rechten Weg gefunden hatte, den der Pförtner ihr genaustens beschrieb, seuftze sie leicht. Endlich... dachte sie.


    Noch etwas zierlich klopfte sie an die Tür.


    *poch*poch*

  • Zitat

    Original von Annaea Prisca
    Nachdem Prisca endlich den rechten Weg gefunden hatte, den der Pförtner ihr genaustens beschrieb, seuftze sie leicht. Endlich... dachte sie.


    Noch etwas zierlich klopfte sie an die Tür.


    *poch*poch*


    Ja bitte? rief ich. Schon länger hatte niemand mehr bei mir geklopft, da der grösste Teil der Familie in Roma oder in Germania war.

  • Vorsichtig machte Prisca die Tür auf und trat herein. Hinter ihr schloss sie die Türe wieder.
    Vor sich sah sie einen Mann, der an seinem Schreibtisch saß. Langsam trat sie heran und sprach:


    Salve, ich bin Annaea Prisca. Adoptivtochter des Lucius Annaeus Florus.
    Mehr sagte sie nicht, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte...

  • Ich erhob mich von meinem Platz hinter dem Tisch und ging zu ihr hinüber. Sie war eine recht schöne junge Frau, doch solche Dinge kümmerten mich meist wenig, vorallem bei der eigenen Familie, ausser sie äusserten einen Hochzeitswunsch, oder es galt einen Mann zu finden. Dann natürlich waren solche Äusserlichkeiten auch von Belang.


    Freundlich lächelte ich sie an und nahm sie in den Arm. Die traditionellen Begrüssungsküsse welche Augustus verbieten wollte waren längst wieder normal, also küsste ich sie auf jede Wange.


    Salve Prisca, ich bin Tiberius Annaeanus Otho, der Bruder des Pater Familias. Willkommen in der Familie!

  • Ihre Wangen liefen rot an weil ihr das alles so fremd war.
    In Griechenland wurden die Damen mit einem Handkuss begrüßt.
    Aber hier gibt es nun auch wieder andere Sitten, an die sie sich gewöhnen musste und so erwiederte sie die Begrüßung genauso, wie er sie begrüßte.


    Danke, dann musst du mein Onkel sein, wenn ich mich recht entsinne. stellte sie lächelnd fest.


    Als die beiden wieder voneinander abließen, blickte Prisca ihren Onkel an.


    Ich will zu meinem Vater... wo genau finde ich ihn?

  • Ja, dann müsste ich dein Onkel Otho sein. :D


    Dein Vater, Annaeus Florus, ist momentan in Roma. Er ist der Volkstribun und darf daher die Stadt nicht verlassen. Man findet ihn dort sicher entweder in der Casa des Volkstribunen, oder noch besser auf dem Forum Romanum.


    Doch möchtest du mir nicht erst berichten, woher du kommst und was deine Vergangenheit so zierte?

  • W.. wo ich herkomme? Ähm nun ja... ich komme aus Griechenland und war einst ein Waisenkind. Aufgenommen, aber nicht adoptiert, hat mich ein alter Mann mit seiner Frau. Meine richtigen Eltern kamen bei einem mächtigen Feuer ums Leben...


    Anfänglich bemerkte man noch ihre Schüchternheit.


    Mhhh meine Vergangenheit... naja... ich glaube das war's so im Großen und Ganzen.


    Lächelnd blickte sie ihren Onkel an.

  • Ich hörte interessiert zu, war es doch wichtig schon gleich am Anfang möglichst viel über die adoptierten Mitglieder der Familie zu wissen, damit man sie danach gleich behandelte wie die Anderen.


    Setz dich doch erst mal :]


    Das tut mir sehr Leid zu hören. Jedes Kind sollte Eltern haben. Doch nun wird sich das ändern. Florus ist ein guter Vater für seine verschiedenen adoptierten Kinder und heiraten wird er auch bald. ;)


    Möchtest du übrigens etwas trinken oder essen?

  • Nein danke, ich bin noch gesättigt von der Reise. sagte sie grinsend.


    Sie setzte sich auf den einen freien Korbsessel.


    Er wird bald heiraten? Das freut mich sehr. Dann habe ich ja auch bald wieder eine Mutter!
    Sichtlich erfreut über diese Nachricht, blickte sie ihren Onkel an.

  • So ist es! Wir alle freuen uns sehr darüber, weil Florus es nicht einfach hatte, nachdem ihm durch ein blödes Missverständnis alles genommen worden war, was die Familie jemals besessen hatte, inklusive des Bürgerrechtes.


    Doch das gehört zur Vergangenheit. Das Jetzt ist wichtig und da geht es uns ja zum Glück nicht schlecht. ;)


    Hast du einen speziellen Wunsch an mich, etwas auf dem Herzen oder sonst ein Anliegen?

  • Kurz überlegte sie.
    Dann schüttelte sie leicht den Kopf.
    Nein ... eigentlich nicht.
    Dann erhob sie sich langsam.
    Ich werde jetzt erstmal Mantua erkunden gehen.
    Ich bin bald zurück.
    sprach sie lächelnd.
    Bis nachher, Onkel Otho!
    Ein Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit.
    Dann drehte sie sich um und war fast aus der Tür verschwunden, als sie kurz vor ihr stehen blieb und sich nochmal umdrehte.
    Etwas war ihr doch eingefallen.
    Ein Anliegen hätte ich da doch ... ich bräuchte ein Zimmer.
    Meine Sachen sollen ja nicht den ganzen Tag draußen vor der Tür stehen bleiben.

    In keinstem Falle sollte dies ein Befehl sein, soetwas würde sie niemals wagen. Es war viel mehr eine Bitte.
    Grinsend zwinkerte sie ihm zu und verschwand dann auf einen Erkundungsspaziergang durch Mantua.

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