Ankunft mit Pentesilea

  • Einige Zeit, nachdem sie den Hafen verlassen hatten - in der Zwischenzeit war der Abend schon fortgeschritten, und in kurzer Zeit würde es völlig dunkel werden - erreichten sie endlich die Villa Tiberia. Endlich...


    Laut ausatmend darüber, daß er seinen Auftrag endlich erledigen konnte, ging er zur Tür hin und klopfte laut an.


    Heda! Macht auf! Ich bringe eine Ware!

  • Letzlich waren wir doch angekommen. Ich seufzte ergeben. Hatte mir aber auch nicht mehr all zu große Illusionen gemacht.
    Mir ging es langsam etwas besser. Die Übelkeit war fast völlig verschwunden und ich hatte Durst. Auch spürte ich den leichten Ansatz von Hunger, aber das war ignorierbar, da ich den gewohnt war und auch auf der Flucht tagelang ohne Essen ausgekommen war.
    Etwas wackelig war ich noch und mein Jäger musste mich stützen, als er mich zur Tür brachte.
    Obwohl ich blass und hohlwangig war, durch die Seekrankheit, sah man mir aber an, dass es mir auf der Flucht, trotz Entbehrungen, gut ergangen war, eigentlich sogar sehr gut.
    Ich wusste, dass ich nun schweren Zeiten entgegen sah.

  • Er seufzte auf. Endlich hatte er seinen Auftrag erfüllt... Nein, nicht ganz, die Sklavin wird ihrem Herrn übergeben, dann hatte er seinen Auftrag erfüllt. Erst dann.


    Wo ist dein Herr? Ich möchte diese Geschichte zu Ende bringen.

  • Ich betrachtete den Sklaven vor mir und spürte die Fesselung meiner Handgelenke um so stärker, denn ich wusste nun, dass sobald ich über die Schwelle gebracht wurde, ich mit allem zu rechnen hatte.
    Aber würde ich mich dem ergeben? Ich wusste es in diesem Moment nicht. Dafür fühlte ich mich noch zu matt.
    Das Brot hatte ich vorhin nicht angerührt. Aber ich sehnte mich gerade sehr nach einem Schluck Wasser. Mir war, wo ich wieder auf eigenen Beinen stand, wieder etwas schwindelig, aber ich blieb stur stehen und fixierte einen undefinierten Punkt irgendwo hinter dem Sklaven an der Wand, meinen Jäger und ihn möglichst ignorierend.

  • Ungewollt schnauzte er den Sklaven an.


    Ja, na dann rede ich mit ihr! Nun mach schon, ich bin erschöpft und hungrig. Ich will nur die Sklavin abgeben und dann wieder verschwinden... mit meinem Lohn.

  • Polybios hatte mich geholt, Pentesilea sei wieder da. Neugierig kam ich an die Tür Ich machte mir sorgen, dass sie gar arg leiden musste. Und ein wenig schlechtes Gewissen hatte ich auch, denn sie würde nun sehr viel durchmachen müssen. Ob ich ihr bei der nächsten Geburt überhaupt noch mein Leben anvertrauen könnte? Ich kam an der Porta an und sah die beiden.


    "Salve, Fremder. Ich hoffe sie ist in gutem Zustand?"


    Als er bejahte nickte ich und warf ich das versprochene Geld zu. Ich hatte es bereits abgezählt und in einem Beutel gesteckt. Ich nahm Pentesilea herein und schloss die Tür. Ich ging mit ihr in die Sklavenunterkünfte.


    Sim-Off:

    Hülli, ich handle das so schnell ab, damit wir nicht überall hängen bleiben, da wie gesagt mein Internet kaputt ist ;)


    Penti, geh du voran ;)

  • Sim-Off:

    Hülli???? Tstststs :D


    Hülli (:D) fing das ihm zugeworfene Geld auf und zählte sicherheitshalber nochmal nach. Japp, sieht gut aus. So, was machte er mit dem Geld? Futtern gehen, Wunden versorgen und prassen, prassen, prassen... :D

  • Da stand sie und warf ihm das Geld zu und zog mich dann an den gefesselten Händen ins Haus. Der Griff tat weh, da sich dadurch die Fesseln noch tiefer ins aufgescheurter Fleisch drückten, aber ich schwieg und folgte.

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