Gladiatorenschule - Renovierung

  • "Dann tun wir das!"


    Alle zusammen gingen wir runter auf den großen...ähm...riesigen Übungsplatz.


    Ich ging vor den Sklaven einmal auf und ab und schaute mir alle genau an.


    "Dann wollen wir sie mal befragen. Ich fange rechts an. Toxis du von links!"


    Callidus unterhielt sich inzwischen mit einigen der Wachen. Wohl noch ein paar Details klären.


    Ich ging auf den ersten Sklaven zu.


    "Wie ist dein Name? Woher kommst du und hast du Erfahrung im Kämpfen?"


    Marcus. Germanien. Nein. Herr!


    "Tja kurz angebunden aber das reicht fürs erste."


    So ging ich weiter zum nächsten......

  • "Also los."


    Ich fing mit dem ersten an.
    Da Spartacus den andern gefragt hatte, waren mir seine Worte gerade noch so im Ohr. :D
    "Wie heisst du? Woher kommst du und hast du Erfahrung im Kämpfen?"
    Ein Schwarzer, er war gross und hatte eine tiefe Stimme.


    "Man nannte mich Zonos. Aus Nubien, ich war Jäger..."


    "Interessant".
    So ging ich weiter zum nächsten...

  • Callidus (unbewaffnet und nur in seiner guten blauen Tunika) machte sich Notizen zu jedem Gladiator, die er an einen begleitenden Schreiber weiter gab. In seinem Anhang waren auch der Führer der Wache und der Medicus der Schule, der sich ebenfalls Notizen machte. Desweiteren Conctor und ein kleiner schmächtiger Typ mit einem Buckel, den zuvor noch niemand gesehen hatte.


    "Hm, wir sollten noch ein Wort über die Strafen sagen, aber das hat Zeit bis morgen. Bis dahin machen wir einen auf freundlich und sehen mal was kommt. Erst mal das Material sichten. Außerdem muß ich nachher mal noch einen Disput in dem Lupanar klären. Es gibt da wohl ein problem mit einer Frau."

  • "Aha! Ein Problem mit einer Frau. Das kann doch gar nicht sein. War jo noch keiner bei denen ihre Dienste holen. Seltsam. Na da komm ich dann doch glatt mal mit."


    Wir horchten also weiter die Sklaven aus und die Schreiber bekamen wunde Hände.


    Nachdem alle durchwahren wollte ich mich nochmals vergewissern.


    "Diejenigen die noch keine Erfahrung haben stellen sich dort drüben auf. Ihr werdet nun in 3er Gruppen aufgeteilt wie ihr schon gehört habt. Ich bitte einen Schreiber auch diese Gruppen zu notieren. Di anderen möchte ich hier sehen!"


    Und schon wuselte es auf dem Platz.


    Vor mir standen nun diejenigen, die meinten breits Erfahrung zu haben.


    "Ich möchte nun immer zwei von euch vor mir sehen. Hier habt ihr jeder ein Holzschwert und ein Schild."


    Eine der Wachen übergab den ersten zwei Sklaven die Ausrüstung.


    "Na dann zeigt mal was ihr draufhabt!"


    Ich wollte so vermeiden einen Neuen in dieser Gruppe zu haben.
    Die zwei Sklaven schlugen wie wild aufeinander ein.


    "Nana ist ja gut. Ihr müsst euch ja nicht gleich töten. Passt. Danke. Die nächsten zwei!"


    So ging das eine Zeit weiter als ich doch glatt einen Schummler erwischt hatte. Wusste nichmal wie man Schwert und Schild hält.


    "Du kleiner Penner wolltest uns wohl verarschen. Sofort rüber zu den anderen!"


    Mit einem kleinen Arschtritt folgte er doch gleich schneller.


    Die restlichen Leute waren richtig aufgeteilt.


    "Auch ihr werdet nun in 3er Gruppen aufgeteilt. Na bitte. Ging ja schöner als erwartet!"

  • Nachdem alle Sklaven eingeteilt waren konnte sie sich wieder in die Zellen begeben.


    "Wachen! Schafft sie wieder in Ihre Zellen. Ihr bekommt gut zu Essen. Pollux ist schon felißig am Kochen. Und vergesst mir die Nummer 13 nicht. Er bekommt nichts und darf einen der Kerker einweihen!"


    Nummer 13 war also der kleine übermutige Kerl. Wobei er jetzt die ganz Zeit nichts sagte. Interessant. Aber den muss ich mir auf jeden Fall merken.


    Alle Schreiber machten sich die letzten Notizen und die Sklaven wurden von den Wachen weggeschafft.


    Ich wandte mich an Callidus.


    "Wollen wir nach der Frau sehen?"

  • Ach ja, vielleicht sollte ich Dir noch jemanden vorstellen, der sich kurzfristig bei mir gemeldet hat und erst einmal die nächsten 4 Wochen von mir in unsere Dienste genommen wurde. Nur gegen Kost und Logis, denn er wartet auf eine Schiffspassage nach Palaestina. Das ist Salomo der Übersetzer. Er spricht und schreibt fließend 8 Sprachen. Latein, Griechisch, Persisch, Numibisch, Germanisch, Ägyptisch, Arabisch und seinen eigenen Landesdialekt, den eh keiner versteht. Er hilft als Übersetzer bei den Sklaven, damit es nicht an der Sprachbarriere scheitert. Du hast ja wohl hoffentlich nicht die Lüge des Händlers geglaubt, daß die alle fließend Latein sprechen. Oder?

  • "na sag mal für wie dumm hältst du mich. Ich bin schon gutgläubig aber so nun auch wieder nicht. ;) Ich hatte mich schon nach einem Übersetzer umgesehen aber keinen gefunden. Also willkommen Salomo!"


    Tja auf diesen Callidus ist einfach Verlass....

  • "Ah? Der ist mir noch gar nicht aufgefallen...
    Willkommen bei uns, Salomo.
    Ich geh dann mal..."


    Ich folgte den Gladiatoren.
    Ich überlegte, vermutlich würde Pollux nicht mehr allzu lange brauchen. In diesem Fall war es zu umständlich, erst alle in die Zellen zu schliessen und dann wieder rauszulassen.
    "Lasst sie auf dem Gang warten, bis es zu essen gibt."
    Ich trat auf den Gang, wo die Gladiatoren warteten.
    "Nummer 13! Vortreten!" brüllte ich mit lauter Stimme.
    "Na wirds bald!" Die 13 krümelte sich langsam nach vorne.
    Sogleich packte ich ihn am Nacken und mit der anderen Hand drückte ich den linken Arm nach oben.
    "Dieser Sklave bezeichnete uns als Penner und Arsch. Sowas wird hier mit Arrest bestraft."
    Ich bugsierte ihn in eine kleine Kerkerzelle, schloss die beiden Schlösser zu und wandte mich an die umstehenden Sklaven.
    "Das heisst kein Platz, kein Bett, kein Licht und kein Essen für heute und morgen!
    Jetzt seid ihr ja in 3er Gruppen aufgeteilt, in denen ihr zusammen trainiert und die Zelle teilt. Und gemeinsam bestraft werdet! Macht einer aus einer Gruppe Scheiss, werden gleich alle drei mit derselben Härte bestraft. Passt also gut auf, was ihr tut!

    Und jetzt gibt es Essen!"

  • "Aber natürlich geht das."


    Ich richtete mich an einen unserer Diener der nicht weit abseits stehte.


    "Wein und Wasser mit Bechern!"


    Ich wandte mich wieder an meine Gäste.


    "Natürlich kennen wir Fausta bereits. Sie war erst vor kurzem hier!"


    Kurz darauf war der Diener auch schon wieder hier.


    Ich schenkte ein wie gewünscht und überreichte die Becher.
    Mir selbst und Callidus gab ich ebenso tu Trinken.....

  • "Ach ja ist wahr, sie hat mir schon mal gesagt wegen unser Verlobungsfeier. Sie müssen nämlich wissen, ich war eine kleine Zeitlang abwesend und da geschieht so manches. Nur gut dass man eine gute Frau zur Seite hat" ich zwinkerte Fausta wieder ein Auge zu.


    "Nun, wie weit sind denn eure Gladiatoren ausgebildet?"

  • Oha! Die zwei waren also Verlobt. Das war mir neu.


    "Tja das kenne ich. Kurze Zeit mal weg ist gleich wieder alles anders.


    Nun wie sieht es mit unseren Gladiatoren aus. Die sind eigentlich alle frisch. Die einzigen wirklich erfahrenen sind wir Besitzer selbst. Bzw. sollten demnächst noch die bereits im Imperium kämpfenden Gladis zu uns stoßen. Ihr wisst schon. Der Barea und die anderen. Die haben ja auch schon genügend Erfahrung!"

  • "Nun, ich hätte da eine Idee auf die ich dich ansprechen will. Du weiss doch dass die Eröffnungsfeier vom Handelshafen von Carthago gleich ist. Nun es wäre doch bestimmt interressant, für dich eine riesige werbung für deine Gladiatorenschule zu starten indem du im Hafen mit deinen Gladiatoren eine Schlacht inzenierst. Persönlichkeiten werden da sein und sogar der Kaiser. Wäre das nix für dich?"

  • "Hm, über zu wenig Werbung können wir uns, den Göttern sei Dank, nicht beklagen, so voll wie unsere Auftragsbücher für Personenschutz, Begleitservice und Buchungen für Kämpfe bei privaten Anlässen sind. An welchen Umfang habt ihr denn so gedacht? Bei den letzten Spielen hier in Tarraco konnten wir bei einer solchen Schlacht auf Gefangene und umfangreiches Ergänzungspersonal zurück greifen. Und letztlich bilden wir Einzelkämpfer auf Leben und Tod aus, keine Gauklertruppe, die als eine geschlossene Einheit agiert. So etwas muß auch halbwegs einstudiert werden, damit Frauen und Kinder nicht reihenweise in Ohnmacht fallen oder es so wirkt, wie eine Schlacht häufig abläuft. Ein unübersichtliches hektisches Gewusel von Einzelaktionen."

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