Von angebrochenen Armen und verliebten Cousinen und Cousins...

  • Nachdem der Medicus Valeria und Maximian beruhigt hatte, dass der Arm nur angebrochen war und in wenigen Wochen schon wieder verheilt sein würde, hatte sie sich wieder bei ihm untergehakt. So gingen die beiden durch die Straßen Tarracos und genossen die laue Abendluft. Irgendwann wandte Maximian Valeria den Kopf zu und sah sie einen Moment lang von der Seite her an, ehe er sagte:


    "Ich hatte mir unsere Ankunft hier schlimmer vorgestellt."


    Er grinste auch leicht, denn die Vorstellung, dass die Familie wie hungrige Wölfe über sie hergefallen wären, hatte sich vor der Ankunft in seinem Kopf gebildet... sie erschien ihm auch äußerst wirklich. Aber nun war alles doch anders gelaufen und Maximian glaubte, das keiner Verdacht geschöpft hatte.

  • "Ich auch....aber wir waren ja auch noch nicht lang in der Casa. Es wird sicher noch schwer werden, Vorwände zu finden, meinst du nicht auch?"


    Valeria seufzte und sah Maximian traurig lächelnd an. Dann sah sie wieder gen Boden. Sie sollte nicht ständig Trübsal blasen, was Maximians und ihre gemeinsame Zukunft anging, schalt sie sich in Gedanken. Fortuna hatte Maximian statt eines gebrochenen Arms einen angebrochenen beschert. Sicher würde sie auch ihr gemeinsames Schicksal positiv gestalten. Das hoffte Valeria zumindest innigst. Sie straffte die Schultern etwas und lächelte Maximian nun ehrlich von der Seite her an. Der Tag war noch nicht allzu weit vorangeschritten.


    "Was machen wir jetzt.....Liebster?" fragte sie ihn.
    Das letzte Wort war sehr leise gewesen. Sie durften nicht auffliegen.

  • Den Arm hatte Maximian schon wieder völlig verdrängt. Er war erleichtert, dass er nicht komplett gebrochen war, doch so oder so würde er ihn eine Weile lang noch nicht gebrauchen können. Aber zumindest wusste er jetzt, was kaputt war und dass es nicht allzu lange dauern würde.


    Er seufzte. Ja, es würde sicherlich noch schwerer werden, das stand außer Frage. Dann richtete er den Blick wieder nach vorn und schob nachdenklich die Unterlippe vor.


    "Ich weiß nicht..." Ihm kam das Badehaus Tarracos in den Sinn. Er sah Valeria in Badebekleidung sich dazu. Vielleicht in einer leeren Halle... Ein grinsen erwuchs sich auf Maximians Gesicht, dann kratze er sich kurz am Hals und sah dabei wahrlich nicht so aus, als wäre er die Unschuld in Person. Aber...
    Da war er wieder: Der Arm! Durfte man mit Schiene baden gehen? Schwimmen konnte er damit nicht, aber wenn man gar nicht schwimmen wollte?


    "Hm.", tat er sehr nachdenklich und ließ das Stadtbad Stadtbad sein. "Was würde die Dame zu einem Spaziergang im Park sagen?"

  • Valeria fragte sich, was Maximian wohl durch den Kopf ging, als er plötzlich anzüglich grinste. Jedenfalls nicht die Idee mit dem Spaziergang im Park, so viel war sicher. Die junge Decima schmunzelte und überlegte nicht lange nach einer passenden Antwort.


    "Die junge Dame würde sich freuen, Zeit mit dir zu verbringen, egal wie. Ein Spaziergang im Park hört sich da schon mal gut an, auch, wenn wir nicht allein sein werden. Aber sag....woran hast du eben gedacht? Der Park war es sicherlich nicht..."


    Valeria sah ihn einen Moment verführerisch grinsend an, dann wandte sie den Blick schmunzelnd nach vorn und wartete auf seine Antwort.

  • Hätte er einen zweiten Arm gehabt, hätte er sich wohl am Hinterkopf gekratzt und spitzbübisch gegrinst. So musste das Kratzen vernachlässigt werden, aber das Grinsen kam dennoch. Da er aber nicht unbedingt mit der Sprache rausrücken wollte, räusperte er sich und zuckte gleichzeitig mit den Schultern.
    Wären nicht so viele Menschen unterwegs gewesen, hätte er bestimmt anders reagiert.


    "Nichts... gar nichts."


    Er sah weg und grinste immer noch, während er die Richtung gen Park änderte. Und dann sagte er wie ganz nebenbei ohne Valeria anzusehen:


    "Ins Stadtbad würde ich gern einmal gehen wollen. Bedauerlich, dass der Arm das nicht zulässt."

  • Valeria schmunzelte. Aha, daher wehte der Wind. Sie lächelte und wurde leicht rot, als sie Maximians Arm leicht drückte und ihn von der Seite her ansah. Na, da hatte sie sich ja einen eingefangen! Sie grinste, um ihre leichte Verlegenheit zu überspielen.


    "Ach, Maximian, wir haben doch sooo viel Zeit. Wir werden sicher einmal das Bad besuchen, wenn dein Arm auskuriert ist. Und vorerst....müssen wir eben mit dem Park vorlieb nehmen.." meinte sie und zwinkerte ihren Begleiter an.


    So gingen sie einige Schritte weiter und Valeria fragte sich, ob es nicht doch besser sei, recht bald zu ihrer Mutter nach Rom zurückzukehren. Ihr Gesicht nahm einen leicht bedrückten Ausdruck an und das Herz wurde ihr nicht leichter durch diese Gedanken.

  • Freilich beobachtete Maximian die Frau an seiner Seite und merkte daher auch, dass sie errötete. Oh, wie es ihn in den Lippen kitzelte, wie gern er sie umarmt hätte und ihr geflüstert, dass es ihm nicht sonderlich gefiel mit dem Park Vorlieb zu nehmen.


    "Ja, du hast recht. Kommt Zeit, kommt das Stadtbad."


    Er schmunzelte, dann gingen sie eine Weile lang schweigsam nebeneinander her, jeder für sich in Gedanken beschäftigt. Bald tauchten sie in die grüne Oase Tarracos ein, waren mit einem Mal vom lauten Gezwitscher der Vogelwelt umgeben und auch von zahlreichen herumtollenden Kindern. Während Maximian das einen glückseligen Gesichtsausdruck vermachte, schien Valeria jedoch weniger glücklich.
    Maximian tat so, als hätte sie etwas im Haar und berührte sie dadurch zärtlich ohne dass es jemandem als Beweis der Zuneigung aufgefallen wäre.


    "So schweigsam?"

  • Valeria lächelte Maximian flüchtig zu und drehte dann rasch den Kopf so, dass ihre Lippen kurz seine Hand berührten.


    "Es ist nichts. Das heißt....ich denke an meine Mutter. Ich sollte nicht mehr so lang fern bleiben von Rom. Auch wenn ich eigentlich viel lieber hier bleiben würde."


    Sie sah ihn warm an und fügte hinzu:
    "Hier bei dir."


    Valeria ließ ihren Blick über den Park gleiten. Viele Kinder spielten hier und waren fröhlich. Doch wenn sie an ihre eigene Situation dachte, war Valeria selbst es nicht. Gut, sie hatte Maximian, einen gut aussehenden Plebejer, der sie liebte. Aber sämtliche Begleitumstände riefen nicht gerade frohe Gefühle in ihr hervor. Ihr gemeinsamer Weg war mit spitzen Stolpersteinen gepflastert. Sie wusste nicht, ob sie die Zukunft unbeschadet überstehen - oder aber aus reinem Selbstschutz aufgeben würde.

  • Valeria hatte sich inzwischen ausgehakt, sodass er seine Hand in ihren Rücken legen konnte. Vielleicht fiel es ihm nicht einmal auf.
    Dann sprach sie ihre Mutter an und dass sie bald gehen würde. Maximian seufzte und bewegte seinen Daumen auf ihrem Gewand, während er den Boden vor seinen Füßen ansah.


    "Ja, du solltest sie nicht viel länger allein lassen. Sie braucht dich. Wenn auch ich dich brauche ist es wichtiger, dass du bei ihr bist. Sie ist krank... Du solltest die Zeit, die noch verbleibt, mit ihr verbringen."


    Seine Worte meinte er ehrlich. Er liebte Valeria, das wusste sie. Aber er nahm sich nicht heraus so egoistisch zu sein, sie festzuhalten, wo ihre Mutter im Sterben lag.
    Seine Mutter hatte ihm einmal gesagt, dass man den Frauen gegenüber Eingeständnisse machen musste, um sie glücklich zu machen. Und nichts anderes wollte Maximian, wenn das auch bedeutete, dass er auf ihre goldenen Haare, ihre elektrisierenden Berührungen und ihre weiche Stimme verzichten musste.
    Nicht zuletzt war es jetzt noch einfach darüber zu reden, wo sie doch noch an seiner Seite herlief, noch nicht in einer anderen Stadt war, wo er sie dann nicht mehr sehen konnte, wann er wollte. Er würde sie auf eine gewisse Zeit gar nicht sehen. Uweigerlich war auch sein Herz schwerer geworden, während seine Augen immer noch den Boden vor seinen Augen abtasteten.


    Da hob er den Kopf. Sein Gesichtsausdruck hatte sich erhellt, während seine Hand in Valerias Rücken kaum merklich verrutschte. Ein Passant würde das nie und nimmer als mutmachendes Streicheln wahrnehmen, dachte Maximian sich.


    "Ich werde dich besuchen kommen. Seitdem ich hier bin hatte ich so viel freie Zeit, dass ich kaum mehr wusste wohin damit. Ich kann mir nich vorstellen, dass sich das so schnell ändern wird."


    Sehr optimistisch, aber Maximian wusste ja noch gar nicht so wirklich, was auf ihn zukommen würde.

  • Valeria ging nun etwas näher an Maximian, als es sich für Cousin und Cousine gehörte. Sie brauchte das einfach in diesem Moment. Nichts wünschte sie sich sehnlicher, als dass Maximian gleich mitkommen würde, wenn sie nach Rom zurückfuhr. Nun ja, wenigstens würde er sie besuchen, so hatte sie einen Lichtblick. Valeria seufzte und sah wie Max auf den Boden vor ihren Füßen. In ihrem Rücken spürte sie sein gelegentliches Streicheln.


    "Ach Max....", seufzte sie und sah ihn an.
    "Ich würde so gern...."


    Valeria verstummte in einem bittren Lächeln. Er würde wissen, was sie meinte. Würden sie sich heute Nacht sehen? Oder wäre es zu gefährlich? Würden die anderen Familienmitglieder etwas merken? Würden sie ihn nach Rom gehen lassen? Ihr gingen so viele Fragen durch den Kopf; und die letzte brachte sie zum Nachdenken.


    "Welchen Grund willst du nennen, um nach Rom zu kommen? Und wann wirst du kommen?" fragte sie. Valeria konnte es scheinbar schon jetzt kaum erwarten, ihn wieder zu sehen, obwohl er doch neben ihr ging.


    Sie setzte gerade zu einer weiteren Frage an, als quer über den Weg zu ihren Füßen ein kleines braunes Etwas mit buschigem Schwanz huschte.


    "Oh sieh mal!" rief Valeria erstaunt und zeigte auf das zierliche Tierchen.
    "Ein Eichkätzchen! Sowas hab ich in Rom bisher nur einmal gesehen, in den öffentlichen Gärten."

  • Maximian genoss die Nähe und entfernte sich nicht. Sein Arm hing jetzt an seiner Seite herab und immer wieder einmal berührte seine Hand ihre. Mal kürzer, mal länger. Nicht auffällig, aber für sie beide aussagekräftig. Er erwiderte auch nichts, sondern sah ihr einfach fest in die Augen. Sah ihr bitteres Lächeln, ihre nachdenkliche Miene.


    In diesem Moment ging ihm das selbe durch den Kopf wie ihr. Würden sie sich heute Nacht sehen? Ja, das würden sie. Wer sollte denn schon Verdacht schöpfen, wenn nachts eh alle schliefen. Es würde keinem auffallen und er würde sie endlich wieder küssen dürfen...


    Dann hob er die Schultern an und sog einen Schwall Luft in die Lungen, während er überlegte, was er den Verwandten sagen würde.


    "Nun, irgendetwas... Dass ich Mercator besuchen will, meinen Onkel. Oder noch nicht alles gesehen habe." Er lächelte zuversichtlich. "Sie werden mich bestimmt gehen lassen. Nur den Zeitpunkt kann ich dir jetzt unmöglich sagen...", meinte er schon wieder grinsend.


    Bevor Valeria noch etwas erwiedern konnte, kreuzte dann dieses kleine, buschige Vieh ihren Weg. Valeria war offensichtlich ziemlich entzückt, während Maximian dem Tier einfach hinterhersah und mit hochgezogenen Augenbrauen nickte.


    "Vielleicht ist es nicht das letzte, dem wir auf unserem Spaziergang begegnen."


    Sie gingen weiter, nachdem Valeria sich vom Anblick des Kätzchens hatte trennen können und er hielt ihr wieder seinen angewinkelten Arm hin.
    Die Gedanken kehrten noch einmal zu ihrem Wiedersehen zurück. Maximian wusste nicht, wann es stattfinden wüprde, genauso wenig wusste er aber, wann Meridius wiederkommen und was er dann mit seinem Sohn anstellen würde.
    Max seufzte und bog mit Valeria zu einer kleinen Wasseranlage ein. Wie erfrischend so ein Spaziergang in der richtigen Gesellschaft doch sein konnte. Und die Gedanken zogen weiter voran, wieder zur kommenden Nacht. Er musste wieder grinsen.


    "Vorhin hast du gut geschauspielert. Wenn du so weiter machst, wird keiner etwas merken."

  • Das Eichhörnchen war nur zu niedlich gewesen und es dauerte einen Moment, ehe Valeria sich vom Anblick des possierlichen Tierchens losreißen konnte. Letztendlich aber hakte sich Valeria wieder unter und wirkte nun doch etwas fröhlicher. Maximian hatte gute Laune und war zuversichtlich; und das färbte auf sie ab.


    In der Ferne konnte man Wasser leise plätschern hören und Valeria sah Maximian fragend an. Gab es hier einen Bach in der Nähe? Zu seinen Worten schmunzelte sie nur.


    "Mit den richtigen Vorgaben lässt sich gut schauspielern", meinte sie zwinkernd.


    Sie bogen nun vom Hauptweg ab, in Richtung des Plätschern, und fanden sich auf einem kleinen Nebenweg wieder, der sehr verschlungen durch den Park führte und zudem auch nicht sehr besucht war. Vielleicht lag es daran, dass es hier mehr Bäume gab als nahe den anderen Wegen und die Sonne somit nicht so warm herab schien wie im restlichen Park. Valeria sah auf und nach hinten, und als sie niemanden entdeckte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, beugte sich rasch zu Maximian und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Auf dem Rückweg hauchte sie ihm noch ein fragendes "Sehn wir uns heut Nacht...?" ins Ohr. Dann sah sie in eine andere Richtung und schmunzelte leicht. Der Kuss, so kurz er auch gewesen war, hatte ihr sofort Lust auf mehr gemacht. Doch diese flüchtige Geste war schon mehr als waghalsig gewesen...

  • Maximian war überrascht, als Valeria sich plötzlich zu ihm drehte, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn flüchtig küsste. Auch wenn ihm auch danach gewesen war, hätte er es nicht gewagt. Und kaum, dass sie ihm noch etwas ins Ohr geflüstert hatte und wieder wegsah, kamen auch schon zwei Männer um einen Baum herum und streiften Valeria und Max mit nichtssagenden Blicken, sodass Maximian erstmal nicht reagieren konnte.
    Doch dann grinste er, als die beiden sie passiert hatten, und näherte seinen Kopf ihrem an, legte ihn an ihren und flüsterte ebenfalls, während er beinahe lautlos kicherte, was daher eher einem Schnaufen glich:


    "Bei dir oder bei mir?"


    Es war ihm so ziemlich egal, ob sie jetzt irgendwer sah. Im Grunde genommen hatte er sogar gänzlich vergessen, wo sie sich befanden. Bis es ihm wieder einfiel, vergingen noch ein paar Augenblicke, dann aber nahm er wieder Abstand auf und befeuchtete sich die Lippen, während er immer noch schmunzelnd den Blick gesenkt und den Kopf schräg auf Valeria gerichtet hielt.

  • Valeria grinste und sah zur Seite. Sie konnte nicht umhin, sich über Maximians Verhalten etwas zu amüsieren. Er war eben auch nur ein Mann. :D Zu seiner Frage sagte sie erst einmal nichts, denn nun schien jemand einen wahren Sack voller Menschen ausgeschüttet zu haben: ein junges Pärchen kam ihnen eng umschlungen entgegen und vier kleine Knaben überholten sie, mit Holzschwertern bewaffnet und einander jagend.


    Aus den Augenwinkeln sah Valeria, wie Maximian seine Lippen befeuchtete und sie verstohlen ansah. Na, woran er wohl dachte, fragte sie sich selbst, schelmisch grinsend. Als sie endlich wieder ein wenig Luft hatten und kaum mehr Passanten in der Nähe waren, antwortete sie ihm auch.


    "Das ist ganz gleich, Hauptsache MIT dir", sagte sie leise und sah ihm dabei direkt und leicht lächelnd in die blauen Augen.
    "Ich hoffe nur, dass nachts niemand ein Anliegen hat, das einen von uns betrifft...."

  • Maximian erwiderte den Blick und mit einem mal konnte er es nicht mehr erwarten, dass der Tag sich seinem Ende zuneigte. Nun hatte Valeria aber auch seinen Appetit geweckt und da er ihren Reizen ohnehin wehrlos ausgeliefert war, würde ihn auch nichts davon abhalten diesen Appetit stillen zu wollen.


    Er schmunzelte und hätte beinahe nach Valerias Hand gegriffen, erkannte das aber noch reichtzeitig und tat einfach so, als hatte er sich nur am Kinn kratzen wollen.


    "Na, das würde mich wundern... Bislang ließen sie mich auch immer durchschlafen. Oder erwartest du noch anderen Besuch um nachtschlafende Zeiten? " Er zwinkerte und fuhr flüsternd fort, während er noch einmal wie zufällig die Nähe Valerias suchte und dabei ebenfalls wie unbeabsichtigt seine Lippen ihren Hals streiften: "Ich werde zu dir kommen."


    Der Tag neigte sich derweil tatsächlich dem Ende. Die Sonne war hinter den Wipfeln der Bäume verschwunden, die Vögel stimmten ihr geschäftiges Abendlied an und die Luft schien sich gleich ein wenig abzukühlen.


    Valeria und Max erreichten, während sie entweder schweigend aber lächelnd oder sprechend und vielsagende Blicke tauschend nebeneinander einher liefen, den Ausgang des Stadtparks, der sie zurück auf die Straßen Tarracos spuckte. Waren sie mit schweren Herzen hineingetaucht in die grüne Oase, dann waren die Herzen nun beschwingt und hatten etwas, auf das sie sich vorfreuen konnten.

  • Valeria schmunzelte bei seinen Worten und entgegnete nichts außer einem Blick, der 'wer weiß....' ausdrückte. Dann kam Maximian ihr plötzlich wieder näher. Hauchzart streiften seine Lippen ihren Hals und ließen sie erschauern. Valeria schloss kurzzeitig die Augen und hielt die Luft an bei dieser Berührung. Und dann diese fünf Worte, die ihr eine leichte Gänsehaut bescherten.... Sie öffnete die Augen wieder und sah Maximian mit seltsamem Ausdruck im Gesicht an. Sie freute sich, war voller Vorfreude auf den Abend mit ihm. Doch Valeria war auch nervös und zudem etwas ängstlich was die Familie anging. Wenn sie sie erwischten... Nein, sie mochte gar nicht daran denken. Stattdessen lächelte sie ihren Liebsten nur an und nickte verschwörerisch.


    Während sie so dahinschlenderten, neigte sich der Tag dem Ende und Maximian und Valeria verließen den Park. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, doch eines hatten sie beide gemeinsam: sie freuten sich auf die dritte gemeinsame Nacht, die sie verbringen würden.


    Dass sie Cousin und Cousine waren, verdrängten beide erfolgreich, während sie der Casa entgegenschlenderten.
    Es durfte sie eben nur niemand erwischen....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!