• Scaevola hatte neugierig aufgeschaut, als jemand zur Tür herein kam.
    Salve, erwiderte er. Ich bin Severus Scaevola und ebenfalls Probatus. Ich mach schon etwas länger Dienst hier, aber noch nicht all zu lange. Und ich rate dir dich heute noch mal so richtig zu entspannen, das wird in den nächsten Wochen Seltenheitswert bekommen!
    Er grinste Tranquillius an und setzte sich dann auf.

  • Tranquillus, der es vor Aufregung kaum noch aushielt frug den armen Severus sofort nach seinen Erlebnissen in dieser Einheit:


    "Warst Du schon draußen und hast Du schon Germanenkrieger gesehen? Wie ist es hier in der Einheit?"

  • Ich habe schon Germanenkrieger gesehen, allerdings nicht im Kampf gegen sie., erzählte er bereitwillig.
    Und in der Einheit, ja, was soll ich schon sagen? Die Kammeradschaft wird hochgehalten, die Ausbilder sind streng, aber du kannst deinen Spaß haben, wenn du aufpasst.
    Er zuckte grisnend mit den Schultern.
    Andernfalls musst du, wie ich mal, Latrinendienst oder ähnliches schieben. Auch wenn die Bestrafung nicht unbedingt gerechtfertigt war, in dem Fall. Aber Vorgesetzter ist Vorgesetzter und überlebt hab ichs ja auch. Ist ne Erfahrung, die man mal gemacht haben muss, kann ich nur empfehlen.
    Er zwinkerte und zuckte abermals grinsend mit den Schultern.
    Aber all zu viel spannende Geschichten habe ich, wie du siehst, nicht auf Lager.

  • Lucius lag auf seiner Pritsche und lauschte Scaevolas Worten. Latrinendienst, achja, da war ja was...armer Scaevola. Irgendwie tat er Lusius leid, aber tauschen wollte er wirklich nicht mit ihm. Dienst in der Latrine war die verhassteste Arbeit im ganzen Castellum. Der Neue sah ja irgendwie grün hinter den Ohren aus...konnte man das mit etwas mehr als einem Monat 'Vorsprung' schon denken? Lucius grinste...

  • Ah, Decius, grüßte Scaevola den Kammeraden grinsend. Darf ich vorstellen: Der neue Probatus Tranquilius. Weißt du noch eine lustige Geschichte aus dem normalen Kasernenalltag?
    Es machte Spaß mal der 'erfahrene' zu sein, eindeutig!
    Da kam ihm eine Idee.
    Was hälst du davon, nein, ich meine, was haltet ihr davon, heute Abend noch eine Steppvisite in die Taverne zu machen? Ich glaub ich hab sogar genug Geld, um eine Runde für uns drei auszugeben. Auf den freien Tag!
    Er grinste breit.

  • Hm...du wirst mich für verrückt erklären...aber ich habe den gesamten morgigen Tag schon verplant. Ich werde früh morgens schon zum Übungsplatz aufbrechen...Er zwinkerte Scaevola zu als Tranquilius kurz zur Seite sah. Danach werde ich mein Pferd in den Stallungen besuchen...aber ich denke für die Taverne bleibt heute wirklich noch Zeit!Ein leichtes Grinsen - wieder unbemerkt von Tranquilius signalisierte, dass es ab jetzt etwas phanthastischer wurde.Wer weiss...vielleicht fallen wir ja morgen schon durch die Hand der Germanen. Ich habe gehört dass sie einen Angriff planen...sie sammeln sich in den Wäldern...Er stieß Scaevola leicht in die Rippen um ihn zum Mitmachen zu animieren.

  • "M..meint ihr wirklich?"


    Ein leichter Schauer lief Tranquillus über die Schultern. Er war plötzlich gar nicht mehr so versessen darauf, in ein Gefecht mit den Germanen zu geraten. Wenn die erfahrenen Kameraden schon vom Tod sprachen, dann mussten es wirklich schreckliche Gegner sein, diese Germanen. Er wurde etwas blass, wollte sich aber den freien Abend nicht verderben lassen und Angst wollte er auch nicht offen zeigen:


    "Aber gerne gehe ich mit euch in die Taverne! Ich habe nämlich einen Riesendurst und könnte einen kräftigen Schluck vertragen."


    Die beiden anderen Soldaten erhoben sich und gingen voran. Tranquillus folgte ihnen...

  • Sie verliesen langsam die Unterkünfte in Richtung Tor.


    Musst du das unbedingt vor dem Neuling ansprechen?, meinte Scaevola gespielt sauer. Aber du hast recht. Wie heißt noch mal das Sprichwort? Carpe Diem! Lebe den Tag! Wenn man das macht soll man angeblich in der Sekunde seines Todes nichts bereuhen. Und da dies schon morgen sein könnte... Scaevola zuckte leicht mit den Schultern.
    Dann wandte er sich mit nur geringfügig leiserer Stimme, so dass Tranquillius sie noch hören musste, an Decius:
    Und sie sind tatsächlich schon in den Wäldern? Das letzte was ich gehört habe war, dass sie noch gut drei Tage entfernt wären. Aber das würde auch den freien Tag erklären, und warum wir uns an dem nicht all zu sehr betrinken sollen. Wir sollen fit sein...

  • Vielleicht haben sie schon die Taverne unterwandert und wir werden gleich dort am Tisch ermordet! entgegnete Lucius, vielleicht etwas zu dick auftragend, allerdings ohne irgendwie verdächtig zu klingen. Es ist keine beruhigende Vorstellung, den Feind nur einen Pfeilschuss weit weg zu wissen...

  • Scaevola lag wie erschlagen auf seinem Bett und hob nur leicht den Kopf, als er seinen Namen hörte. Er stöhnte, als er gewahr wurde, dass er aufstehen musste, und wuchtete sich dann hoch.
    Er hatte das Gefühl, dass er sich einen Schnupfen eingefangen hatte. Zwar waren seine Klamotten inzwischen wieder trocken, aber er fühlte sich nicht besonders...
    Er fuhr sich einmal durch die Haare und machte sich dann auf zum Officium des Decurios.

  • Ein Eques ging in die Unterkünfte und sagte zu den Anwesenden:



    ALLE Probati, welche am Übungstag teilgenommen hatten sollen sich sofort auf dem Appellplatz antreten, Duplicarius Alienus, du hast den Befehl bekommen sie sofort diszipliniert zum Appelplatz zu führen, ist befehl des Praefectus Alae!

  • Das schien die letzte Hürde dieser Woche zu sein. Mit schmerzenden Gliedmaßen zwängte sich Lucius ein weiteres mal in seine Rüstung und zog die Riemen fest. Waffen und Schild noch, fertig war er zum Abmarsch!

  • Schon wieder aufstehen. Scaevola war grade wieder zurück gekommen und hatte sich hingelegt, und jetzt hieß es schon wieder aufstehen und antreten.
    Er wuchtete sich wieder hoch, hielt sich kurz den leicht schmerzenden Kopf und trat dann in der Reihe an und folgte dem Duplicarius.

  • War es also doch der duplicarius, der vor Cunctator stand!
    Hatte er also doch die 30 Runden ohne Beanstandung hinter sich
    gebracht.
    Hatte er also doch richtig mitgezählt.
    Und dann der erlösende Befehl für die Unterkünfte. :]
    Die Beine wollten zwar nicht mehr gehorchen als Cunctator seine
    Liegestatt erreichte.
    Die neugierigen Blicke seiner Kameraden nahm er nicht mehr wahr.
    Er fiel der Länge nach auf sein Bett ..
    und dann sah und hörte Cunctator nichts und niemanden mehr

  • Dann Legte ich einen Brief unter Romanus Kopfkissen


    Wie wäre es wenn wir uns vertragen und ich n paar Bierchen auftreiben Al sagte wenn wir keinen ärger machen wäre das in Ordnung



    Mfg dein Bettnachbar und "schätzchen"

  • Nachdem ich auch zu den Unterkünften gekommen war musste ich mit voller enttäuschung sehen dass Romanus alias Schätzchen auch noch mein Bettnachbar ist. Ich legte mich hin und sah nur noch ein Brief unter mein Kopfkissen...
    ...nachdem ich ihn gelesen hatte weckte ich Romanus und nickte ihn mit mein Kopf an...


    "Schätzchen wie willst du jetzt Bier hierher holen???" fragte ich Romanus...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!