Sein blick wandelte sich und er wurde plötzlich ernst.
"Ich bin gegen barbarische Germanen mit Äxten, gegen Bluttrinkende Kelten und gegen, um ihr Leben kämpfende Rebellen angetreten und ich bin immer als Sieger aus den Schlachten in Germanien und Hispania hinausgegangen. Glaubst du ernsthaft ich hätte da noch Angst vor ein par Praetorianern? Nein, meine Liebste, die können mir ganz sicher nichts anhaben...."
Der Wein machte sich bei Maximus langsam aber sicher bemerckbar. Er lehnte sich entspannt zurück und sprach nun immernoch todernst, aber dafür ruhig und ein wenig leiser. Er starrte dabei an die gegenüberliegende Wand des Raumes.
"Mit zahlenmäßig absoluter überlegenheit rannten sie auf uns zu, wenn so eine Schlacht erstmal richtig im Gange ist verliert man sehr schnell die überischt....du siehst nur noch Blut....es klebt überall an dir...an der Rüstung...im Gesicht....an den Händen. Das einzige was du noch hörst sind schreie....Todesschreie von dennen die du gerade getötet hast...es ist einfach unglaublich und doch schaffst du es dort raus zu kommmen. Doch damit nicht genug, nein, danach geht es immer weiter, bis du deinen Feind auch in der letzten endgültigen Schlacht geschlagen hast...wenn du die Mauern seiner Stadt gestürmt hast und wenn du.......alle abgeschlachtet hast die sich innerhalb dieser Mauern befinden....zivilisten.....unbewaffnete....es kommt ein Befehl, leichter als das Schnippen mit den Fingern und alles stirbt.....das ist Krieg.
Hat dies dein Praetorianerfreund etwa auch durchgemacht? Ich glaube nicht....."
Ein Essen zu zweit
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Ruhig hatte ich ihm zugehört, manche Menschen wurden eben redseelig wenn sie zu tief ins Glas schauten.
"Mein Praetorianerfreund, wie du ihn nennst, war zuvor bei derselben Legion wie du. Er hat sich im Krieg gegen den Verräter Laeca ausgezeichnet. Und wie du weißt, suchen sich die Praetorianer ihre Bewerber selbst aus und sie nehmen nicht irgendwelche Dummköpfe, die nciht wissen was sie tun.", erklärte ich sachlich.
"Ich selbst habe ihn nie danach gefragt, vielleicht sollte ich es mal tun...aber ich werde auf keinen Fall zulassen, dass du so abfällig von ihm und den Praetorianern allgemein sprichst. Glaub ja nicht, dass sie die ganze Zeit nur im Palast herumstehen und die Wände anstarren." -
"So übertrieben hätte ich es auch nie formuliert."
Dieser Praetorianer diente also ebenfalls einmal in der Legio II. Das grenzt die möglichen Personen natürlich stark ein. Dennoch zog ich es vor dieses Thema nicht weiter zu vertiefen.
"Es tut mir aufrichtig leid, ich wollte weder dich noch diesen jemand in irgendeiner Weise beleidigen. Manchmal rede ich einfach irgendetwas und bin mir nicht über die Konsequenzen meiner Worte bewusst....Es ist schon sehr spät geworden. Lass mich dich doch bitte, aus Wiedergutmachung, nach Hause begleiten. Ich will auch kein Wort mehr über dich und den Praetorianer verlieren." -
Durch seine Worte wieder etwas versöhnt rang ich mir ein Lächeln ab und nickte.
"In Ordnung, danke.", erwiderte ich daher und rief die Bedienung herbei, um zu zahlen.
Gesagt getan und so erhob ich mich nach Bezahlung meiner Zeche.
"Sicher, dass nicht lieber ich dich nach Hause begleiten soll, wer weiß, ob du von meinem zu Hause aus wieder zu dir findest." -
"Keine Sorge, ich komm schon zurecht."
Ehe ich mich versah hatte Aelia auch schon gezahlt. Ich wandte mich ebenfalls an die Bedienung und zahlte meinen Teil, kurz darauf überreichte ich Aelia die Summe die sie zuvor bezahlt hatte.
"Hier nimm, das sind deine Sesterzen. Ein Mann von Ehre lässt eine Frau nie das Essen zahlen, besonders nicht wenn er sie eingeladen hat.""Nun, lass uns in Richtung deiner Casa gehen."
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Ich wollte schon protestieren - wahrscheinlich verdiente ich einiges mehr als ein Optio ;), aber da dieser es wohl als Kränkung verstanden hätte seufzte ich resigniert und nahm das Geld. Männer...
"Also der Herr, hier entlang..."
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