Abfahrt nach Hispania

  • Ahhh, endlich hatte er ein Schiff gefunden. Der Kapitän schaute zwar zuerst ein wenig merkwürdig, doch mit ein paar klingenden Sesterzen mehr nickte er nur und meinte:
    "Dein 'Gepäck' kannst du mit in deine Koje nehmen, im Frachtraum will ich sie nicht haben."
    Er nickte und ging mit ihr an Bord in seine zugewiesene Koje. Dort ließ er sie in eine Ecke plumpsen (:P)... und atmete auf. Sein Arm schmerzte immer mehr, mittlerweile spürte er den Pulsschlag. Er würde bald den Medicus hier an Bord aufsuchen müssen, wenn sie denn einen haben...

  • Ich wachte von einem Schlag auf und spürte einmal mehr einen Schmerz durch den Kopf jagen.
    Ich brauchte eine Weile um mich zu sammeln und um zu wissen, was passiert war und dann noch eine Weile um zu verstehen, was das Schwanken zu bedeuten hatte.
    Oh nein.. kein Schiff. Alleine schon der Gedanke bereitete mir Übelkeit.
    "Lass mich hier raus!!!" Tönte es halberstickt aus der Ecke.

  • Er seufzte auf... Konnte die niemals Ruhe geben? Er machte den Sack auf.


    Was ist los? Zuviel Freiheitsdrang? Rauslassen tu ich dich sicherlich nicht.


    Er grinste... mehr als den Kopf herausschauen lassen würde er ihr im Moment nicht erlauben. Nicht bevor sein Arm einigermaßen wieder verwendbar war.


    Ich gehe und du bleibst schön hier... ach was rede ich. Dir hilft hier sowieso keiner, und die Matrosen sind eher scharf drauf, sich die Zeit mit dir zu vergnügen als dir zu helfen.


    Danach suchte er jemanden auf dem Schiff, der ihm helfen konnte...

  • Allein schon den Kopf frei zu haben half mir etwas, aber die Übelkeit war da und blieb. Ich würde ihn umbringen, wenn ich mich wieder rühren konnte. Oh ja, das würde ich tun.
    Während er verschwand, versuchte ich verzweifelt aus den Fesseln zu kommen.

  • Etliche Zeit später - den Göttern sei Dank, es gab einen Medicus an Bord, naja, nicht ganz ein Medicus, aber immerhin einer, der sich ein wenig auskannte - kam er zurück in seine Koje. Die Sklavin hatte freilich schon probiert, sich zu befreien, alleine, es half ihr nicht. Von dem Koch in der Kombüse hatte er sich einen kleinen Laib Brot für die Sklavin abgeschnorrt, für sich aber konnte er Brot und Fleisch ergattern. Er hielt ihr den Laib hin.


    Hier, iss! Ich will dich lebend hinbringen.

  • Die Versuche mich von den Fesseln zu lösen hatten sie sich nur tiefer ins Fleisch schneiden lassen und ich hatte schon das Gefühl nur noch taube Stumpfe zu haben. Blass und gegen die Übelkeit ankämpfend lag ich in der Ecke und schüttelte nur den Kopf, als er mit dem Essen kam.
    "Wozu?"

  • Weil dein Herr nicht will, daß du stirbst. Und ich denke auch nicht, daß du sterben willst.


    Aber er bemerkte, daß sie im Moment wohl nichts essen kann, naja konnte er verstehen, er war auch kein Seebär. Nur zu gut erinnerte er sich an die Fahrt nach Syria, bäh, ging es ihm schlecht. Er mußte schmunzeln bei der Vorstellung, daß sie beide nebeneinander hingen und beide in die See kotzten...

  • Ich zuckte nur mit den Schultern und drehte den Kopf weg.
    "Was interessiert ihn das schon. Für ihn bin ich nur ein Stück Dreck, maximal ein Gegenstand. Und wenn ich nicht frei sein kann, warum sollte ich dann noch leben wollen."
    Gute Güte war ihr übel.
    "Ihr Römer seid alle gleich. Ihr wisst ja nicht, was es bedeutet von seiner Familie gestohlen zu werden und in einen Käfig gepfercht zu werden und misshandelt zu werden und wie das letzte Stück Dreck behandelt zu werden."
    Ich sprach matt, hatte genug damit zu tun mich nicht einfach übergeben zu müssen. Einige letzte Versuche mich zu befreien hatte ich mittlerweile aufgegeben, auf Grund der Übelkeit und weil ich meine Hände sowieso kaum noch spürte.
    "Für Dich ist das aber alles wohl sowieso egal. Du kassierst Dein Geld und damit ist das Thema für Dich durch."

  • Uninteressiert liess er sie palavern... Nur ein:


    Hm, dann halt nicht.


    ließ er von sich hören. Sie würde schon bald essen wollen und wenn nicht, was sollte es, sie waren eh bald Hispania. Uhje, er hätte auch nichts essen sollen...


    So kämpften sie wohl beide gegen die Übelkeit...:D


    und trafen bald in Hispania ein...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!