Gladiatorenschule - Renovierung

  • Ich trat in die Sklavenunterkünfte. Ein paar "Leichtarbeiter" hatten die Räume bereits gereinigt, und die Schmiede massen die Grösse aus.
    Ich gab ihnen Anweisungen, wie die Zellen gebaut werden sollten. Schliesslich hatte ich auch Erfahrungen von innen gemacht.


    "Nein, nicht besonders gross. Es sind ja Sklaven. Soll nicht heissen, dass sie in Löchern untergebracht werden sollen.
    Sagen wir..." Ich trat etwas zurück und betrachtete das Gesamtbild.
    "Zwölf Zellen, in denen etwa drei Sklaven oder so hausen können, nein 14 sind besser, und fünf Einzelzellen, für hartnäckige Fälle." Die Männer lachten, doch ich blieb todernst.
    Unter gewissen Umständen konnte Einzelhaft ganz schön hart sein...


    "Gut, macht euch an die Arbeit. Die Türen müssen solide sein. Sie sollen... nein moment."
    Ich überlegte. Türen und Fenster waren chronische Schwachstellen, man sollte sie so klein wie möglich halten. Gar kein Licht kam nicht in Frage, das war zu brutal. Man sollte die Fenster etwas verkleinern und massiv verstärken.


    "Doch, die Türen so solide wie möglich. Verstärkt die Achsen und Schlösser, vielleicht sogar eines oben und unten. Es interessiert niemanden, wie schön es ausgearbeitet ist, aber es muss ordentlich was aushalten, klar?" Ich blickte zu den Schmieden. Sie nickten.


    "Ein Guckfenster in der Türe... aber ein verstärktes. Macht die Türen nicht zu gross, sie sollen aufgeschwungen nicht den Weg versperren.
    Und die Fenster..." Ich lief in einen Raum und schaute mir das Fenster an.
    "... müsst ihr verkleinern. verbaut sie mit Steinen auf etwa... 30 x 40 cm gross. Und, baut massive Eisenstangen in die Fenster ein. Mit einer Holzlade, die man von aussen zumachen kann.
    Ach, und passt auf, dass hier keine Nager rumlaufen.
    Die Einzelzellen macht ihr ziemlich klein und auch das Fenster wird verkleinert.
    Dazu bauen wir im Norden noch etwas an, damit wir dort 3 mobile Tierkäfige heranstellen können.
    Gut, ich glaube, ihr wisst, was wir zu tun haben. Dann an die Arbeit."

  • Callidus ging mit einer Liste durch das Haupthaus der Schule und machte eine Inspektion.


    Solide Eingangstür – gut


    Warnschilder vor den Hunden – gut


    Eingangsraum mit einem Gladiatorenmosaik auf dem Boden und 2 Fresken mit Kampfszenen an den Wänden. Einfache, harte Sitzbänke aus Holz zum Warten. Ein kleiner Tisch mit einem Krug Wasser und einigen Tonbechern, sowie feuchte Tücher – sehr gut.


    Die Schlafzimmer und Wohnbereiche von ihm und den anderen Ausbildern – gut. Hm, die hätten noch spartanischer ausfallen können. Zuviel Luxus war nicht gut.


    Sein Arbeitszimmer, groß, geräumig, funktional. Ein großer Schreibtisch mit einer Büste des Kaisers. Sah ihm sogar sehr ähnlich, da hatte jemand sehr gut gearbeitet. Dazu eine Sitzgruppe etwas abseits und etliche Regale. Gladiatorenzeichnungen an allen freien Wandstellen und eine riesige Landkarte des römischen Imperiums und der bekannten Welt an der Wand hinter seinem Schreibtisch.



    Callidus verließ das Arbeitszimmer und ging auf die neu gestaltete Terrasse. Einige Arbeiter waren gerade dabei 3 Büsten aufzustellen. Schön, schön. Sehr bequem und dekadent, aber die Kunden wollten das so, wenn sie sich hier erste Eindrücke von den Gladiatoren sammelten. Marmorboden? Wer hatte das denn bewilligt? Und was war das denn für eine Büste? Die eine Büste war klar als der Kaiser erkennbar, nur etwas größer als auf seinem Schreibtisch. Die andere war ein „etwas geschmeichelter“ Matinius Agrippa. Vermutlich war er da ein paar Jahre jünger gewesen, aber er war zumindest noch deutlich erkennbar. Aber die dritte Büste, das war definitiv nicht Publius Decimus Lucidus, sondern das war Maximus Decimus Meridus!


    „Verdammt, was soll denn der Scheiss! Ich wollte Publius Decimus Lucidus, einen Patron dieser Schule. Mit dem da haben wir nichts zu tun, den könnt ihr gleich wieder einpacken. Warum bekommen wir nicht die richtige Büste?“


    Der Arbeiter zuckte zusammen. „Der Meister konnte bislang noch keine Büste von Decimus Lucidus anfertigen, da er bislang noch nicht Modell gestanden hat. Und da meinte der Meister, dass ein hoher Decima so gut ist wie der andere, zumal sie ja alle die gleiche Nase haben sollen, werter Herr.“


    „Ich kenne beide und kann Dir versichern, dass der Zinken von Decimus Meridius ganz anders aussieht als der von Decimus Lucidus. Von den Falten will ich jetzt mal nicht reden. Schick sofort deinen Meister zu mir. Das will ich mit dem sofort besprechen und Decimus Meridius kommt weg!“

  • Zitat

    Tja du könntest dich um die Gladiatorenunterkünfte kümmern. Da ist sicher noch genug Schmutz drinnen und vielleicht findest du ja auch noch ein paar Kleinigkeiten die ausgebessert gehören. Und du kannst dich auch gleich mal mit deiner Zelle....ähm Unterkunft vertraut machen! Alles klar?"


    Nachdem Spartacus mir gesagt hat ich soll die Gladiatorenunterkünfte reinigen ging ich in richtung diese, unterwegs dachte ich über die Ausage nach von Spartacus,


    "und du kannst dich auch gleich mal mit deiner Zelle....ähm Unterkunft vertraut machen! Alles klar?"


    Wiso eigentlich Zelle, bin doch kein Sklave.
    In kurtzer Zeit werde ich mich um mein Bürgerrecht kümmern.
    Ich blieb stehen, stutzte und kehrte um.


    Spartacus und der mir fremde Mann wahren noch da.


    Spartacus, Entschuldige bitte, dass ich noch mal stöhre, warum soll ich in einer Zelle untergebracht werden.
    Ich bin doch aus Freihenstücken hier und kein Sklave!.
    Und hoffe, dass ich bald mein Bürgerrecht bekomme.
    Die Ausbildung zum Gladiator möchte ich machen, wie du weist, weil ich gerne ein Kämpfer werden möchte und nicht weil ich wie ein Sklave dazu gezwungen werde.

  • Zitat

    Original von Lucius Rufus
    Spartacus, Entschuldige bitte, dass ich noch mal stöhre, warum soll ich in einer Zelle untergebracht werden.
    Ich bin doch aus Freihenstücken hier und kein Sklave!.
    Und hoffe, dass ich bald mein Bürgerrecht bekomme.
    Die Ausbildung zum Gladiator möchte ich machen, wie du weist, weil ich gerne ein Kämpfer werden möchte und nicht weil ich wie ein Sklave dazu gezwungen werde.


    Eigentlich hatte ich ja auf diese Frage schon gewartet.


    "Tja Rufus wenn du dich noch an unser erstes Gespräch erinnerst sollte dir einiges klar sein. Egal ob du ein Sklave oder ein Freier Kämpfer bist. Jeder bekommt die gleiche Behandlung und die gleiche Ausbildung. Deswegen wirst du in der gleichen Unterkunft wohnen wie auch die Sklaven. JA das ist hart aber notwendig um ein guter Gladi zu werden. Bestimmt wirst du des öfteren auch "Ausgang" bekommen aber eben alles nur mit RÜcksprache. In deiner Ausbildung zählst du für uns nicht mehr wie jeder andere!"


    Meine Worte waren bestimmt hart gewesen aber notwendig. Wir wollten hier keine Weicheier sonder Leute die wirklich Gladiator werden wollten. Und da durfte es eben keine Ausnahmen geben....

  • Rufus verschwand in seinen Gedanken und machte sich vom Acker.
    Da würde aber bestimmt noch was kommen.


    Mit Rufus begab ich mich zuerst in die Casa Horatia und war weiter überrascht über die Fortschritte. Sollte wohl bald beziehbar sein.


    Dann gingen wir weiter ins Haupthaus über den bereits fertigen Gang.
    Wunderbar dachte ich mir.


    Ich betrachte die einzelnen Räume und blieb vor einem stehen.
    Auf der Tür hing ein Schild.


    MARCUS HORATIUS SPARTACUS


    Aha?! Ich machte die Türe auf und sah ein Büro. Mein Büro.
    Ich freute mich. Ich sah mich etwas um. Großer Schreibtisch, Ablagen, Zeichnungen, Stühle, .......
    Mein erstes Büro also. Toll. Hatte ich mir aber auch verdient als zweiter Verwalter neben Callidus.


    Dann marschierte ich weiter und sah daneben ein weiteres Schild.

    FIRMUS HORATIUS CALLIDUS


    Ha! Jetzt wars nicht schwer. Sein Büro.
    Ich warf einen kurzen Blick hinein und sah ähnliches darin.


    "Schon toll was hier so schnell alles errichtet wurde. Gell Ferrus!"


    *hust hust hust*


    "Jetzt geht mir dann aber der Husten schön langsam wohin. Und vor allem ist mir einmal heiß und dann wieder kalt. Blöd sowas aber auch!"


    Dann spazierte ich mit Ferrus weiter auf die Terasse wo wir auch Callidus antrafen.


    "Ah salve Callidus. Freut mich zu sehen das du wieder gut auf den Beinen stehst. Ich würde dir gerne jemanden vorstellen. Er ist angekommen wie du gerade flach gelegen bist. Dies ist Titus Horatius Ferrus. Mein Cousin. Und also nun eben auch deiner!" :D

  • Zufällig kam ich bei der Unterkunft vorbei und hörte Spartacus schon wieder husten.
    Ich ahnte nichts gutes.
    "Spartacus, du hustest ja schon wieder." ich beäugte ihn mit einem kritischen Blick.
    "Wie fühlst du sich? An deiner Stelle wäre ich vorsichtig, dass du nicht auch noch krank wirst."

  • [quote]Original von Marcus Horatius Spartacus
    "Ah salve Callidus. Freut mich zu sehen das du wieder gut auf den Beinen stehst. Ich würde dir gerne jemanden vorstellen. Er ist angekommen wie du gerade flach gelegen bist. Dies ist Titus Horatius Ferrus. Mein Cousin. Und also nun eben auch deiner!" [quote][i]



    Callidus schüttelte Ferrus die Hand. "Anscheinend haben wir uns während meiner Krankheit fleißig vermehrt. Willkommen in der Familie. Leider war ich einige Tage angeschlagen, aber so langsam bin ich wieder auf den Beinen. Mit Sicherheit können wir uns noch die Tage in Ruhe unterhalten. Dann geht es mir besser und ich habe alles wieder aufgearbeitet."

  • Zitat

    Original von Marcus Horatius Spartacus
    Während ich die beiden vortellte trat auch Toxis dazu.


    *hust hust hust*


    "Pah! Ich und krank. Wär ja noch schöner. Das ist nur ein kleiner husten sonst nix!"


    "Okay, schon gut. Aber pass auf, du hattest Kontakt zu Callidus und wenn ich mich recht erinnere, hat er ebenfalls zuvor so gehustet.
    Nicht, dass wir uns am Ende alle noch anstecken."

  • Ich schüttelte meinem neuen Cousin ebenso die Hand.


    "Es freut mich dich kennenzulernen und danke für das herzliche willkommen. Lass mich auch dir meinen größten Respekt aussprechen für das was ihr hier aufgebaut habt. Wirklich toll!



    Tja was die Zeit betrifft wird es wohl nicht mehr allzulange sein denn ich möchte in den nächsten Tagen nach Rom aufbrechen und mich dort bei der CU versuchen. Aber ein bisschen bin ich ja noch da!"

  • "Macht euch mal keine Sorgen und mir bitte keinen Stress. Das ist einfach nur ein kleiner Husten. Und außerdem bin ich Spartacus. Ich werde nie krank. Fast nie!"


    *HUST HUST*


    Aber allmählich machte ich mir doch etwas Sorgen.


    Der Husten wurde schlimmer und der Medicus meinte ja das Callidus Krankheit vielleicht ansteckend sein. Das war aber das letzte was ich gebrauchen konnte.....

  • Die letzten Tage waren wirklich toll gewesen und ich habe die restliche Familie kennengelernt. Einzig und alleine mein Bruder fehlte mir noch. Er meinte mal er wollte auch wieder ins Imperium zurückkehren. Naja aber er würde uns schon finden.


    Nun war aber für mich die Zeit gekommen aufzubrechen.
    Ich versammelte mich mit den anderen im Haupthaus.


    "So meine liebe Familie! Es ist für mich Zeit nach Rom zu gehen. Es hat mich wirklich sehr gefreut euch kennenzulernen und ich danke euch nochmals für das herzliche Willkommen. Für eure Schule wünsche ich euch nur das allerbeste wovon ich aber überzeugt bin. Ich hoffe das wir uns bald wieder sehen und ich euch dann schon in der fertigen Casa besuchen kommen kann. Mit ein paar Frauen hoffentlich!" :D

  • "Tja zur Not nimmst halt einfach ein paar Weiber mit!"


    Ich grinste breit und frech. Dann klopfte ich meinem Cousin auf die Schulter und umarmte ihn nochmals.


    "Ferrus ich wünsche dir eine gute Reise und auch nur das allerbeste bei der CU. Sind gute Leute dort und ich denke es ist ein guter Platz für dich. Pass bitte auf dich auf und melde dich mal per Post wenn du Lust hast. Würde mich freuen."

  • Ich drückte Spartacus fest an mich und lächelte ihn an.


    "Natürlich passe ich auf mich auch. Tu du das auch bitte. Und ich schreibe dir natürlich gerne!"


    Meinen neuen Cousin reichte ich die Hand.


    "Hat mich sehr gefreut euch kennen zu lernen. Auch euch wünsche ich das allerbeste!"


    Ich ging ein paar Schritte Richtung Ausgang und drehte mich nochmals um.


    "Meine Cousins. Machts gut. Bis bald. Vale!"


    Mit diesen Worten verließ ich die Gladiatorenschule in Richtung Hafen......

  • Als ich Ferrus durch die Tür gehen sah bedrückte es mich nun doch etwas mehr als erwartet. Ich verbrachte so viel Zeit mit ihm und er fehlte mir stets. Nun waren wir endlich wieder vereint er ging wieder. Aber die Götter hatten diese Wege für uns bestimmt.


    "Vale Ferrus. Machs gut!"

  • "Bis bald, Ferrus." verabschiedete ich mich von meinem neuen Cousin.


    "Unsere Familie wird ja immer grösser", scherzte ich und sah mich auf dem Anwesen um.
    Bewundernswert, was wir alles in dieser Zeit fertiggebracht hatten.

  • "Was macht eigentlich die restliche Arena und die Übungsgeräte und Waffen etc... für die Gladiatoren? Ist das alles schon im Materialmagazin eingelagert worden? Denn dann könnten wir die Tage mal auf die Suche nach Sklaven gehen. Hier im Haus fehlt nur noch eine Büste von Lucidus und Pollux ist auch mit allem zufrieden."

  • "Die Arena wird gerade von den Baumeistern aufgebaut. Dürfte wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern. Und wegen den Waffen und Geräten wollte ich mit Spartacus noch in die stadt gehen um was zu besorgen.
    Die Sklavenunterkünfte sind in Bälde fertiggestellt."

  • "Apropos Unterkünfte, ich geh mal schauen, dass auch alles glatt läuft."


    die Handwerker waren fleissig am arbeiten. Hier und da wurden neue Mauern eingezogen, Fenster eingebaut, sanitäre Installationen errichtet, Metalltore mit Gittern eingebaut, schwere Türen aufgestellt, Wände verputzt, Boden erneuert, Durchgänge ausgebaut, Scharniere geölt, Guckfenster ausgefeilt, Holzlade befestigt, Fackelhalter montiert und inneneinrichtung eingemöbelt.
    Es war soweit.
    Ich schritt durch den Zwischengang und überprüfte die Standhaftigkeit und Festigkeit der Türen und Tore.
    Ich wandte mich nach rechts. Ein langer Gang führte aus den Zellentrakten hinaus in die Arena, wie ein Tunnel im Freien.
    Alles war neu. Sah neu aus und roch neu. Die Eisengitter waren ziemlich dick, was mir nur recht war. Die insgesamt neun Metalltore sollten ziemlich stabil sein.
    Ich begutachtete die vier Kerkerzellen. Eng, düster, einsam. So sollte es sein.
    Freundlicher waren dagegen die 16 grossräumigen Unterkünfte, in denen je etwa vier Personen leben konnten.
    Fenster hatte es immer zwei stabile mit Gittern befestigt und die Latrinen erwiesen ebenfalls ihre Funktionstüchtigkeit.
    Am Ende des Ganges tat eine schweres Gittertor seinen Dienst. Es wurde auf der anderen Seite noch mit einem Holztor befestigt, da dort später noch die Tiere hinzukommen sollten.
    Ich war zufrieden mit der Arbeit.


    "Männer, das habt ihr gut gemacht. :app:
    Kommt, räumt noch euer Werkzeug auf und dann trinken wir eins."


    Wieder im Freien angekommen, schnappte sich jeder einen Becher und füllte ihn auf.

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