Nachdem das Lager durch die in Panik versetze Stierherde unerwartet einen reichhaltigen Fleischvorrat erhalten hatte, wurden die im Graben liegenden verletzten Tiere erlöst und zusammen mit den beiden bereits im Lager getöteten Stieren dem Metzer des Kastells zugeführt.
Der nahm sich eine Vielzahl von Hilfskräften und wies sie eifrig in die nun notwendig werdenden Arbeiten ein. Erneut wurde das Wetter schwül und allzu leicht verdarb dabei die seltene und wertvolle Kost. Nun hieß es also. das Fleisch zügig zu verarbeiten. Insgesamt 23 Stiere kamen auf diese Weise unter das Messer des Metzgers, wurden gehäutet, ausgeweidet und das Muskelfleisch in unzählige Portionen aufgeteilt.
„He, du da! Geh zum Praefectus Castrorum. Wir haben eine Unmenge an unversehrten Häuten, Sehnen und Fleisch. Ich muss wissen, was damit im Einzelnen geschehen, ob das Fleisch eingelegt, getrocknet oder zum sofortigen Verzehr bestimmt sein soll. Beeil dich! Die Fliegen riechen auch bereits das gute Futter.“