Einige Tage nach meiner Prügelei in der Taverne irrte ich immer noch recht verloren durch die Stadt. Von einer Gladiatorenschule fand ich noch keine Spur, die Ankündigung der großen Spiele verleihten mir allerdings wieder einen Hoffnungsschimmer. Hier würde ich sicher jemanden antreffen der über den Stand der Schule Bescheid wissen würde.
Spät war es geworden als ich mich auf den Weg in den Circus machte um mich unter den verbliebenen Gästen der Einweihung umzuhören. Dabei fiel mir im Schatten der Stadtmauer ein Gerangel zwischen 2 Männern auf. Neugierig kam ich näher...
Kopfschüttelnd beobachtete ich die Szene. Eine seltsame Stadt, das Klima schien hier einigen nicht sonderlich zu bekommen. Ich wandte mich ab und schlurfte weiter in Richtung der Eingänge.
Später, als ich in meinem Lager im Castellum liege stelle ich fest, das ich ein kleines Amulett verloren habe, eines jener wenigen persönlichen Besitztümer.
Ich weis nicht von wem ich es habe, Ich weis nicht einmal, ob es wertvoll ist, aber ich spüre es könnte wichtig sein....
Bei nächster Gelegenheit, wenn es mein Dienst erlaubt, werde ich es beim Hippodrom suchen müssen...
Da das natürlich dauert, steht es natürlich jedem frei es zu finden und damit zu machen was man will... 
Ich umrundete teilweise dieses imposante Hippodrom. Es war zwar nicht so gross wie das in Rom, doch es war immer wieder eindrücklich, an ein so grosses Bauwerk heranzutreten.
Ich kam vom Hafen und hatte mir für heute vorgenommen, eine Unterkunft zu finden. Doch zuvor spazierte ich in der Stadt und mischte mich in das bunte Treiben der Massen, die es in die grossen Bauten der Spiele zog.
Im Schatten dieses Unterhaltungsgebäude blieb ich stehen, um mich zu orientieren. Da spürte ich plötzlich eine kleine Unebenheit unter meinem rechten Fuss. Ich zog ihn leicht beiseite und sah, dass ich auf ein kleines Amulett gestanden war.
Ich bückte mich und hob es auf. Es sah recht hübsch aus und war an einer Schnur befestigt. Man sah, dass der Zahn der Zeit leicht daran genagt hatte. Nicht dass es beschädigt wäre, aber man sah, dass es nicht neu war.
Ich sah mich um. Sicherlich hatte jemand dieses Ding verloren, doch wer war dieser jemand. Vermutlich würde er zurückkommen und es suchen, doch jetzt hatte ich es gefunden.
Was sollte ich damit machen? Mitnehmen?- und somit den Besitzer enttäuschen? Hinhängen damit es jeder sah konnte ich es doch auch nicht, dann würde irgendein Kind kommen und es einfach mitnehmen.
Ratlos stand ich auf dem von Menschen überfüllten Platz und wirbelte die Schnur mit dem Amulett in der Hand.
Als ich meinen Blick über die Menschenmassen schweifen liess, dachte ich mir, dass ich eigentlich mal eine Unterkunft finden sollte.
Doch plötzlich wurde ich leicht gestossen. Ein "Hee" kam über meine Lippen. Das amulett in der Hand fiel fast auf den Boden, doch ich konnte es noch auffangen. Ich drehte mich um und sah einen Mann, wie er eine Entschuldigung murmelte und mit zu Boden gerichtetem Blick umherirrte.
"Suchst du etwas?", fragte ich ihn, bevor er zwischen den Menschen abtauchte.
"Ein Amulett? Was für ein Zufall!
Ist es nicht zufällig dieses hier?", fragte ich und hielt es hoch.
"Das habe ich nämlich vor kurzem hier gefunden..."
Ich prüfte seine Mimik. Entweder war das Amulett wirklich seins oder er war ein guter Lügner. Aber ich glaubte ihm. Zudem war ich froh, auch gerade noch den Besitzer getroffen zu haben.
Ich überreichte ihm sein Amulett.
"Hier. Sag, kennst du dich hier aus? Weisst du, wo es eine gute Herberge gibt?"
"Freut mich, Euch kennen zu lernen. ich bin Flavius Cornelius Aemilius und bin gerade aus Rom gekommen. Ich möchte mir hier einige Tage lang die Spiele ansehen.
Na, irgendwo werde ich sicher eine Unterkunft finden.", sagte ich freundlich.
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