Das Zimmer von Marcus Didius Falco

  • Kurz dachte ich an das Glück welches ich in Sinonas Augen sah, als sie damals Hand in Hand mit Aventurinus vor mir stand, dann antwortete ich.


    "Du hast recht, Crassus. Ich hatte den beiden eine Bedenkzeit auferlegt, die sie beide zur Festigung ihrer Liebe genutzt zu haben scheinen. Aus meiner Sicht gibt es auch keine Gründe welcher einer Verbindung der beiden entgegenstehen würden. Aventurinus und Sinona gehören beide dem Ritterstand an. Du bist der Pater einer angesehenen Gens, von der in Zukunft noch viel positives zu hören sein wird. Das Wichtigste aber ist, darin stimme ich dir zu, ihre Liebe zueinander."


    Ein Schluck aus meinem Weinglas.


    "So sei es also. Mein Einverständnis zu einer Verbindung zwischen unseren Gentes durch Aventurinus und Sinona liegt vor."

  • Crassus grinste erfreut und erleichtert auf, als er Falcos Worte hörte:


    Freut mich zu hören. :)


    Er nahm einen Schluck aus seinem Glas:


    Ich glaube, die beiden müssten gerade in der Casa Caecilia sein. Zumindest waren sie es noch, als ich vorhin zur Arbeit ging. Soll ich sie zur Casa Didia rüberschicken, sofern sie noch in der Casa Caecilia sein sollten, damit du ihnen von diesem, deinem Einverständnis erzählen kannst?

  • "Soso, in der Casa Caecilia also..." murmelte ich leise. Vermutet hatte ich das schon, hatte ich doch Sinona zuletzt selten gesehen.


    "Tu das, Crassus. Ich möchte mit den beiden gern sprechen. Willst du ihnen vorher schon sagen, dass dein Besuch bei mir nicht erfolglos war oder wollen wir sie bis zu meinem Gespräch mit ihnen noch etwas in Spannung halten?"


    Lange würde diese Spannung ohnehin nicht andauern. So wie ich Sinona kannte, würden die beiden in Windeseile vor mir stehen, sobald Crassus ihnen den Besuch bei mir nahegegelegt hatte.

  • Ich hatte eigentlich vor, sie noch etwas auf die Folter zuspannen. Also ich werde ihnen nur mitteilen, dass du sie sprechen möchtest. Sie sollen das schon als erstes aus deinem Mund hören.


    Crassus trank seinen Becher leer.


    Ich denke du hast sicherlich noch was anderes zu tun, als bei einem Gläschen Wein zu reden. Deshalb werde ich dann wieder aufbrechen, wenn es nicht weiteres mehr zu besprechen geben sollte.

  • "Den Spaß sollten wir uns auf jeden Fall noch gönnen, sie etwas auf die Folter zu spannen. Die Freude von Aventurinus und Sinona wird dann um so größer sein."


    Das Wesentliche für heute war besprochen und wir beide waren Männer mit zahlreichen Verpflichtungen. Also erhob ich mich.


    "Es war mir eine Freude dich kennenzulernen, Crassus." sagte ich.


    "Wir werden uns demnächst sicher öfters sehen, gilt es doch in absehbarer Zeit Feierlichkeiten vorzubereiten."

  • "Vale bene Crassus. Ich danke dir für deinen Besuch."


    Wir verabschiedeten uns. Nachdem mich Crassus verlassen hatte, legt ich meine Uniform an, samt des dazu gehörigen Gladius. Jetzt galt es schleunigst auf das zu reagieren, was mir Aurea Mediocritas berichtet hatte. Ich schrieb einen kurzen Befehl auf einen Papyrus und befahl einem meiner Sklaven diesen auf dem schnellsten Wege zur nächstgelegenen Vigileskaserne zu bringen.


    Danach verließ ich mein Zimmer und mich begab mich zur Kammer von Aurea Mediocritas. Sie mußte mir den Weg zu diesem mysteriösen Haus zeigen.


    Sklavenunterkünfte - Kammer der Sklavin Aurea



    *Vorhang*

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