Es hatte zwar seine Zeit gedauert bis die Flotte gebaut und bemannt wurde doch nun war es soweit.
Die ersten Schiffe der Classis Germanica traten ihren Dienst auf den Flüssen entlang des Limes an um die Provinz Germania vor einfallenden Germanen zu schützen.
Die Flotte
-
-
Ave,
ich melde mich zum Dienst in der
CLASSIS ROMANA GERMANICA.Sextus Germanicus Ursus
-
Sehr gut! Es sind die meisten Schiffe schon unterwegs doch sollten noch welche im Hafen sein. Suche Dir eines aus auf dem Du Dienst tun kannst.
Möge Neptun mit Dir sein.
-
Beim besichtigen des Hafens, fiel mir die neue Flußliburne Corcodilus auf. Schön, schnell, wendig. Ein wundervolles Schiff und eine, hoffentlich, gute Besatzung. Man kann sich doch in ein Schiff "verlieben".
-
Der Proreta zeigte mir meinen Platz und sagte mir, das wir Morgenfrüh auslaufen. Es soll eine Patrollienfahrt den Rehnus hinunter werden. Die Reise soll bis Coloina Ulpia Traiana gehen. Wir werden ein wachsames Auge auf die Germanen haben.
-
In Ulpia Traiana angekommen, durfte Sextus sich in der Gegend umsehen. Es gab nichts aufregendes zu entdecken, doch tat es
gut sich an zwei Tagen auf dem Schiff, wieder einmal die Füße an
Land vertreten zu können.
Etwas Merkwürdiges gab es doch auf der Reise zu sehen. Ein Häuflein berittener Germanen war auf dem Ostufer des Rhenus zu sehen, doch als die Crocodilus sich nährte, verschwanden sie eiligst im Unterholz. Der Centrio Classius entschied sich dem nicht genauer nach zu gehen, auch wenn einer der Reiter seinen Speer in Richtung Schiff hob. So fuhr die Crocodilus weiter und erreichte sicher Ulpia Traiana. -
Wiederhergestellt und mit dem neuen Rang ausgestattet, meldete ich mich zurück auf der Crocodilus. An unserem schönen, schlanken Schiff mußten noch Routinearbeiten ausgeführt werden, bevor es dann Morgen auslaufen kann. Diesmal wird es nur eine Ku-rierfahrt. Post für Augusta Treverorum. Also die Mosella rauf! Da soll es ja guten Wein geben
-
Ave Onkel Sestus,
ich hätte ein kleinen Auftrag für Dich!
Ich weiß nicht ob Du es mitbekommen hast, ich habe Deinem Enkel Sebastianus eine Mission anvertraut und möchte nun das Du die Truppe die er anführt soweit als möglich vom Rhenus aus mit einigen Schiffen unterstützt.Ach, und meine Glückwünsche zur Beförderung!
Augusta Treverorum,
ANTE DIEM XVI KAL IUL DCCCLIV A.U.C. (16.6.2004/101 n.Chr.) -
Ave Neffe Traianus,
von der letzten Reise gerade zurückgekehrt, fand ich deine Nachricht vor. Natürlich werden wir Sebastianus und seine Männer soweit es geht begleiten und unterstützen. Er muß nur sagen, wohin die Reise geht. Die Corcodilus und ihre Männer, wird bereit sein.
-
Ave Traianus, mein Neffe,Sebastianus hat sich noch nicht gemeldet. Kannst Du mir über seinen Auftrag mehr berichten, damit wir entsprechen Vorbereitungen treffen können?
Jedenfalls freue ich mich auf diesen Auftrag und natürlich auf die Bekanntschaft mit Sebastianus.Onkel Sextus
-
Ave Onkel Sextus,
Sebastianus kann sich auch nicht mehr melden da er schon unterwegs ist.
Aber gut, es wäre nicht schlecht wenn Du mit ein paar Schiffen den Rhenus abfährst.
Sebastianus und ein kleiner Trupp Legionäre sind auf der anderen Seite des Limes um diverse Erkundungen zu machen.
Du könntest sie also mit Deinen Schiffen irgendwie unterstützen wenn machbar.Gruß
Traianus
-
Ave Traianus,
ich werde mich sofort auf machen. Der Wind ist derzeit recht günstig und weht rhenusabwärts. So dürfte unsere Reise recht schnell vor sich gehen. Ich hoffe das wir Sebastianus finden werden.
Gruß
Onkel Sextus -
Sextus ging zurück zum Portus. Sein Schiff, die Crocodilus, lag an der Hafenmauer und schien verlassen zu sein. Nur die Wache war auf Deck. Sextus grüßte kurz und betrat das Schiff.
Wenn auch klein, ist so eine Flußliburne doch ein kampfkräftiges Schiff. Stabil und schnell. Auch wenn die Besatzung gerade mal 90 Mann ausmachte, reichte sie alle mal aus, um kleinere Scharmützel auszutragen.
Er mochte diese kleinen Schiffe, auch wenn eine Quinquereme mehr hermachte. Auf einem solchen Schiff kannte man aber jeden Soldaten sehr gut und das flößte mehr Vertrauen ein, als auf einem großen Schiff. Dabei schaute Sextus auf das Flaggschiff der Classis Germania, die mächtige Augusta, die keinen Steinwurf entfernt lag. Der Flottenchef war wohl nicht an Bord, da sein Stander nicht wehte.Sextus begab sich wieder von Bord. Er wollte noch der Familie einen Besuch abstatten. Vielleicht war Traianus noch nicht abgereist.
-
Nach den Tagen des Erholens, sollte es nun heute wieder losgehen. Diesmal wird die Crocodilus, aus den Steinbrüchen bei Bona Steinblöcke nach Ulpia Traiana befördern.
Sextus lehnte stand am Bug und hörte das schlagen der Ruder. Langsam kroch die Crocodilus aus dem Hafen. Vorbei an der mächtigen Augusta, wo ein paar Seesoldaten freundlich winkten. Sextus winkte zurück. Es war ein wunderschöner, sonniger Morgen mit einer leichten Brise aus Südost. Das würde die Fahrt Rhenausabwärts angenehm machen. Besonders wenn späte die Steinblöcke geladen waren.
Na Sextus, auch noch nicht ganz wach ?, sprach ihn der Poreto an.
Und ob, ein so schöner Morgen und endlich mal ein friedlicher Auftrag. Hoffentlich bleibt es so. lachte Sextus und schaute auf die Hafeneinfahrt, die langsam vorbei zog.Die Crocodilus geriet sofort in die starke Strömung des Rhenus, der für die Jahreszeit ungewöhnlich viel Wasser führt. Der Steuerman ließ die Liburne in die Strömung gleiten und es ging Rhenusabwärts. Die Reise hatte begonnen.
-
Der Steinbruch befand sich auf der rechten Seite des Rhenus. In der Nähe von Bonna. Die Frachtschiffe, die von der Crocodilus nach Ulpia Traiana begleitet werden sollten, lagen vor Anker. Das letzte wurde gerade beladen. Schwere Steinblöcke wurden von Sklaven in den Bauch des stabilen Schiffes geladen. Eine Knochenarbeit.
Als alle beladen waren, lagen die vier Schiffe tief und schwer im Wasser. Vorsichtig legten sich die Frachtschiffe in die Mitte des Flußes. Die wesentlich schnellere Crocodilus stetze sich an die Spitze der Schiffe und ließ sich, ohne Ruderarbeit, segeln und treiben, um nicht den Frachtern davon zufahren. Langsam ging es nun den Rhenus hinab.
-
Nach den Erfahrungen der letzten Zeit. War die Besatzung der Crocodilus sehr wachsam. Aber diesmal tat sich auf der germanischen Seite des Rhenus gar nichts. Ohne Probleme erreichten wir Ulpia Traiana.
Sextus nutzte die Zeit, die zum entladen der Schiffe benötigt wurde (was ohne geeigneten Kran äußerst beschwerlich ist :D) und schaute sich in Ulpia Traiana um.
Von der Anlegestelle ging er durch das Tor in eine belebte Stadt. Es gab Händler, Handwerker und eine wundervolle Taverne, in die Sextus später einkehren wollte.
Die Stadt schien ausreichend Platz für einen kleinen Flottenstützpunkt zu bieten. Auch waren die Ufer so, das man sie ohne große Mühe befestigen konnte. Also in Ulpia Traiana, wäre es kein Problem einen Stützpunkt zu errichten.Zufrieden begab sich Sextus in die Taverne.
Er bestellte sich Wein und entspannte sich. -
Wieder an Bord der Crocodilus, begann es heftig zu regnen. Das so typische germanische Sommerwetter. Sextus wünschte sich an die Strände des Mare Nostrum. Ein wenig Sonne würde ihm sicher gut tun. Doch nun mußte erstmal gegen den Wind gesegelt und gerudert werden. Der kleine Konvoi machte nur wenig Fahrt. Die Zeit bis Sextus wieder im Portus von Moguntiacum war, würde lang werden.
-
Ein Bote traf mit einer Nachricht im Stützpunkt der Classis Germanica ein.
Ave Sextus Germanicus Ursus,
ich mache es kurz. Wir werden in drei bis vier Tage in Castra Regina sein, dort werden wir einen Tag paussieren.
Die zwei Cohorten sollen dann mit der Classis von Castra Regina aus nach Brigobane gebracht werden (Danuvius). Von dort aus gibt es noch einen kleinen Fußmarsch nach Arae Flaviae wo uns die Classis wieder aufnehmen soll um nach Moguntiacum zu bringen. (Nicer, Rhenus)
Ich hoffe das es von der Zeit her ausreichen wird.Vale und Gruß
ANTE DIEM VII KAL SEP DCCCLIV A.U.C. (26.8.2004/101 n.Chr.)
Octavius Germanicu Callidus
Tribun
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!