Arbeitszimmer des Pater Familias

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    Ich betrat das Arbeitszimmer und schaute mich um. Mein Cousin sass hinter seinem Tisch. Er sah noch genauso aus, wie ich Ihn in Erinnerung hatte. Ich nahm meinen Mut zusammen und sprach Ihn an.
    "Salve Commodus, erkennst du mich wieder?"


    Noch schwer angeschlagen hob Commodus seinen Kopf und gab irgendwelche Wortfetzten von sich.


    "Ah... *hicks*... A...aaaa...Antoooniaaa... *hicks*. Wie gechts diiiir? *hicks*"


    Commodus stand auf und taumelte auf sie zu.

  • "Määäädicus? PAH! Sowas ist für Männer die sich wie Weiber benehmen."


    Commodus taumelte weiter zum Sofa und lässt sich dort nieder. Er winkt seine Cousine heran und reicht ihr ein Silbernen Becher.


    "Da... Trink... *hicks*..... dasch isch... *hicks* guuter Wein..."

  • "Opium?" sagte ich erschrocken. Ich hatte Opium getrunken, meine Mutter wird mich umbringen, wenn sie das erfährt.
    In mir brach eine Welt zusammen. Ich hatte mir das Treffen ganz anders vorgestellt. Seit 5 Jahren himmelte ich dem Zeitpunkt entgegen volljährig zu werden, um bei meinem Cousin leben zu dürfen.
    Ich liess mich auf einen sessel sinken und harrte der Dinge, die kommen würden.

  • Wohl nach einigen Stunden wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Als ich mich an daran erinnerte was passiert war, wurde ich wütend. Ich ging zu Commodus und schüttelte Ihn.
    "Commodus, wie kannst du dich so gehen lassen?" schrie ich Ihn an.

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    Wohl nach einigen Stunden wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Als ich mich an daran erinnerte was passiert war, wurde ich wütend. Ich ging zu Commodus und schüttelte Ihn.
    "Commodus, wie kannst du dich so gehen lassen?" schrie ich Ihn an.


    Commodus schüttelte nur den Kopf und grinste dabei.


    "Ach... warum den nicht? Ich hab eh nichts groß zutun."


    Er stand auf und ging auf seinen Schreibtisch zu. Auf diesen lag seine letzte Auszeichnung die er vom Kaiser bekommen hatte.


    "Siehst du das? Was ist das schon... ein Stück billiges Metall, dass war es auch schon. Das alles hat keine Bedeutung mehr für mich, ich will nicht länger wie andere mein leben riskieren und sonst wem in den Arsch kriechen für sowas. Es ist nichts, aber auch gar nichts Wert. Außerdem ist es in Ostia eh zum Sterben langweilig, was soll man da auch schon groß anstellen?"

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    So viel Selbstmitleid. Ich musste Lächeln.
    "Du könntest damit beginnen mir Ostia zu zeigen." sagte ich warm.


    Commodus lachte laut auf.


    "Ich soll dir Ostia zeigen? Was willst du zu erst sehen? Das Armenviertel oder die Schmuggler vom Hafen? Da gibt es natürlich auch noch eine Hafenkneipe in der der Abschaum des gesamten Imperiums sitzt. So... du hast die Wahl..."


    Commodus sank in seinen Stuhl und starrte sie an.

  • Ich war fassungslos, wie sehr er sich verändert hatte. Ich fragte Ihn:
    "Aber gibt es denn gar nichts mehr im Leben, dass dir gefällt oder dir Freude macht.?" fragte ich Ihn mit bebender Stimme.

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    Ich war fassungslos, wie sehr er sich verändert hatte. Ich fragte Ihn:
    "Aber gibt es denn gar nichts mehr im Leben, dass dir gefällt oder dir Freude macht.?" fragte ich Ihn mit bebender Stimme.


    "Ach, alles was mir mal was bedeutet hat ist Tod." Commodus verstummte und neigte seinen Kopf zum Fußboden.


    Sein Gesicht wurde knallrot und eine kleine Träne floss über seine Wange.


    "Brucetus und Varus... sie... sie sind Tod... genau wie Crispina und Lucia. Alle die mir was bedeuten... sie... sie..." Commodus stand auf, ihn packte die Wut. "SIE VERRECKEN!"
    Seine Hände schlugen auf den Tisch auf, Commodus packte seine Auszeichnung und schmiss sie quer durch das ganze Zimmer bis sie an der geschlossenen Tür laut aufprallte.

  • Ich zuckte bei seinem Ausbruch zusammen.
    "Aber du hast doch noch immer Familie." flüsterte ich und besonders mich. hätte ich fast hinzugefügt. Am liebsten hätte ich Ihn in den Arm genommen und seine Tränen weggeküsst, aber ich war mir sicher, dass er mich wegstossen würde, ich war sicher immer noch die kleine lustige Antonia, der Er Geschichten über seine grosse Taten erzählte.
    "Ich werde immer für dich da sein Commodus." sagte ich mit fester Strimme.
    "Mutter hat mir mit meiner Volljährigkeit die Erlaubnis gegeben, hierher nach Ostia zu ziehen. Ich werde Leben in deine Casa bringen und mein möglichstes tun, um dir zu helfen und dich zu entlasten."

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    Ich zuckte bei seinem Ausbruch zusammen.
    "Aber du hast doch noch immer Familie." flüsterte ich und besonders mich. hätte ich fast hinzugefügt. Am liebsten hätte ich Ihn in den Arm genommen und seine Tränen weggeküsst, aber ich war mir sicher, dass er mich wegstossen würde, ich war sicher immer noch die kleine lustige Antonia, der Er Geschichten über seine grosse Taten erzählte.
    "Ich werde immer für dich da sein Commodus." sagte ich mit fester Strimme.
    "Mutter hat mir mit meiner Volljährigkeit die Erlaubnis gegeben, hierher nach Ostia zu ziehen. Ich werde Leben in deine Casa bringen und mein möglichstes tun, um dir zu helfen und dich zu entlasten."


    Commodus beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder und nahm erneut Platz.


    "Antonia, ich danke dir für deine Treue. Aber es ist alles nicht mehr so einfach wie damals in Kindertagen. Niemand hat gesagt es sei einfach, aber auch nicht so schwer. Versteh mich nicht falsch, aber durch den Tod von so vielen Brüdern habe ich wirklich darüber nachgedacht was der Sinn im Leben ist. Und warum ich eigentlich tagtäglich meine Uniform anziehe für dieses Pack was sie Volk nennt...Alles was ich bis jetzt in meinen Leben erreicht habe... es erscheint mir alles als so sinnlose und unnütz."


    Er blickt seine Cousine an und lächelt ihr matt zu.

  • "Aber ich erinnere mich an deine Geschichten, als wäre es erst gestern gewesen. Du warst ein Held in strahlender Rüstung, der auszog, die Guten zu beschützen und die Bösen zu bekämpfen. Du warst so voller Lebenslust und Ambitionen. Weisst du noch, wie du mir von dem Tag erzähltest, als du in die Armee eingetreten bist?" fragte ich Ihn herausfordernd.

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    "Aber ich erinnere mich an deine Geschichten, als wäre es erst gestern gewesen. Du warst ein Held in strahlender Rüstung, der auszog, die Guten zu beschützen und die Bösen zu bekämpfen. Du warst so voller Lebenslust und Ambitionen. Weisst du noch, wie du mir von dem Tag erzähltest, als du in die Armee eingetreten bist?" fragte ich Ihn herausfordernd.


    "Du sagst es, Geschichten... Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Realität sieht ganz anders aus. Es gibt kein Gut oder Böse, es gibt nur verschiedene Interessen Parteien die alle ihre Ziele erreichen wollen, egal was es kostet. Ich hab einfach keine Lust mehr so zu leben."


    Commodus dachte kurz nach aber ließ schnell seine Gedanken wieder los.


    "Wie geht es dir eigentlich, Antonia. Wie ist es dir die ganzen Jahre ergangen?"

  • "Dann lebe nicht so, Commodus. Aber es gibt mehr im Leben, als der Armee zu dienen.
    Nun, was soll ich schon getan haben. Du kennst ja meine Mutter. Meine Tage bestanden aus Lehrstunden und Handarbeit. Ich bin so froh, dass ich hier bin. Du erlaubst mir doch bei dir zu bleiben, oder?" fragte ich ängstlich?

  • Zitat

    Original von Aurelia Antonia
    "Dann lebe nicht so, Commodus. Aber es gibt mehr im Leben, als der Armee zu dienen.
    Nun, was soll ich schon getan haben. Du kennst ja meine Mutter. Meine Tage bestanden aus Lehrstunden und Handarbeit. Ich bin so froh, dass ich hier bin. Du erlaubst mir doch bei dir zu bleiben, oder?" fragte ich ängstlich?


    "Ich weiß nicht was du dir davon versprichst, aber wenn du willst kannst du hier leben. Allerdings musst du gehorchen. Außerdem möchte ich nicht, dass du allein die Villa verlässt. Die Stadt ist fast gefährlicher als Rom und nicht einmal 10 000 Vigiles könnten hier für Ruhe sorgen. Immer gibt es welche die Ärger machen oder auf Streit aus sind. Halte dich vor allen von diesen Tavernen fern, ich möchte dich dort nicht antreffen."

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