Turma I | Patroullie der Ala II Numidia

  • Nachdem sich der morgendliche Nebel wieder verzogen hat, ist ein sonniger Tag angebrochen. Die Männer der Turma I reiten guter Dinge durch die spanische Landschaft und genießen die frische Luft. Noch ist vormittägliche Kühle zu spüren, doch es scheint sich ein heißer Tag anzukündigen. Zügig kommen sie voran.


    Severus weist die Männer an, die Straße unter den Hufen ihrer Tiere gut im Auge zu behalten. Bei eventuellen Schäden sollen sie ihm Bescheid geben. Er selbst hat ein Wachstäfelchen griffbereit, auf dem er sich jeweils Notizen zu der vorgefundenen Beschädigung und ihrer genauen Lage macht.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Ich war einer der ersten am morgen des Abmarsches, da ich mein pferd noch vor dem Abmarsch pflegen wollte! Nach und nach kamen die anderen! Als dan der letzte ankam machte Severus noch einmal einen letzten Apell. Er war sichtlich zufrieden als er sah, dass die gesamte Turma I so pünktlich angetreten war! keiner kam zu spät. Schließlich erteilte Severus den Abmarsch befehl und die Turma setzte´sich in 2er gruppen in Bewegung.


    Nachdem wir schon einige Stunden geritten waren spornte ich mein pferd an und schloss zu Severus auf, welcher die Turma anführte.


    Ave Severus! Was ist unser erstes Ziel?? Wenn mir die Frage gestattet ist??


    Severus ist gerade dabei, etwas zu notieren. Als er angesprochen wird blickt er verwundert auf.
    "Salve. Diese Straße führt über Ilerda nach Caesaraugusta. Von dort aus werden wir über Calagurris, Asturica Augusta und Lucus Augusti bis nach Brigantium weiterreiten. Somit reiten wir eigentlich immer weiter und weiter nach Nordwesten, bis an die äußerste Spitze Hispanias..."
    Er untermalt seine Erläuterungen mit Gestiken und deutet in die entsprechenden Richtungen.

  • Verstehe dann haben wir ja ein schönes Stück vor uns!


    antwortete ich und in diesem Moment fiel mir auf, dass ein Meilenstein beschädigt war! Ich zeigte es Severus, welcher es sich sofort notierte!


    Wie lange seid ihr schon bei der Ala??

  • "Schönes Stück? Das ist aber sehr milde ausgedrückt. Wir haben noch Hunderte von Meilen vor uns und werden wohl wochenlang unterwegs sein! Trotzdem müssen wir uns beeilen. Ich habe explizite Anweisung bekommen, dass wir nicht unnötig Zeit verrinnen lassen sollen."


    Er runzelt ein wenig besorgt die Stirn und rechnet die von ihm geschätzte Zeit noch einmal durch. Severus hat bislang keine Erfahrungen mit derart immensen Strecken gemacht, so dass er hofft nicht allzu sehr daneben zu liegen. Mit den Anführern der anderen beiden Turmae hatte er lange diskutiert bis sie sich schließlich auf eine Aufteilung der Strecken einigen konnten.


    "Hm? Bei der Ala? Ich bin zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt zur Ala gekommen. Es war kurz nach der Schlacht um Numantia und meine Ausbildung war sehr kurz und intensiv, da wir mitten im Feldzug waren und keine Zeit hatten. Schnell wurden wir in unsere ersten ernsten Kampfhandlungen verwickelt und bei der Schlacht um Septimanca war ich natürlich auch mit dabei, ebenso die Belagerung von Uttarae. Ich bin eigentlich immernoch erstaunt, wie ich das ganze so unbeschadet überleben konnte. Der Triumphzug in Rom war dann natürlich ein tolles Ereignis und der Kaiser selbst hat mir und einem Kameraden das Bürgerrecht verliehen..."


    Severus versinkt einen Moment in Schweigen und erinnert sich der turbulenten Zeit, die er bislang durchgemacht hat. Schnell kehrt er jedoch wieder in die Realität zurück.


    "Wie lange bist du denn schon dabei?"

  • Ich tja bei mir ist es ein bisschen blöd gelaufen! ich wurde auch in diesen Zeiten rekrutiert und habe auch keine Ausbildung bis zu meinem ersten Kampfeinsatz erfahren. Ich wurde dann schließlich auch bei meinem Einsatz kurz vor der Schlacht um Septimanca schwer verwundet und habe den rest des Feldzuges im Lazarett verbracht! Ich konnte erst in Rom wieder zur Ala und zur Turmae I stoßen! Tja i glaube das nennt man Schicksal!



    Die Sonne stieg immer weiter und bald hat sie ihren zenit erreicht!
    Ich blickte zu den anderen und wandte mich wieder zu Severus!


    Was haltet ihr von einer kleinen Rast? Ich sehe da drüben einen Brunnen, wenn dort Wasser ist könnten wir unsere Tiere tränken!

  • Severus blickt in die angedeutete Richtung, zuckt jedoch bedauernd mit den Schultern.
    "Ich befürchte, dass wir dazu keine Zeit haben. Unsere Tiere haben heute morgen genug getrunken und dürften noch genügend Energie haben. Wir reiten noch bis zur Abenddämmerung weiter. Wenn die Karten stimmen, dann sollten wir bis dahin an einem geeigneten Lagerplatz angekommen sein, wo es ebenfalls Wasser gibt. Dazu können wir uns jedoch keinerlei Verzögerung mehr leisten.
    Oder wirst du schon müde?"
    grinst er den Miles an.

  • Von mir aus könnten wir die ganze Strecke durchreiten! ich wollte nur auf die alten Knochen des Anführers rücksicht nehmen! :D Welche Schäden haben wir bereits gefunden??


    Ich war doch ein wenig überrascht,dass er in der prallen Mittagssonne Hispaniens durchreiten wollte, aber er war der Anführer und er hatte seine Befehle bekommen!


    Ich glaube den anderen wird diese Botschaft doch einige Sorgen machen, da doch einige sehr müde aussehen! Ich werde es ihnen sagen!


    Ich verlangsamte mein Pferd und fiel zu den anderen zurück, welche fleißig am suchen waren! Als ich die Botschaft überbracht hatte schloss ich wieder zu Severus auf:


    Wie ich es mir gedacht habe sie waren nicht gerade begeistert, aber sie fügen sich deinen Befehlen! Sind gute Männer bei der Turma!

  • Sprachlos blickt Severus den Miles an, als er dessen Worte vernimmt. Ebenso sprachlos sieht er mit an, wie dieser sich dann zu den anderen Männern der Turma begibt. Als Scipio wieder bei ihm ankommt, klappt er seinen Mund endlich wieder zu und mustert den Miles entgeistert. Wortlos schüttelt er den Kopf und winkt Scipio mit ernster Miene zu sich heran. Er spricht mit gedämpfter Stimme.


    "Hör mal, Miles... Ich glaube, ich muss dir da noch einmal etwas erklären. Decurio Decimus Magnus hat mir das Kommando über diese Turma erteilt. Wenn ich das Kommando über Soldaten des Imperium Romanum habe, dann gehorchen diese Soldaten. Wenn wir über jede Entscheidung gemeinsam abstimmen würden, dann wären wir jetzt noch im Castellum zu Tarraco.
    Im Klartext heißt das: Wenn ich dir befehle, dass du von deinem Pferd absteigst, dir seinen Sattel auf den Rücken schnallst und auf allen Vieren durch Hispania kriechst... Dann steigst du von deinem
    verdammten Pferd ab, schnallst dir seinen verdammten Sattel auf den Rücken, wirfst dich verdammt nochmal in den Staub und siehst zu, dass du verdammt nochmal Land gewinnst!
    Du fragst mich nicht, warum... Du fragst mich nicht, wieso... Du gibst mir keine Ratschläge... Du diskutierst nicht mit mir darüber! Du gehorchst! Ohne Kommentare! Auf der Stelle!"


    Er hält inne und sieht Scipio eindringlich in die Augen.
    "Wir haben uns verstanden. Und nun zurück auf deinen Platz."
    Severus deutet mit dem Kopf nach hinten, wendet sich wieder von dem Miles ab und lässt den Blick über den Horizont schweifen.

  • Ich fügte mich dem Befehl und ging wieder zurück auf meinen Posten! als wir am Abend am Lagerplatz ankamen ging ich wieder zu Severus, diesesmal allerdings ganz militärisch. Ich salutierte und fragte:


    Ave Eques! Miles Marcus Annaeus Scipio fragt um Redeerlaubnis??

  • Severus hört sich die Entschuldigung aufmerksam an und nicht.
    "In Ordnung."
    Für ihn ist die Sache damit erledigt. Sein Zorn ist längst verraucht. Für einen Moment überlegt er, ob er mit dem jungen Soldaten doch ein wenig zu hart umgesprungen ist, verwirft diese Überlegung jedoch schnell wieder. Es ist wohl besser, wenn er das nun bei Severus lernt, als wenn er später einem Offizier negativ auffällt.


    "Die nächsten Befehle? Das Lager ist ja bereits aufgebaut und die Wachen habe ich schon eingeteilt. Für heute Nacht hast du wohl Glück gehabt. Ansonsten werden wir morgen früh wieder aufbrechen. Die Strecke wird nicht ganz so lang sein wie heute. Wir haben sogar Zeit für eine kleine mittägliche Pause. Zufällig liegt eine Wasserstelle ungefähr auf der Hälfte der Strecke. Trotzdem dürfen wir nicht trödeln. Aber wir kommen ja gut voran..."
    Er nickt Scipio aufmunternd zu.

  • Am nächsten Morgen war ich einer der ersten die wieder auf den Beinen waren! Es war noch nicht richtig Tag als ich zu meinem Pferd ging und es für den heutigen Tag Abmarschbereit machte.
    Nur kurze zeit später sah ich Severus schon Abmarschbereit aus seinem Lager treten! Ich machte auch mich Abmarschbereit und wartete auf den Abmarschbefehl

  • Routiniert bauen die Männer der Turma I nach ihrem Frühstück das nächtliche Lager ab. Als alles wieder sicher auf den Pferden verstaut ist, gibt Severus den Befehl zum Aufsitzen. Er mustert seine Leute noch einmal genau. Ihre Verfassung scheint trotz teilweise ein wenig müder Gesichter durchweg gut zu sein. In der Nähe des Lagerplatzes gab es frisches Wasser, so dass Männer und Tiere genug getrunken haben und auch ihre Vorräte auffüllen konnten. Er nickt ihnen zu und gibt den Abmarschbefehl.


    Sim-Off:

    ;) Jetzt spulen wir die Zeit mal ein wenig vor...


    Die nächsten Tage kommen sie zügig voran. Schäden werden auf Wachstafeln notiert und von Severus abends fein säuberlich auf Papyri übertragen. Nicht alle Lagerplätze haben Zugang zu frischem Wasser. Hinter Ilerda nähern sie sich dann endlich dem Iberus an, den sie vor Caesaraugusta überqueren. In dieser Siedlung halten sie kurz an und füllen ihren Proviant auf. Von hier ab folgen sie der Straße nach Calgurris, welche teilweise dem Verlauf des Iberus folgt. So haben sie hier fast immer trinkbares Wasser zur Verfügung und werden nicht durch die Suche nach einer Wasserstelle aufgehalten. Auch hinter Calgurris geht es noch eine Weile am Iberus entlang. Sie treffen auf die Straße nach Pompelo, welcher sie in anderer Richtung folgen. Von nun an geht es langsamer voran. Die Wasserstellen sind teilweise ausgetrocknet und müssen hin und wieder erst gesucht werden.


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    Als die Turma I auf die von Pallantia kommende Straße trifft, schlagen sie in der Nähe der Weggabelung erneut ein Lager auf. Nach der abendlichen Mahlzeit studiert er sorgenvoll seine Karten. Sie sind ein eingespieltes Team und werden kaum unnötig aufgehalten. Allein die Suche nach Wasser ist ein schwer einschätzbarer Faktor in der Abschätzung der Zeit. Der weitere Verlauf der Straßen jedoch wird sie noch für eine ganze Weile fern von Flüssen halten. Sie gehen sparsam mit dem Wasser, doch je weniger sie zum trinken haben, desto weniger leistungfähiger werden sie auch und desto langsamer kommen sie voran. Skeptisch rechnet Severus die vergangene Zeit und die zurückgelegte Strecke nach. Zumindest bei Asturica Augusta werden sie noch einmal Gelegenheit bekommen, ihre Vorräte aufzufüllen...

  • bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir immer genug zu trinken dabei und die Männer kam schnell voran doch die Wasservorräte gehen immer schneller ihrem Ende zu!


    Ich spornte mein Pferd wieder Richtung Severus!


    Salve Severus! Ich machte eine grüßende Handbewegung Ich wollte ihnen nur mitteilen, dass die Männe beinahe kein Wasser mehr haben! Was glaubt ihr wann die nächste Wasserstelle kommen mag?

  • Severus nickt.
    "Ja, ich weiß. Aber diese Gegend ist leider nicht die wasserreichste. Bei dem Lager, welches wir in ein paar Stunden erreichen werden, müsste es wieder eine Wasserstelle geben. Ich hoffe, dass sie nicht versiegt ist. Bis dahin müssen wir durchhalten."
    Er blickt sich zu den Männern um und mustert einige Gesichter.
    "Falls es einen besonders schweren Fall gibt, der kein Wasser mehr hat: Ich habe noch einen kleinen Rest Wasser, den ich auch entbehren kann..."

  • Severus wendet seinen Blick wieder von der hinter ihnen her reitenden Turma ab und schaut Scipio direkt an.
    "Etwas persönliches? Hmm... Sicher. Ich kann dir jedoch nicht versprechen, dass ich antworte." schmunzelt er.

  • Was hat euch eigentlich dazu bewegt zur Armee zu gehen??


    Scipio wartet ungeduldig auf die Antwort seines Gegenübers, da diese Sache ihn besonders interessiert! Warum er zur Legion ging war klar, aber er war gespannt welche Gründe die anderen zu diesem Schritt brachten

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