Ich schob wieder ein paar Weintrauben ein....
"Das überlass ich dir, mein Bruder! Aber wenn dieses Consilium sowieso in ein paar Tagen zusammentrifft, können wir warten auch, oder?"
Familienrat [alt]
- Gaius Prudentius Commodus
- Geschlossen
-
-
"Das denke ich auch. Du kannst dich jedoch in der Zeit bis dahin schon einmal selbst ein Wenig in den Codex einlesen. Und wenn du Fragen hast, stell sie."
-
"Danke Commodus, werde ich tun" sagte ich und winkte mit dem Papyrus, welches er mir gegeben hatte....
Ich nahm noch ein paarTrauben und einen Schluck Wasser
"Weisst du eigentlich etwas vom Rest der Familie? Wie gehts es ihnen, wo halten sie sich auf?"
-
"Nun ja, der große Balbus ist meines Wissens nach noch immer in Tarraco, jedoch weiss ich dies nicht genau, da es zu einem gewissen Bruch zwischen uns kam. Sein kleiner Bruder ist in Rom, bei den Praetorianern. Sabina und Leontia sind noch immer in Tarraco, aber ich vermute, dass Sabina nach Leontias Hochzeit mit hierher kommen wird. Und Valeria ist vermutlich noch in Ostia, wird aber in den nächsten Tagen nach Mogontiacum zurückkehren um dort ihren Posten als PV auszuführen."
-
"Na dann ist die Familie ja im ganzen Imperium vertreten!"
Ich nahm noch einen Becher Wein und liess ihn mir schmecken!
"Sag, Bruder, wann wird denn euer Concilium zusammentreten?"
-
"An den Iden. Also bereits sehr bald."
-
Schön langsam hatte ich genug von den Trauben, hatte ich doch sicher schon nen halben kilo verdrückt, mein magen rührte sich auch schon.....
"Gut, das ist ja dann nicht mehr solange! Puhh,zuviel gegessen..... ein wirklich sagenhaftes Mahl hast du da zubereiten lassen! Danke, Commodus!"
-
"Ja, Thusnelda ist eine ausgesprochen gute Köchin. Ihr Essen hat mir bereits viele Tage hier in Germanien verschönert."
-
Ich nickte zustimmend
"Sag Commodus, eine Bitte hätte ich noch! kannst du mich morgen früh ein wenig in der Stadt herum führen. Als Regionarius sollte ich mich doch ein wenig auskennen.....!"
-
"Natürlich. Wenn nichts anderes dazwischen kommt sehr gerne."
-
"Danke, Brüderchen" grinste ich "Aber nun wird es Zeit ins Bett zu gehen! Will ja nicht, morgen, meinen ersten Arbeitstag verschlafen"
Ich stand auf
"Danke für das köstliche Essen, wir sehen uns morgen in der Regia!"
Beim Vorbeigehen klopfte ich Commodus auf die Schulter "Ich bin froh, hier zu sein! Schlaf gut, Commodus"
Danach verliess ich den Raum und ging zu Bett.....
-
"Gute Nacht Maximus."
Commodus blieb noch eine ganze Weile sitzen und grübelte.
Irgendwann ging auch er ins Bett.
-
Commodus sass im Wohnraum und war in einen Bericht vertieft, als Thusnelda mit einem ihm Fremden erschien.
-
"Onkel Commodus? Bist das wirklich du?", fragte ich als ich den älteren Mann im Wohnraum erblickte.
"Sag, wie geht es dir?" -
Commodus blickte den jungen Mann fragend an. War sein Gedächtnis schon so schlecht, dass er einen Neffen vergessen hatte? Andererseits hatte er erst vor einigen Tagen einen neuen bekommen, da konnte man den Überblick schon mal verlieren.
"Ja, ich bin Commodus. Ob ich dein Onkel bin kann ich dich erst sagen, wenn du mir sagst, wer du bist."
-
"Aber... ich bin es doch. Lucius. Lucius Prudentius Angelus! Erinnerst du dich etwa nicht?"
War ich wirklich so lange weg gewesen? hatte man mich wirjklich völlig vergessen? -
Commodus kramte in seinen Gedanken. Hatte er einen Neffen namens Angelus? Er glaubte sich an einen zu erinnern.
"Du bist der Bruder von Pulcher oder?"
-
"Ja, genau. Du hast mich also doch nicht ganz vergessen. Nun sag aber: Wie geht es dir?"
Es schien doch nicht so lange gewesen zu sein. Und ich warde auch nicht ganz vergessen... nicht ganz... -
Commodus deutete auf eine Sitzgelegenheit hin.
"Mir geht es gut. Nur etwas Stress durch die Arbeit. Aber was ist mit dir? Was führt dich zu uns? Was hast du die ganze Zeit gemacht?"
-
Ich setze mich. Ich war zwar glücklich, wieder zu hause zu sein, aber dennoch erschöpft.
"Kannst du dich erinnern, wie ich damals weg gegangen bin? Ich wollte etwas von der Welt sehen. Nunja... allzu viel habe ich nicht gesehen. Aber es reichte um... meinen Drang zu befriedigen. Und nun bin ich wieder da. Das Leben als herumziehender Vagabund war eine nette Abwechslung, aber nichts was ich immer machen würde. Wer weiß, was mich hier erwartet. Vielleicht werde ich Händler. Im Osten habe ich einige Tricks gelernt, wenn du verstehst. Aber wo ist mein Bruder. Ich freue mich, ihn wiederzusehen!"
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