• Also ging er gemütlich die Villa bestaunend ins Atrium, wo er schon auf die Anwesenheit des Hausherrn gespannt war. Er sah das große rechteckige Impluvium, wo scih das Regenwasser sammelte.
    Ihm fielen die vielen Mosaiken und Malereien am Boden und an den Wänden auf. Sein scharfes Auge erkannte sofort, dass die Wände neu und frisch gemalt waren und es roch auch nach Farbe. Mit offenem Mund starrte er auf die kräftigen Farben, die das Atrium richtig aufleuchten ließen.
    So erstaunt war er, dass er den Mund nicht mehr zubrachte.


    Sim-Off:

    Danke für die Info

  • Sim-Off:

    Bitte. :)


    Claudius erschien wenig später. Er wusste den Namen des Besuchers und vage dessen Anliegen, wollte sich aber selbst noch einmal unterrichten lassen. Er schritt auf den Mann zu, schwenkte aber auf der Höhe der Sitzgelegenheiten ab, wobei er seinen Arm einladend in diese Richtung wies.


    "Salve, du wolltest mich sprechen. Was genau ist dein Anliegen?"


    Er nahm Platz und erwartete, dass der Besucher dem Beispiel folgen würde. An die bereitstehenden Sklaven erteilte er vorerst noch keine Anweisungen. Sein Blick musterte den Fremden, während er auf dessen Erklärungen wartete.

  • Auch Syphax nahm Platz und musterte den Hausherrn aufrichtig. Er trug eine Toga, wie es seine Eltern ihm immer erzählten. Er dachte sich: Das muss sicher ein großer Politiker sein.
    Syphax machte keine lange Faxen und kam gleich zum Punkt.
    Aber bevor er es vergaß machte er sitzend eine kleine Verbeugung vor dem Hausherrn. Dann sagte er:
    Salve, mein Herr, ich muss euch ein Kompliment über die Villa machen. Sie ist wahrlich eine Augenweide.
    Aber jetzt zu eurer Frage nach meinem Anliegen.
    Ihr müsst wissen, ich bin nicht wohlhabend, habe aber auch nicht genug Geld um voll und ganz über die Runden zu kommen. Ich schaffe es gerade noch mich am Leben zu halten mit dem bisschen Geld, was ich habe. Und dies Geld, müsst ihr wissen, ist gestohlen.
    Er senkte den Kopf und war ein bisschen betrübt über das, was er gerade gesagt hatte. Ein bisschen Angst hatte er auch, dass der Hausherr kein Interesse mehr haben würde. Doch schnell setzte er fort:
    Es ist nämlich so, meine Eltern waren beide Römer, doch als ich drei, vier Jahre alt war, setzten sie mich aus. Sie übergaben mich, besser gesagt verkauften mich an eine germansiche Familie.
    Bei diesem Satz wurden seine Augen etwas glasig.
    Wie auch nicht anders zu erwarten, erzog mich die Familie nach ihrem Vorbild, und nicht nach dem Römischen. Ich wuchs dort auf, dachte mein ganzes Leben lang, dass ich Germane sei.
    Als ich dann 18 Jahre alt war, griffen die Römer unser Dorf an und alle Einwohner wurden hingerichtet, so auch meine "Mama" und mein "Papa".
    Ich konnte zum Glück fliehen, aber sonst war keiner mehr am Leben. Von dem Moment an hatte ich so einen Hass auf die Römer, der sich erst mit der Zeit wieder legte.
    Bei diesen Worten nahm sein Gesicht verzweifelnde und zugleich wütende Züge an, seine Hand verkrampfte sich in seinem Gewand und seine Augen wurden langsam wässrig.
    Sogleich wischte er sich mit der Hand die Augen, um nicht traurig aufzufallen.
    Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sagte er:
    Ich musste dann also mein Leben selbst in die Hand nehmen. Hatte aber nicht den Mut mir eine Arbeit zu suchen, um Geld zu verdienen. Also begann ich zu klauen. Ich stahl Geld und Essen und hielt mich so am Leben. Aber das war viel zu wenig, um mein Gemüt zu sättigen.
    Er brach abrupt ab, machte eine kleine Pause und blickte ihm in die Augen, als er von der Seele sprach:
    Herr, ich bin gekommen, um Arbeit zu suchen und Geld zu verdienen, um mein täglich Brot wegen. Ich dachte, ihr hättet die Güte mir Arbeit zu geben.
    Ich weiß, dass ich wenig Erfahrung mitbringe, aber ich habe fast kein Geld mehr und kann mir kein Essen mehr kaufen.
    Bitte schickt mich nicht fort, sonst verhungere ich und werde sterben.
    Syphax schaute ihn bittend an und wartete ersehnlichst auf eine Antwort.

  • Der Bericht des Fremden beanspruchte Claudius’ Aufmerksamkeit derart, dass er vergaß, den Sklaven Anweisungen zu geben. Als Syphax geendet hatte, räusperte er sich und kehrte damit in die Wirklichkeit zurück. Er gab mit einem Wink zu verstehen, dass er nun Getränke und einen Imbiss bereitgestellt haben wollte. Während die Sklaven davoneilten, ließ er sich das soeben Gehörte nochmals durch den Kopf gehen. Eine abenteuerlichere Geschichte hatte er in seinem ganzen Leben noch nie gehört. Nein, nachfragen wollte Claudius nicht, seine Frau hätte das vermutlich gemacht.


    Der Wein, den die Sklaven herbeischafften, war nur mittlerer Qualität, aber selbst dieser, da bei den Claudiern genossen und von diesen ausgewählt, musste dem Fremden als ausgefallene Köstlichkeit erscheinen. Zum Verzehr wurden eine Schale mit Brot, Käsestückchen, Geflügelkeulen und ähnliche Happen bereitgestellt.


    "Wähle aus", bot Vesuvianus dem Fremden an und machte ihm vor, was in einem guten Hause darunter zu verstehen sei. Er wies auf die auserwählten Speisen und ein Sklave garnierte damit einen Teller, den er dem Hausherrn reichte.


    "Über welche Fertigkeiten verfügst du denn, wenn du Arbeit bei mir suchst?", fragte er schließlich den Fremden, während er eine Hähnchenkeule betrachtete, bevor er hinein biss.

  • Syphax lief bei diesem Anblick schon das Wasser im Mund zusammen.
    Noch nie hatte er so ein Festmahl gekostet und war so herzlich begrüßt worden.
    Ich danke dir für alle deine Gaben! Vielleicht ist dieses Mahl bei euch gewöhnlich, doch für mich ist es ein richtiges Festmahl.
    Wenn ihr wüsstet, was ich mein halbes Leben gegessen habe; das möchtet ihr sicher nicht wissen.
    Er griff zu und nahm von allem etwas. Der Wein, ob mittlere Qualität oder nicht, schmeckte er keinen Unterschied.
    Während dem Essen, belehrte er den Hausherrn mit seinen Fähigkeiten.
    Ähm, die Fähigkeiten..., ja. Ich weiß nicht, ob das euren Ansprüchen genügt, aber.....äh........als Dieb musste ich schnell rennen und auch sicher gut sehen können. So behaupte ich zu sagen, dass ich rennen kann wie der Wind und sehen kann wie ein Adler.
    Ich sehe oft an Menschen, die mit mir reden, dass sie mir zuhören und immer sehr angetan, oder zugetan sind, von dem was ich sage.
    Ich kann sozusagen Menschen etwas beeinflussen, ja .......so könnte man es sagen.
    Er dachte kurz nach.
    Ich weiß nicht, ob es bei euch Römern solch einen Beruf gibt, wo man meine Fähigkeiten gebrauchen kann. Ich kenn mich mit speziellen Berufen nicht aus.
    So etwas ähnliches wie ein Botschafter oder Postbote könnte ich werden.
    Dabei lächelte er etwas (zynisch) über seine Ideen. Dann fragte er den Hausherrn, Syphax hat bereits fertig gespeist, aufrichtig:
    Habt ihr vielleicht eine Idee, was ich machen könnte?

  • Vesuvianus war ganz sicher nicht daran interessiert zu erfahren, was der Besucher früher gegessen hatte. Auch die genannten Fähigkeiten erschienen ihm dürftig und die Erziehung sowieso. Er räusperte sich.


    "Um ganz ehrlich zu sein, würde ich es als das Beste ansehen, wenn du dich in einer militärischen Einheit verpflichtest. Dort wird jedem Mann der rechte Schliff verpasst, und mir scheint, bei dir wäre das mehr als angebracht. Als Postbote oder 'Botschafter' muss man vertrauenswürdig sein, aber an Vertrauenswürdigkeit mangelt es in deiner Lebenslaufgeschichte."


    Er schüttelte den Kopf, weil er in der Tat noch nie von jemandem solch eine Vergangenheit präsentiert bekommen hatte.


    "Du kannst in Rom zu den Vigiles gehen oder du bewirbst dich in Misenum bei der Classis. Die Ala wäre auch noch eine Möglichkeit, aber dazu müsstest du nach Germania ausreisen. Bei der Classis gibt es im Übrigen auch einen militärischen Zweig, nicht nur den nautischen. Überlege dir, was dir davon zusagt, aber wie ich bereits erwähnte, ich würde einen Schliff durch eine Ausbildung nicht nur zur Charakteraufwertung empfehlen. Man kann auf einer militärischen Laufbahn sein Leben, seine Zukunft aufbauen."

  • Syphax schaute ganz erschrocken über die Reaktion des Hausherrn. Dann erwiderte er ihm:


    Vielleicht ist meine Vorgeschichte nicht so rosig, aber Menschen ändern sich und ich hab sicher keine Lust mehr etwas zu klauen oder sonst irgendeinen Blödsinn zu machen.
    Ich frage mich auch gerade, ob das Militär für solch einen sensiblen und feinfühligen Charakter wie mich geeignet ist.
    Er stand auf und ging ein Stück im Atrium umher.

  • Es war ungewöhnlich, dass jemand während des Essens aufstand, um sich zu bewegen. Vielleicht konnte manch einer während der Bewegung besser denken.


    "Ich gehe davon aus, dass du dich wie jeder andere änderen kann, denn sonst hätte ich nicht vorgeschlagen, dir für den guten Schliff eine militärische Ausbildung zukommen zu lassen. Du denkst, du bist dafür zu sensibel?"


    Claudius wusste nicht, was er denken sollte. Er rieb sich nachdenklich das Kinn.


    "Arbeitsam bist doch aber, oder?"

  • Ja, natürlich. Ich wollte euch nicht verunsichern.
    Er dachte über die Idee des Hausherren nach:
    Er hörte auf zu essen, endgültig. Und bedankte sich sehr herzlich für dieses.
    Aber sagt, wenn ich geschliffen wäre, ähm ich meinte , ich meinte (ihm vielen dei Worte nicht ein), wenn ich dann ausgebildet wäre........................Darf ich euch dann nochmals besuchen?
    Er setzte sich wieder hin und schenkte sich etwas Wein ein, er fragt kurz: Wie sagt ihr Römer eigentlich, wenn ihr anstoßt?

  • "Bevor wir Römer den Becher erheben, opfern wir zunächst den Göttern einen Teil", antwortete Vesuvianus an Stelle des gewünschten Trinkspruches, weil ihm als gläubigen Menschen, als Traditionalist, nichts wichtiger war als ein ehrfürchtiges Benehmen. Er schüttete also einen Teil des Weines auf den Boden, hob den Becher und trank anschließend einen Schluck. Währendessen überlegte er sich eine Antwort auf die zuvor gestellte Frage des Besuchers.


    Claudius war Patrizier, er umgab sich nicht mit Bürgerlosen, nicht einmal mit Plebejern, sofern sie nicht zu seiner beruflichen Tätigkeit gehörten. Sein Umgang waren Senatoren und Patrizier, sonst niemand. Ein Besuch eines Fremden kam daher nicht in Frage. Es sei denn...


    "Du darfst mich jederzeit besuchen als mein Klient, ansonsten pflege ich andere Kontakte", gab er zur Auskunft, die ungewohnt sanft ausfiel. Claudius konnte ansonsten sehr herablassend sein, aber der Fremde forderte eher Nachsicht als Überheblichkeit heraus. "Sofern du deiner Familie und mir Ehre machen willst, wäre ein Klientelverhältnis unter Umständen möglich. Allerdings bedarf es dazu deines ganzen Einsatzes."


    Claudius blickte durchaus zweifelnd, aber wartete zunächst auf die Reaktion seines Gesprächspartners.

  • Syphax schüttete ebenfalls einen Teil des Weine auf den Boden, hob den Becher und trank auch einen Schluck. Dann sagte er:
    Glaubt mir, ich bin keiner, der die kostbare Zeit nicht nützt. Und so will ich sie in Arbeit investieren und euer Klient werden, denn in den letzten Jahren bin ich zur Vernunft, Einsicht und Vorhnemlichkeit geworden.
    Er stand wieder auf und stellte sich vor den Hausherrn, so sprach er mit offenem Herzen:
    Ehren, lieben und schätzen will ich meine Familie und euch. Ich werde an euch und an die Meinigen denken bis in die Ewigkeit, und bewahren will ich alle Geheimnisse meiner Familie und die euren.
    Die linke Hälfte meines Herzens soll meiner Familie gehören und die Rechte soll euch gehören. Und wenn ich dies und deine Aufgaben nicht erfüllen möge, sollen mich die Götter persönlich ins Elysium schicken, Amen!
    Syphax setzte sich wieder und erklärte ihm, das man in seiner Familie nach jedem Trinkspruch, nach jeder Ansprache Amen sagte zur Heraushebung des Schlusses.

  • Über das 'Amen' wunderte sich Claudius nicht wenig, aber ansonsten gefiel ihm, was Corax äußerte. Zumindest konnte man annehmen, dass der junge Mann entschlossen war, sein Leben von nun an in den Griff zu bekommen. Claudius nickte bedächtig.


    "Dann nehme ich das Patronat an. Wenn du Geld oder Hilfe brauchst, dann wende dich an mich. Auf das tägliche Frühstück musst du allerdings verzichten, wenn du nach Germanien gehst", sagte er schmunzelnd. Er konnte verstehen, dass die Hilfstruppen anziehender als die Classis oder die Vigiles in Italia waren.


    "Du kannst mit mir Briefkontakt halten. Das Porto bezahle ich, oder warte."


    Er winkte einen Sklaven herbei, dem er eine Anweisung gab. Kurz darauf kam dieser mit einem ledernen Geldbeutel wieder. Mit einer Handbewegung wies Claudius an, den Beutel Corax auszuhändigen.


    "Mit diesem Geld kaufst du beim germanischen Cursus Publicus in Confluentes, da ist die Ala stationiert, eine Wertkarte über 100 Sesterzen für die Gens Claudia. Wenn du Post abgibst, dann darfst du diese Wertkarte benutzen. Das Restgeld ist für dich, damit kannst du dir ein Pferd kaufen und bis zum ersten Sold über den Berg kommen."


    Sim-Off:

    Die Wertkarte ordere bzw. bezahle ich sim-off bereits jetzt! Du kannst sie aber sim-on beim Cursus später "kaufen". Das wäre dann gutes Rollenspiel. Und lass dir ein Konto geben, dass ich dir was überweisen kann. ;)


    edit: Ach ja, und melde dich um, wenn du nach Germanien reist! Sonst bekommst du von mir eine Verwarnung wegen Missachtung der Reiseregeln. ;) Die überwache nämlich gerade ich. :D

  • Syphax verabschiedete sich vom Hausherrn recht herzlich für die Einleitung und die Zuneigung.
    Doch er bedankte sich nicht nur beim Hausherrn, sondern auch beim Sklaven, für den Sack Münzen, was der Hausherr recht ungewöhnlich fand.
    So setzte er eine Reise nach Germania an, um dort eine Wertekarte für die Gens Claudia zu kaufen.

  • Mit "besonderer" Begeisterung, die dem viel beschäftigten Claudier auch durchaus anzusehen war, betrat er das Atrium, nachdem er bereits lange zuvor auf diese - seiner Meinung nach überflüssige - Brandschutzüberprüfung aufmerksam gemacht worden war.


    "Salvete. Ich habe wenig Zeit, fasst euch also kurz", sagte er gleich zur Einführung. Er blieb mit verschränkten Armen und in kurzer Entfernung zu den Soldaten stehen, die er von jeher in Gedanken respektlos als "Feuerlöscher" betitelte.

  • Diesmal übernahm sofort Silanus das sprechen, als er den Hausherren erblickte – schließlich hatte er hier nicht einen Sklaven, sondern den Quaestor Urbanus und ehemaligen Tribun der Legio I Claudius Vesuvianus vor sich. Er ging auf ihn zu und bezeugte seine Ehrerbietung mit einer leichten Verbeugung.


    "Quaestor Urbanus! Verzeiht bitte die unangemeldete Störung. Ich kann euch versichern, dass es nicht lange dauern wird. Wir sind hier, um in den Casen und Villen dieses Viertels die diversen Utensilien für die Brandbekämpfung zu kontrollieren, die nach dem Gesetz nach im Atrium lagern müssen. Es ging mir lediglich um euer Einverständnis – die Kontrolle selbst kann natürlich auch einer der Haussklaven mit uns durchführen."

  • Von dem höflichen Auftreten des Mannes besänftigt, entspannte sich Claudius sichtlich. Zwar ließ er noch ein "Hm", das mehr einem Knurren glich, vernehmen, aber er lenkte unmittelbar daraufhin ein.


    "Dann werde ich ja offensichtlich nicht mit dieser Kontrolle aufgehalten. Die Sklaven sollten wissen, wo die Utensilien untergebracht sind.
    Interessieren würde mich allerdings noch, warum ausgerechnet in den noblen Wohngegenden Kontrollen stattfinden. Meines Wissens fallen doch eher die Häuser der…",
    Claudius räusperte sich, um nicht abfällig zu wirken, "… nun ja, der plebejischen Mitbevölkerung Bränden zum Opfer. Ja, oder eben die eng bebauten Stadtviertel."


    Seit vor Jahren einmal ein Felsblock in das Atrium der claudischen Villa gestürzt war, der - so glaubte es Vesuvianus damals wie heute - von Mars direkt stammen musste, hatte der Hausherr dafür gesorgt, dass sämtliche erforderliche Gerätschaft zur Brandbekämpfung bereitlag. Man konnte ja nie wissen, wann einmal Iuppiter mit Donner und Blitz auftreten würde, wobei Claudius seit langem dafür Sorge trat, dass sich kein römischer Gott mehr an dem Lebenswandel der Claudier stören konnte.

  • "Damit hast du vollkommen Recht verehrter Quastor und dir eigentlich auch schon selbst die Antwort auf deine Frage gegeben. Dieses Viertel wurde schon länger nicht mehr Überprüft, was wohl genau an dieser Meinung lag, die du eben selbst vorgebracht hast. Aus diesem Grund wurde es wieder einmal notwendig, diese Überprüfung vorzunehmen und ich denke du kannst danach auch davon ausgehen, dass du wieder einige Zeit davon verschont bleiben wirst."

  • 'Einige Zeit?', dachte Claudius und wunderte sich nicht wenig. Er befand bereits die heutige Überprüfung als überflüssig, war es doch für ihn selbstverständlich, dass man sein Eigentum zu schützen suchte und die Claudier ganz sicher nicht mangels Geldnot auf zweckdienliche Gerätschaften verzichten mussten.


    Er brummelte etwas Unverständliches vor sich hin und ging auf einen der Sklaven zu, während er den anderen bereits mittels Wink zu verstehen gegeben hatte, dass sie für die Kontrolle zur Verfügung zu stehen hatten.


    "Du passt auf, dass diese Leute hier nichts mitgehen lassen", raunte er. Mann konnte nie wissen, es waren Männer aus einfachen Schichten.


    Anschließend nickte er dem Verantwortlichen nochmals zu und verließ das Atrium.

  • Der Tribun nickte dem Quaestor ebenfalls zur Verabschiedung zu und wandte sich dann wieder an seine Männer. Während sein Adjutant sofort eine Tabula zückte und sich schreibbereit machte, ging der Vigiles zu dem Haussklaven und begann mit der Überprüfung der Brandbekämpfungsutensilien. Silanus nutzte in der Zwischenzeit die Gelegenheit, um sich noch ein wenig mehr im Atrium umzusehen und vielleicht den einen oder anderen Blick in einen der angrenzenden Räume zu ergattern. Immerhin war man nicht sehr oft in einer patrizischen Villa.

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