Marsch einer Zenturie

  • „Hm, das Schnarchen kam bestimmt von Brucetus“, knurrte ich griesgrämig. ;)


    Mitten in das Gespräch platzte dann das Hornsignal. Zuerst sah es aus, als stürzten alle Legionäre durcheinander, aber sehr schnell waren die geforderten Reihen gebildet. Interessiert hörte ich den Worten des Centurio zu, der Formationsübungen ankündigte. Eine neue Herausforderung und den Zweck der Manöver bekamen wir gleich miterklärt.


    Urplötzlich rief der Offizier jene Legionäre heraus, die ganz links standen und meine Position war links vorne. Ich tat heran, beugte mich etwas vor und verfolgte aufmerksam die Erklärungen, die der Centurio mittels Strichzeichnungen machte. Gedanklich versuchte ich alles nachzuvollziehen, wartete dann jedoch auf weitere Anweisungen.



    Sim-Off:

    Sicher hat jeder ein Bild von der Formation im Kopf. Also ich stand wirklich in meiner Vorstellung links vorne. Würde mich mal interessieren, wo ihr euch in der Kolonne seht. :)

  • "Der Feind würde unseren Angriff neturgemäß hier erwarten..."


    Der Centurio deutete auf eine Stelle, welche die Zenturie bei schnugeradem Angriff erreichen würde.


    "...und alle Truppen aus dem Umkreis genau dort postieren. Beim Erstürmen einer befestigten gegnerischen Verteidigungslinie haben wir auch so schon genügend Probleme. Schafft der Feind Verstärkung heran, kann das unseren Vorstoß empfindlich stören, vielleicht sogar ganz verhindern. Daher wenden wir diese einfachen Schwenkmanöver an, um die Verteidiger gleichmäßig zu zerstreuen. Auf mein Kommando werden sich also die vier Reihen nach links drehen, indem die Legionäre hier auf der rechten Seite etwa so vorrücken. Die linke Seite zieht natürlich nach, damit wir die Deckung an der Flanke nicht vernachlässigen. Alles klar?"


    Der Centurio blickte in die Runde.

  • Die Strategie war klar. Es brauchte aber sicher einiges an Übung, damit die Centurie weiterhin in Blockformation bleiben würden bzw. am Ende des Manövers in geordneten vier Reihen Tiefe einem eventuellen Ansturm des Gegners standhalten würde.


    „Klar.“

  • "Gut. Wir beginnen sofort. Zurück in's Glied!"


    Es dauerte nicht lange und schon setzte sich der Trupp in Bewegung...


    Sim-Off:

    Morgen bin ich nicht da und am Donnerstag vermutlich nicht einmal ansprechbar...also postet mal schön. :D

  • Die Übung begann und es war ein phänomenales Gefühl Teil eines solch dispzipliniert marschierenden Menschentrosses zu sein. Allenthalben brüllten die Optiones und Vorgesetzten wenn ihnen das Marschverhalten einzelner nicht gefiel, Teile der Kollonne zu schnell, zu langsam oder zu weit nach rechts oder links drifteten. Jedoch sah es aus Vitulus Blickwinkel bisher nicht zu schlecht aus. Zumindest schien das eigentlich geplante Manöver, welches für die Legionäre doch in nicht unbedeutendem Mase ein gutes Stark Koordinationsarbeit war, größtenteils wie geplant zu laufen. Vitulus hielt sich derweil immer streng an seine Kollonne und marschierte mit den seinen. Dabei richtete er sich besonders an Claudius, der aus den Reihen der anderen Legionäre doch sichtbar herausstah.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Ich reihte mich wieder ein und auf das Kommando des Centurio hin schwenkte die Reihenformation nach lins. Zuerst rückten vermehrt die Legionäre auf der rechten Seite vor, anschließend zogen die auf der linken nach. Wieder und wieder wurde dieses Manöver geübt bis sich nach unzähligen Versuchen ein absolut harmonisches Vorrücken abzeichnete, bei dem trotz Schnelligkeit die Präzision der Truppenbewegung gewährleistet war.


    Beim Rückmarsch in die Ausgangsposition trafen sich hin und wieder meine Blicke mit denen von Vitulus. Auch ohne Worte waren wir uns einig, nun begann der eigentlich interessante Teil unserer Ausbildung…

  • Nach den Befehlen des Cenuturios, reihte ich mich ein. Immer und immer wieder wurde die Formationsübung wiederholt, bis sie zufriedenstellend ablief.
    Ich war recht zufrieden da sich das Formationstraining als recht angenehmer Ausbildungsteil darstellte.

  • Als ich mit den anderen wieder im Lager ankam sah ich wie die anderen eine Formation übten aber ich wusste nicht wie der Befehl war und der Centurio war auch nicht da um ihn zu fragen!


    Also ging ich zu Brucetus


    "Wie lautet der Befehl? Um welche Formation handelt es sich? Und warum zu Teufel siehst du so k.o aus!? :D"

  • Nachdem sie mit den bepackten Maultieren am Lager ankamen machte sich der Optio als erstes auf dem Centurio Meldung zu machen. Die Legionäre lies er kurz noch bei den Maultieren und die Probaten schickte er zur Übung, wo sie hoffentlich noch einiges an Erfahrung mitnehmen konnten. Beim Centurio angekommen salutierte er und meldete:
    "Auftrag ausgeführt, sämtliche Waren konnten aufgetrieben werden und stehen für die Zenturie bereit." Er überreichte den Beutel, wo vorher noch viele Sz vorhanden waren. "Ein geringer Teil des Geldes blieb für die Legionskasse noch übrig. Ich erbitte nun um weitere Anweisungen..."

  • Na Bruder wonach sihets aus ne Formationsübung, und unsere Optiones kennst du ja oder? Dann weist du auch ungefähr wie oft wir schon gescheucht wurden während du dir in Verona einen Lenz gemacht hast.


    lachte ich meinen Burder erschöpft an

  • Gerade wollte der Centurio den Legionären und Probati etwas zurufen, als der Optio von seinem Abstecher nach Verona zurückkam.


    Zitat

    Original von Gaius Aurelius Varus


    "Auftrag ausgeführt, sämtliche Waren konnten aufgetrieben werden und stehen für die Zenturie bereit." Er überreichte den Beutel, wo vorher noch viele Sz vorhanden waren. "Ein geringer Teil des Geldes blieb für die Legionskasse noch übrig. Ich erbitte nun um weitere Anweisungen..."


    Rasch salutierte der Centurio.
    "Gut, Optio.", sagte Sophus mit einem Kopfnicken, während er den Beutel an sich nahm.


    "Die übrigen Männer können sich gleich hier zu Formationsübungen einfinden - auch dich kann ich gerade gut gebrauchen. Ich werde mich später persönlich von der Güte der Waren überzeugen. Wegtreten."


    Mit diesen Worten wandte sich Sophus wieder der Centurie zu.


    "Gut, Männer. Das sieht schon recht ordentlich aus.


    ACIEM DIRIGITE!"


    Sophus wartete einige Zeit, ehe er fortfuhr.


    "Milites, im Kriegsfall wird es immer wieder vorkommen, dass sich die Legion bei ihrem Vormarsch durch weitgehend unbekanntes Gelände bewegen muss. Unbekannt inwiefern?
    Nun, einerseits reichen geographische Kenntnisse nicht aus, um dem Kommandostab ein präzises Bild der jeweiligen Lage zu vermitteln, andererseits wird es oft notwendig sein, Ausschau nach feindlichen Stellungen zu halten. Normalerweise übernimmt die Reiterei die Aufgabe eines Spähtrupps. Sie sind quasi die Augen der Infanterie. Ohne sie sind wir völlig blind. Manchmal bewegen sich aber nur kleinere Einheiten in einiger Entfernung vom großen Truppenkörper der Legion. In diesem Falle müssen wir - die Infanterie - in Ermangelung von Reitereinheiten und sonstiger Auxiliaeinheiten eben selbst vorrücken und die Lage erkunden. Die Hauptaufgabe eines solchen Spähtrupps wird es also sein, möglichst unbemerkt tief in feindliches Gebiet vorzudringen und dabei so viele Informationen wie möglich zu beschaffen.


    Was aber können wir tun, wenn unser Spähtrupp oder gar eine Zenturie in offener Feldschlacht von Feindkräften angegriffen, gar eingekesselt wird? Im Normalfall ist davon auszugehen, dass der Feind in einer solchen Situation in der Überzahl ist.
    Keinesfalls befinden wir uns dann in einer ausweglosen Situation!
    Es gibt Mittel und Wege, wie sich eine kleine Gruppe von hervorragend ausgebildeten Soldaten einen Fluchtweg durch die feindlichen Linien bahnen kann. Männer, vergesst die Lektionen des heutigen Tages nie, denn sie können euch einmal das Leben retten.
    Und nun:
    Scuta Sursum!"

  • Der Befehl zum Bilden einer Reihe wurde gegeben und anschließend erfolgten Erläuterungen zum Erkunden von unbekanntem Gelände. Bei dem Wort Reiterei schielte ich kurz zu Vitulus. Wollten er und ich doch genau dorthin.


    Ich hoffte darauf, dass wir noch über die Mittel und Wege für einen Fluchtweg im Belagerungszustand aufgeklärt werden würden, aber vorerst erklang der Befehl zum Aufnehmen des Schildes.

  • "Während des Gefechtes und/oder Vorpreschens kleinerer Stoß- oder Spähtrupps kann es immer wieder passieren, dass Teile der kämpfenden Truppe aus Haupt- oder Flankenverbänden herausgetrennt und umzingelt werden. Normalerweise werden diese Einheiten durch die Reiterei geschützt. Ist diese aber voll ausgelastet oder ist für sie der feindliche Ring zu stark für einen Gegenschlag von außen, müssen die versprengten Verbände selbst Druck auf den Feind auswirken und einer aufreibenden Kesselschlacht durch einen Ausbruch zu entkommen versuchen.


    In der Militärgeschichte gibt es viele Beispiele dafür, dass solche Einheiten, die bereits (weil eingekesselt und von der Hauptstreitmacht abgeschnürt) als besiegt galten.
    Es ist jedoch immer wieder erstaunlich, welchen Einfluss solche Trupps auf das Kampfgeschehen nehmen können.
    Ist unsere Einheit auf sich alleine gestellt, wird es unsere Aufgabe sein, schnellstens die eigenen Reihen neu zu ordnen und nach Möglichkeit den Ausbruch zu wagen.
    Ist dies nicht möglich oder scheitert der Versuch, können wir noch immer die Legion insofern entlasten, als dass wir unter Umständen enorme Kräfte des Feindes binden und diese damit zumindest kurzfristig ganz aus dem Hauptkampfgeschen entfernen.


    Männer, wir sind heute hierher gelangt, um zu erlernen, wie man sich in einer solchen Situation zu verhalten hat, wie man so lange wie möglich eine Stellung gegen übermächtige Gegner verteidigt.
    Hierfür will ich euch nun die Grundlagen vermitteln. Jawohl, die Grundlagen eines Abwehrkampfes. In den nächsten Wochen und Monaten werdet ihr somit zu vielseitig einsetzbaren Soldaten herangebildet.


    Wir beginnen mit einer neuen Formation:
    Dem defensivem Kreis.
    Diese Strategie wird nur dann angewandt, wenn sich die Einheit in größter Bedrängnis befindet und eingekesselt ist.


    Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Bogenschützen. Ihre Reichweite und Treffsicherheit soll die Angreifer langsam ausbluten lassen, während die restlichen Legionäre mit Gladii und Pila Attacken der feindlichen Infanterie und Kavallerie abwehren.


    So, genug der Theorie.
    Ihr da drüben simuliert die Bogenschützen! Stellt euch hier auf! Wendet euch im Kreise allen Himmelsrichtungen zu! Ja, gut so.
    Nun kommen die Schwertträger! Ihr schützt vorwiegend mit euren Schilden die Bogenschützen vor gegnerischen Geschossen aller Art und beschäftigt dabei heranstürmende Gegner zu Fuß, bis diese von den Bogenschützen in eurer Mitte zur Strecke gebracht werden."


    Die Legionäre bildeten einen engen Kreis um die Bogenschützen.


    "Gut! Gut! Achtet immer auf eure Deckung. Euer Schild ist eure Lebensversicherung! Denkt immer daran! Du da, höher damit. Dich könnte ein blinder avus aus zweihundert Fuß Entfernung in die Brust treffen. Ja, das sieht schon besser aus.


    Zu Beginn des feindlichen Ansturmes arbeitet ihr ausschließlich mit den Pila! Wie ihr alle wisst, trifft man mit den Speeren auf ca. zwanzig Meter zielgenau. Bohrt dem Feind ruhig den Speer in den Schild. Ist dies einmal geschehen, können die Verteidiger dem Angreifer mit vereinten Kräften die Deckung wegziehen und ihn damit schutzlos machen. Außerdem ist das Metallstück nach der eigentlichen Spitze besonders weich geschmiedet - beim Eindringen in den feindlichen Schild verbiegt es sich und kann vom Gegner deshalb nicht wieder herausgezogen werden. Ebenfalls verhindert es den weiteren Einsatz der Waffe. Will heißen: Der Gegner kann die von euch abgeworfenen Pila nicht einfach wieder zurückschleudern, da sie ohne echte Spitze im Grunde wirkungslos sind."


    Mehrere kleine devensive Kreise wurden nun von den Soldaten gebildet...

  • Ein nächster anspruchsvoller Teil der Ausbildung begann, eine Formation, defensiver Kreis genannt. Irgendwann hatte ich davon schon einmal gehört, mit den Erklärungen kam die Erinnerung und sehr genau formte sich in meiner Vorstellung das Bild einer solchen Strategie.


    Nach der Theorie wurde sogleich die Aufstellung geübt.
    Ich wurde als Schwertträger eingeteilt. Hinter mir die Bogenschützen, seitlich jeweils Legionäre, die mit mir eine fast undurchdringliche Schildwand bauten und vor uns imaginäre Feinde. Auf die korrekte Haltung der Schilde kam es an, ob die Front risikoreiche Lücken aufwies oder zu einer Schildfestung wurde. Maximal kleinste Ritzen für das durchdringende Schwert durften vorhanden sein.


    Doch zuvor wurden im Ernstfall die Pila eingesetzt. Bereits bei einem früheren Training zeigte sich, steckte einmal so ein Speer in einem Schild, dass Schutzwaffe und Pilum komplett unbrauchbar wurden. Ein Schild verlor mit steckendem Speer jede Schutzfunktion, weil die Handhabung desselben mit dem Wurfgerät eine denkbar unmögliche war. Das Gewicht des Speeres zog den Schild beständig Richtung Boden und entblößte den dahinter stehenden Soldaten. Jeder Versuch, den Speer abschlagen zu wollen, misslang ebenfalls, weil der Eisenschaft viel zu hart dafür war. Und ja, der biegsam hergestellte Klingenschaft verbog sich nach dem Aufprall. Jeder erfolglose Versuch des Schildträgers, seine Situation zu verbessern, setzte ihn einer großen Gefahr aus, denn nun war er ein leichtes Ziel.


    Schwert- und Speereinsatz würden wohl noch zur Übungszwecken zum Einsatz kommen, vorerst übten wir jedoch die Aufstellung mehrerer solcher Kreise.

  • Als der Schildwall den Legionären genügend Deckung zu bieten schien, nickte Sophus zufrieden.


    "Legionäre,
    während der Zeit eurer Grundausbildung habt ihr einige Formationen kennengelernt. Darunter die Schildkröte, die offene und die geschlossene Formation. Heute wurdet ihr mit den Vorzügen des geschlossenen Kreises vertraut gemacht, welcher sowohl defensiv als auch offensiv ausgerichtet sein kann, wobei uns die offensive Ausrichtung im Moment nicht interessiert.


    Wie ihr alle wisst, ist die Infanterie das Rückgrat der römischen Armee. Reitereieinheiten beispielsweise spielen lediglich bei der Sicherung von Flanken, der Verfolgung bereits geschlagener Feinde und der Aufklärung eine Rolle.
    Das römische Reich allerdings sieht sich Gegnern gegenüber, bei denen die Reiterei eine weitaus größere Rolle spielt und teilweise sogar Bestandteil der Hauptstreitmacht ist.


    Der römische Soldat muss also immer und überall auf Angriffe solcher Einheiten gefasst sein. Besonders gefährlich sind solche Attacken, weil sie oft unvorhergesehen geschehen. Der Hauptvorteil der Reiterei ist ihre unerreichte Schnelligkeit. Auch verfügen Reiter über bessere Waffen, haben mehr Übersicht über das Kampfgeschehen und können weitaus kräftigere Schläge als ein Legionär der Infanterie führen, da sie die übrigen Soldaten weit überragen.


    Unser heutiges Training soll dazu dienen, auf die Möglichkeiten hinzuweisen, wie man solche Angriffe abwehrt.


    Das Gladius mag eine gute Stichwaffe im Kampf Fußsoldat gegen Fußsoldat sein - im Einsatz gegen Reiter ist es allerdings schier wirkungslos!
    Der Legionär verlässt sich bei der Abwehr angreifender Reiter einzig und allein auf sein Pilum als aktive Waffe, während der Schild Deckung bietet! Merkt euch das!


    Jetzt zur eigentlichen Formation:
    Die erste Reihe von euch geht etwa hier in die Hocke. Der Schild soll euch dabei nahezu ganz in Deckung nehmen. Gut. Nun richtet ihr die Pila in etwa diesem Winkel auf."


    Sophus machte die Bewegung vor.


    "Ja, noch etwas höher, Titus. Gut so."


    Der Centurio nickte zufrieden.


    "Wie ihr sehen könnt, haben es die Reiter schon einmal schwer, durch dieses Gewirr an Speeren zu kommen.
    Nun stellt sich die zweite Reihe von euch dahinter auf. Ihr geht nicht in die Hocke, sondern steht ganz normal hin und haltet den Schild über euch und eure Kameraden - ähnlich wie bei der Schildkröte. Ja, genau. Der Schild kann bei fehlendem gegnerischen Pfeilbeschuss auch normal gehalten oder ganz abgelegt werden. Jetzt nehmt die Pila und richtet sie waagrecht über die Deckung der ersten Reihe. Jawohl, gut!
    Während die erste Reihe eine Barriere aus Speeren bildet, um die Reiter am Vordringen zu hindern, ist es Aufgabe der zweiten Reihe, den Feind aus mittlerer Distanz zu vernichten. Ihr schleudert also eure Pila von dieser Position aus und versucht, Reiter oder Pferd zu treffen.


    Die dritte Reihe bilden in der Regel die Bogenschützen. Ähnlich wie beim defensiven Kreis sind sie durch die Schilde ihrer Kameraden geschützt und nehmen die schnellen Feinde auf den Pferden auch aus großer Distanz präzise auf's Korn.


    Ja, so muss das aussehen, Legionäre!"

  • Nachdem, wir eine detailierte Erklärung über die zu übenden Formationen erhalten hatten nahm ich meine Position ein und versuchte eine annehmbare Figur zu machen. Sicher war dies der bisher interessanteste Teil der Ausbildung .

  • Laut schallten die knappen Befehle des Centurio über die malerische Gegend. In Windeseile änderten die Legionäre die Formation.


    Von der Schildkröte über die geschlossene Formation und die offene Formation ging es mit der soeben einstudierten Reiterabwehrschließlich weiter zum geschlossenen Kreis der defensiven Variante.

  • Die weitere Ausbildung beinhaltete die Abwehr von Reitereinheiten. Schnelligkeit und Überblick, das waren die Argumente, die mich selbst zur Reiterei zogen. Ein Potenzial, wenn es richtig eingesetzt wurde, was in der Lage war, der Infanterie eine unschätzbare Unterstützung zu bieten.


    Gut zu wissen, welche Strategien zur Abwehr dieser Einheiten angewendet wurden. Ich betrachtete genau diesen Teil der Ausbildung aus einem, für die hier beteiligten Legionäre, untypischen Blickwinkel. An dieser Stelle merkte ich mir, auf was ich bei der Ausbildung meines Pferdes einmal würde achten müssen.


    Wir nahmen also Aufstellung, ich stand dabei in der zweiten Reihe. Sehr gut nun einzuschätzen, bis wohin ein Legionär mit Pilum eine ernsthafte Gefahr für die Equites darstellte. Zu beachten natürlich die Bogenschützen, die über eine größere Reichweite ihrer Wurfgeschosse verfügten.



    Nachdem diese Aufstellung mehrfach bis zur vollkommenen Zufriedenheit ausgeführt wurde, denn Disziplin und Perfektion stellten wichtige Erfolgskriterien für de Legionen dar, wurde der Wechsel der einzelnen Formationen in schneller Folge geübt.

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