Des Nachts im Transtiberim...

  • Ungewöhnlich kühl für diese Jahreszeit wehte der nächtliche Ostwind durch die Straßen des "Vorortes" von Rom. Zu allem Überfluss fing es nun auch noch an leicht zu nieseln.
    'Wunderbar', dachte ich mir. Ich lehnte an einer niedrigen Mauer und versuchte vergebens, meine Orientierung wiederzufinden, während ich gedankenverloren über dieselbe spähte. Die klammen Finger strichen über die rauen Steine, die mir in etwa bis zum Brustkorb gingen.
    Misstrauisch hob ich den Kopf und sah in Richtung des berüchtigten Stadtteils. Warum bei Iuppiter musste ich auch ausgerechnete diesen Weg nach Hause nehmen? Typisch...
    Half ja nichts, so seufzte ich auf und wickelte mich tiefer in meinen Umhang, der jedoch die Nässe nicht recht abzuhalten vermochte. Nicht, dass ich solches Wetter nicht schon zur Genüge aus Britannia kannte...


    Ein dumpfes Geräusch in meinem Rücken ließ mich herumfahren, doch durch die Dunkelheit ließ sich nichts erkennen. Ich dachte mir nichts weiter dabei und drehte mich wieder um.
    Wieder ein Geräusch. Schritte? Ich blickte zurück, versuchte angestrengt mit den Augen die Finsternis zu durchdringen.
    "Ist da jemand?", rief ich, doch es schien, als würde der Wind und die Nacht meine Worte verschlucken.
    Keine Antwort. Nur der Wind blies mir einen neuen Schwall Nass ins Gesicht.
    Nachdenklich lehnte ich mich wieder an die Mauer, ein Frösteln durchfuhr mich, meine starren Finger klammerten sich um den Griff des Dolchs, den ich wie so oft bei mir trug.


    Schließlich stieß ich mich ab und beschloss, auf gut Glück in eine Richtung weiterzugehen. Eine plötzliche Böe riss am Umhang, der über die Mauer wehte..
    Abgelenkt, bemerkte ich nicht die leisen Schritte hinter mir - bis plötzlich ein kalter, blitzender Stahl durch meinen Rücken drang.
    Mit einem Gurgeln sank ich zu Boden, ließ die Hand kraftlos vom Dolch gleiten - und erblickte bei meinen letzten Atemzügen einen Vermummten, der sich über mich beugte.
    Mehr zu sehen war ich nicht mehr imstande...langsam schlossen sich meine Augen, mein Atem erstarb, mein Herz hörte auf zu schlagen...

  • Fimbria war starr vor Entsetzen. Die Leiche lag direkt am Hafen im Wasser, sie hatte sich zwischen einem Schiff und dem Pier verfangen. Die bald von Fimbria herbeigerufenen CU-Soldaten fischten ihn aus dem Wasser.
    Armer Teufel, könnt ihr feststellen wer es ist?

  • Dragonum und vier weitere CU - Miles waren aufgrund eines Hilferufes herbei geeilt und hatten den Toten aus dem Wasser gefischt.
    Dragonum hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen doch wo wusste er nicht mehr, dann schoß es ihm wie ein Blitz durch den Kopf, aber natürlich einer der Bewerber auf eine Stelle als Probatus bei den Vigiles sein Name war:


    "Flavius Didius Festus!"


    platzte es aus ihm hinaus als ihm der Name wieder einfiel.


    "Ja das war sein Name er wollte mal Vigiles werden glaube ich! Tja das sollte ich sofort melden, moment wie ist er gestorben ? Also ertrunken ist er nicht, er ist nicht blau im Gesicht, ich nehme an das er nach seinem Tod ins Wasser gefallen ist oder geschmissen wurde! Aber erstmal sollte ich das dem PP in der Castra melden!
    Ok sie da sie haben ihn gefunden ja? Gut dann kommen sie vorerst mit!"


    Er machte sich gemeinsam mit Gaius Flavius Fimbria auf den Weg zur Castra Praetoria --> Cohortes Urbanae.

  • Als Dragonum wieder am Tatort eintraf hatten die Miles schon alles für eine Untersuchung vorbereitet, jedoch schien es keine weiteren Zeugen zu geben so fragte er den neben ihm stehenden Civis Gaius Flavius Fimbria:


    "Entschuldigt Bürger das ich euch durch halb Rom mitgeschleift habbe doch nun würde ich gerne wissen wie ihr ihn gefunden habt und was ihr sonst noch gesehen habt?"

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