Überrascht schaute Sextus Julia an, so laut hatte er sie noch nie erlebt.
Als sie dann bei dem Mädchen bestellte entging Sextus auch nicht ihr genervter Tonfall, er fragte sich nur warum... [:D]
Als sie weg gegangen war, wohl um das Met zu holen, entschloss sich Sextus Julia nach dem Grund zu fragen.
"Wieso denn noch 'bitte schnell'? das Mädchen war doch nett."
Stadtbummel
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Sie sah zu Sextus und schmunzelte.
"Nun, eben drum. Vielleicht sollte ich gleich einfach schonmal vorgehen?"Ich streckte leicht die Zunge raus und zwinkerte. Ob ich das wirklich tun sollte? Die wenigsten Frauen schienen Sextus abgeneigt... Ich grinste.
"Hier habe ich Met von bester Qualität!"vernahm ich erschrocken hinter mir als das Mädchen wiederkam und die Kanne auf den Tisch stellte. Mit 2 Zinnbechern. Ich nickte.
"Ich danke dir. Möchtest du dich nicht zu uns setzen?""Wenn ihr beiden nichts dagegen habt sehr gern!"
Sie lächelte liebenswürdig.
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Sextus wollte grade ebenfalls die Zunge rausstrecken, als das Mädchen wieder auftauchte. Er konnte es sich grade so verkneifen, biss sich dabei jedoch leicht auf die Zunge.
"Danke", nuschelte er deshalb etwas undeutlich, als das Mädchen ihm den Met gab.
Verwirrt sah Sextus Julia an, als diese dem Mädchen vorschlug sich zu ihnn an den Tisch zu setzten. Lächelte es dann jedoch leicht an und begrüßte sie erstmal richtig.
"Warum sollten wir was dagegen haben? Setzt dich ruhig! ich bin Sextus und das dort ist Julia.", stellte er sich und seine, was war sie eigentlich nochmal? Nein, nicht doch! Tante(!) vor. -
Ich beobachtete grinsend wie Sextus eine Art leitendes Organ in dieser Runde zu werden schien. Ich beschloss mich ein wenig zurückzunehmen und dachte über Sextus nach. Irgendwie... schon... ein wenig seltsam...
"Freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin Severa Tallia."
Ich beobachtete wie sie uns Met eingoss und sah abschätzend zu Sextus. Mal sehen wie lange ich noch bleiben würde dachte ich mit einem breiten Grinsen.
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"Freut mich auch"
Sextus dankte Severa nochmal für den Met und nahm gleich einen tiefen Zug. Es schmeckte gut, sehr gut sogar. Sextus nahm gleich noch einen Schluck, bevor er den Zinnkrug wieder abstellte.
"Sag, Severa, wo habt ihr das Met her? Es schmeckt köstlich! Findest du nicht Julia?" -
Ich sah wie Severa lächelte, als ich einen lauten Ruf aus der Küche vernahm. Ich sah erschrocken in die Richtung, ebenso auch Severa und Sextus.
"Severa komm her! Wir brauchen deine Hilfe!"
"Oh ich muss! War nett euch kennengelernt zu haben, vielleicht beehrt ihr uns ja noch einmal mit eurem Besuch? Ach und der Met... Das bleibt ein familiäres Geheimnis!"
Sie lächelte und verschwand. Ich musste mich unweigerlich ihrem Lächeln anschließen und sah ihr hinterher. Dann nippte auch ich von dem Met und war sogleich Sextus Meinung. Wenn Flavius einmal in die Colonia Agrippina kommen würde, würde ich ihm diesen Met einmal vorführen müssen. Oh Flavius... Ein Seufzer entglitt meinem Munde den er noch vor wenigen Wochen so voller Lust geküsst hatte. Die Erinnerung an die Nacht brannte noch immer tief in mir. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, wie um diese Gedanken zu vertreiben.
"Ja, der Met ist wirklich gut!"
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Sextus verabschiedete sich kurz von Severa und blickte dann wieder Julia an. Sie lächelte so seltsam...
Sextus schüttelte den Kopf. 'jetzt findest du es schon seltsam, wenn Menschen lächeln, du bist wirklich unten!', dachte er sich. Er schaute in seinen Zinnkrug und nahm gleich mal noch einen Schluck. Der Met war nicht nur gut sonder auch recht stark fand Sextus, doch war es ihm ganz recht, spürte er ja schon nach diesen wenigen Schlucken eine leichte Wirkung.
"Was lächelst du so?", die Frage war ihm einfach über die Lippen gekommen ganz ohne, dass er groß nachgedacht hätte. -
Ein wenig erschrocken sah ich zu Sextus und musste grinsen. Schlug der Met jetzt schon an? Ich war nie besonders trinkfest gewesen und erst recht nicht wenn ich so wenig aß. Ich schüttelte sachte den Kopf.
"Nein, es ist schon gut... Schließlich... Darf ich doch auch mal so lächeln, oder? Du hast es vorhin immerhin auch getan!"
Entgegnete ich mit einem spaßigen Trotz.
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Obwohl Sextus schon merkte, dass er leicht angetrunken war, klingelte bei Julias Worten bei ihm etwas.
"Jah.. das hab ich wohl, und ich denke du kannst dir schon denken warum. Aber wieso lächelst du genauso wie ich? Gibt es da was zu wissen?"
Er grinste sie mit hochgezogener Augenbraue an. -
Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und grinsend an.
"Na ich weiß nicht ob das unbedingt für deine Ohren bestimmt ist?! Lass mich doch einfach mal glückselig lächeln, auch wenn es ungewohnt für mich sein mag!"Ich sah in meinen Becher und trank den Rest auf Ex aus. Schnell goss ich mir quietschvergnügt noch ein wenig nach.
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Als Julia den Becher hob prostete Sextus ihr zu und leerte seinen ebenfalls.
"Natürlich gönn ich es dir, glücklich zu sein, keine Frage! Ich freu mich für dich! Aber ich bin nun mal von Natur aus neugierig. Auch wenn es nicht unbedingt für meine Ohren bestimmt sein sollte." Er grinste.
Nachdem Julia den großen Krug weggestellt hatte griff Sextus danach und schenkte sich ebenfalls ein.
"Und das, was ich höre hab ich bisher immer für mich behalten...", fügte er dann noch etwas leiser hinzu. "Aber du musst natürlich nicht"
Hoffend sah Sextus Julia an, während er in der einen Hand seinen Zinnkrug locker am oberen Rand hielt und einen Zentimeter über dem Tisch kreisen lies. -
"Hm aber ich kann schließlich nicht alles weitererzählen, hm? Nagut, dass ich jemanden über alles liebe dürfte mir doch beinahe schon in Lettern auf der Stirn stehen, oder?"
Sie lächelte leicht, mehr durfte sie gar nicht verraten.
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"Ja, das tut es", stimmte Sextus ihr zu und grinste sie an.
Sie sah wirklich verliebt aus, Sextus merkte einen leichter Stich in seinem Herzen, welcher jedoch vom Alkohol unterdrückt wurde. er freute sich für sie, keine Frage, aber es erinnerte ihn an Aquilia, ob es ihm auch so anzumerken war, ...ist, dass er verliebt ist?
"Und fragen in wen soll ich wohl lieber nicht, oder sehe ich das falsch? Ist er denn so häßlich?", Sextus grinste sie weiterhin frech an. -
Sollte ich ob seiner Worte einfach nicken? Aber das konnte ich doch nicht auf meinem Liebsten sitzen lassen. Ich grinste ein breites Grinsen und schwankte leicht: Ich merkte wieder einmal dass ich gar keinen Alkohol vertrug.
"Es liegt nicht daran, dass er nicht gut aussieht, sondern weil es viele nicht gutheißen würden!"
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Sextus lehrte seinen zweiten Krug und schenkte sich wieder nach, während Julia antwortete. Verwirrt sah Sextus sie an.
Der Alkohol machte seine Zunge schon etwas lose, so dass er gleich aussprach, was er dachte:
"Aber wieso sollte jemand deinen Liebsten nicht gutheißen? Ich meine, ich glaube nicht, dass du mit irgendeinem Schwerverbrecher oder so was anfangen würdest. Und was anderes fällt mir jetzt als Grund nicht ein. Warum also?"
Fragend und neugierig sah er sie über den Rand seines Kruges hinweg an, von dem er eben wieder einen Schluck nahm. -
Während seiner Worte trank ich und musste breit grinsen. Mir gefiel mein süßes Geheimnis. In mir verlangte etwas nach einem Gespräch und eigentlich war die Situation nicht zum Grinsen, doch der Alkohol forderte seinen Tribut. Ich würde ihn weiter ärgern. Meine offenen Anspielungen würden bei ihm nciht fruchten, da auch er betrunken ward.
"Er ist wahrlich kein Schwerverbrecher aber durch meine Liebe zu ihm mache ich mich zu einem!"
So komisch war das wirklich nicht und nun schaffte ich es ein wenig ernster dreinzuschauen. Ich blickte in meinen Met und trank den Rest in einem Zug leer um mir mehr einzuschenken.
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Sextus hörte ihr zu, und auch seine Mine wurde ernst.
"Dann haben wir etwas gemeinsam"
Er schluckte.
"Ich darf sie nicht lieben, aber ich tu es doch. Obwohl sie mich garnicht liebt. Aber ich glaub es ihr nicht, dass sie mich nicht liebt, frag mich nicht wieso. Aber selbst, wenn sie mich lieben würde, es würde nichts ändern..."
Die Worte purzelten leise aus seinem Mund, während er trübnsinnig in seinen Zinnkrug starrte. Anschließend nahm er einen tiefen Schluck und stellte das Gefäß geräuschvoll ab.
"Ich bin nicht mehr nur ein Dieb, sondern auch ein Schwerverbrecher, der seltsamerweiße Magistratus ist. Seltsam." -
Er sprach. Der Rausch war nicht weg und doch wanderte meine Hand zu der Seinen um sie festzuhalten und zu streicheln. Ich sah ihm tröstend in die Augen. Ich hatte es geahnt dass diese Ocellina nichts ernstes war.
"Ich weiß nicht was schlimmer ist. Bei Flavius weiß ich, dass er mich liebt, allerdings tut es weh diese Liebe nicht leben zu können. Ob es weniger schmerzen würde wenn ich allein leiden würde?"
Ich streichelte gedankenverloren seinen Handrücken und lächelte bitter.
"Warum dürft ihr euch denn nicht lieben? Ich kann mir kaum vorstellen dass dich jemand ablehnt!" -
Sextus lächelte traurig, als Julia seinen Handrücken streichelte.
"Wir dürfen uns nicht lieben, weil sie Vestalin ist. Ist schön blöd was? Und sie hat mich abgelehnt..." sagte Sextus, bevor gewisse Worte langsam durch den Schleier drangen, den der Alkohol schon um seinen Geist gelegt hatte.
"Flavius weiß... mich liebt... nicht leben können."
"Warum denn nicht leben können. Ich wüsste keinen Grund weshalb... Flavius? Dein Liebster heißt auch Flavius? Ist ja witzig, genau wie Flavius. Flavius und Flavius. Am Ende ist Flavius noch Flavius was?", Sextus kicherte, wusste selbst nicht warum. Und woher dieser Stimmungsumschwung kam schon gar nicht. Er fand diesen Gedanken einfach zum umfallen komisch. Er nahm noch einen Schluck Met, verschluckte sich dabei fast. -
Ich sah ihn verwirrt an. Was plapperte er da? Ich konnte ihm mit keiner Silbe folgen und musste mir seine Worte 2 - 3 Mal durch den Kopf gehen lassen. Ich trank noch einen Schluck und bemerkte bereits ein leichtes Lallen in meiner Stimme und ebenso merkte ich, dass es mir gleich war.
"Vestalin? Wollte ich auch werden aber ich bin seit was weiß ich wielange keine Jungfrau mehr. Als Vestalin ist man gut behütet. Aber für dich ist das natürlich dämlich. Warum hat sie dich denn abgelehnt?"
Ich schüttelte kurz den Kopf. Ich ging besser gar nicht mehr auf das Gespräch über Flavius ein, bevor auch ich mich noch verplapperte. Ich hob den Becher und trank erneut.
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