Valeria Amatia

  • "Hast was gegen die Decima?
    Die sind ganz nette Leut. Hab nämlich schon ein paar von denen kennengelernt.
    Komisch. Und alle haben hier gearbeitet. Die müssens mit dem Kaiser wirklich gut haben."

    Und ihr geliebter Bruder entwickelte sich zu einem kleinen Tyrannen. Oder hat er wirklich nur so Angst vor Sev?
    "Der Aedil? Is dat nicht der Triumphator? Nein, der is doch .... nein, der gfallt mir nicht. "
    Sie horchte auf, waren da draußen Stimmen die nach ihr riefen?
    Sie patschte sich auf den Kopf. Die Vorhänge lagen noch immer draußen vor der Tür.
    "Ich muss wieder wat tun.
    Weißt wat, ich werd schaun dass ich in den nächsten Tagen wann frei bekomm. Dann können wir daheim in Ruhe reden. "

  • Er war wirklich süß wenn er sich Sorgen macht.
    "Jaaa. Versprech ich dir. "
    Mit einem unverschämten Grinsen fügt sie noch zu: "So schnell geht dat ja eh nicht.


    Also halt mir bis dahin die Casa sauber. Ich will nicht hinkommen und wieder alles putzen müssen. Und knuddel mir die Hunderl."

  • "Na gut. Aber denk dran, du spielst auch mit meinem Leben. Und mit seinem."


    Er schaut sie nochmal ernst an. Blöd isse ja nicht, also vertraut er mal darauf, dass sie wirklich nix unüberlegtes tut. Dann umarmt er sie nochmal, darauf hat er sich doch schon seit Hispania gefreut. Hrhr.


    "In der Casa wartet übrigens noch dein Neffe. Der Lati, nen ganz junger Kerl. Also bis denn, Schwester." Vielleicht zieht dat ja als Köder und sie würd sich mit ihrem Besuch beeilen. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht verlässt Vic den Raum und sucht sich den Weg aus dem Palast raus.

  • Leise wiederholt sie seine Worte.
    "... wartet übrigens noch dein Neffe. Der Lati ..
    Jetzt fällt ihr erst wieder die Adoption ein. Klar. Sev hat einen Sohn. Und wie neugierig sie schon auf den Kleinen war.
    Schnell packte sie die Vorhänge und plante im Gehen den Arbeitstag, und auch gleich den nächsten, minutengenau durch um so schnell wie möglich fertig zu sein. Und dann hoffentlich frei zu bekommen.

  • Als sie die Nachricht nimmt und liest, baut sich blitzartig ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auf.
    Die Prätorianer, diese dunklen, bösen, hinterhältigen Lurche - so hatte sie die Beschreibung durch ihren Bruder zumindest noch in Erinnerung. Und der wollte etwas von ihr?
    Was hatte sie angestellt?
    Doch nicht etwa noch wegen dem Eisdiebstahl damals? Und außerdem war das kein Diebstahl.
    Aber sonst hat sie doch nichts getan, nicht bewusst.
    Es hilft alles nichts und sie bringt es gleich hinter sich.

  • Noch immer keine neue Vorgesetze, die sich um alles kümmern sollte. Ein jeder der Cubicularii tat was ihm so einfiel, kurz gesagt, es herrschte ein kleines Chaos. Keiner hatte einen Überblick und ein jeder hoffte wahrscheinlich insgeheim, dass sich jemand anderer um die ungeliebten Aufgaben kümmert und keiner der Kaiserfamilie zu ihm kommt um sich darüber zu beschweren.
    Ohne Zweifel, es ist Zeit höchste Zeit für die Neue.

  • Fast wäre ihr das Stück Wachs aus den Händen gefallen, als es klopfte und sie aus ihren Tagträumen gerissen wurde. Es war das einzige Andenken an ihren geliebten Lucidus, das sie noch hatte. Entwendet von seinem Schreibtisch, bevor alles weggeräumt wurde. Und noch immer brachte es ihr schöne Erinnerungen an ihn, wenn sie es in Händen hielt. Seufzend legte sie es wieder in die Lade und widmete sich dem Anklopfer.


    "Ja?"

  • Medeia betritt den Raum. Ihr Blick gleitet kurz über die Ausstattung und dann über Amatia.


    Sie tritt auf sie zu. "Salve! Du bist sicherlich Valeria Amatia, nicht wahr? Mein Name ist Artoria Medeia! Ich bin die neue Praeposita Sacri Cubiculi!"


    Sie streckt Amatia die Hand entgegen. "Ich habe in den Personallisten gesehen, dass Du die ranghöchste Cubicularia hier im Palast. Stimmt das noch?"

  • "Salve, Artoria Medeia!"
    Sie war bemüht den Namen langsam richtig auszusprechen, ein kleiner Zungenbrecher.


    "Es freut mich wieder eine Praeposita über uns zu wissen.
    Ranghöchste Cubicularia ist nicht ganz richtig, die Cubicularii sind alle gleichrangig. Ich bin denke ich aber am längsten dabei.
    Hast du dir schon einen Überblick über alles verschafft oder hast du Fragen?"

  • "Ich wollte zuerst mit Dir sprechen, da ich angenommen habe, Du kennst die übrige Dienerschaft recht gut..."


    Medeia lächelt freundlich. "Ich habe vor jetzt auf einen kleinen Inspektionsgang zu gehen, um alle Diener, die wichtigen Sklaven und die Räume kennen zu lernen. Ich möchte gerne, dass Du mich dabei begleitest, da ich von Deinem Wissen über den Palast dabei nur profitieren kann!"

  • Eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust darauf, aber sie allein herumirren lassen, wäre hätte für den Anfang keinen guten Eindruck gemacht. So machte sie sich gar keine Gedanken über irgendwelche Ausreden.


    "Gern begleite ich dich.
    Ahm, jetzt gleich?"

  • Eine unruhige Nacht lag hinter Amatia. Die wildesten Träume haben ihr einen erholsamen Schlaf unmöglich gemacht. Wirres Zeugs von lauter Musik und tödlichen Säulen.
    Und entsprechend lange hatte es gedauert, bis sie endlich das Klopfen als nicht zum Schlaf gehörig registierte.


    "Ja?
    Äh, nein! Einen Moment bitte."


    Nach hektischem aus dem Bett Flüchten und dem erfolglosen Versuch durch ein paar durchblutungsfördernde Schläge auf die Wangen möglichst munter auszusehen, öffnete sie die Tür.


    "Guten Morgen!"

  • "Guten Morgen, Amatia! Ich hoffe, ich störe Dich gerade nicht!"


    Medeia steht an der Tür und ihr Blick fällt kurz in ihr Zimmer herein. "Wie Du siehst, ist der Kaiser zurück gekehrt. Gab es etwas wichtiges hier im Palast, während ich weg war?"

  • "Nein, du störst doch nie.


    Ja, Ich habe den Kaiser schon wieder durch die Flure hetzten gesehen.
    Während ihr in Hispania ward, nein. Da war nichts los. Nichts was es wert wäre darüber zu berichten.


    Wie war eure Reise?"

  • "Nie?" Medeia schmunzelt. Dann nickt sie leicht. "Die Reise war anstrengend, sehr interessant und eine nette Abwechslung."


    Sie fährt sich nachdenklich über die Nase. "Du hast hoffentlich im Trubel vor der Abreise mitbekommen, dass die Ausgangsperre aufgehoben ist?"

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