Valeria Amatia

  • Statthalter im Illyricum, vielleichte hätt sie es doch wissen sollen? Aber dank der Aufklärung durch Callidus konnte sie sich jetzt ein Bild machen. Also gleich zwei neue wichtige Männer, deren Ankunft vorzubereiten ist.
    "Ach der ist es. Wir werden ihnen alles herrichten.
    Weißt du, wird denn die Frau von Valerianus auch wiederkommen?"

    Amatia hatte sie als wahnsinnig nette und liebenswerte Frau in Erinnerung. Mit einem ganz süßen kleinen Buben, der inzwischen auch schon ein strammer Bursch sein muss.
    "Schön wäre es doch, vielleicht vor allem als Gesellschaft für die Augusta."
    Sie versuchte sich noch zu korrigieren, aber die richtige Anrede für die alte Kaiserin wollte ihr nicht einfallen, und sie ließ es dabei bewenden.

  • Eine gute Frage. Callidus dachte sich allerdings, dass der Caesar kein Interesse haben würde, seine Frau im Illyricum zurückzulassen, wenn er sich ihrer nicht entledigen wollte.


    > Ich denke, dass die Gemahlin den Caesar begleiten wird. Richtet am besten alles her, um sowohl die Familie als auch mögliches Gefolge schnell unterbringen zu können. <


    Gewiss würde dies auch Umräumungen erfordern, die die Augusta stören könnten, doch diese würde sich mit der neuen Situation anfreunden müssen.


    Sim-Off:

    ups, vergessen

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sie nickte nochmals.
    "Werden wir machen."
    Und damit waren fürs erste ihre Fragen beantwortet.



    Nachdem vom Procurator a libellis der Auftrag an die Cubiculariae gegangen war, Räume für die baldige Ankunft des neuen Kaisers ließ es nicht lange auf sich warten, bis sich einige Dienerinnen eingefunden hatten, und sich an die Arbeit machten, das Zimmer herzurichten.

  • Mit grimmigem Gesicht marschierte der Offizier der Wache durch den Privattrakt der kaiserlichen Familie - es gab einiges zu erledigen, jetzt, da der neue Kaiser hier war.


    Er trat vor die Türe des Zimmers einer der Kammerdienerinnen und klopfte an.

  • Es dauerte einige Momente bis Amatia reagierte - mit ihren Gedanken war sie gerade tief verstrickt zwischen den Kleidern des Kaisers und dem nächsten Abendessen.
    Doch dann öffnete sie mit einem Ruck die Tür. "Ja?"

  • "Valeria Amatia?" fragte Decius forsch, er wollte zunächst einmal den Eindruck erwecken als gebe es Schwierigkeiten - Einschüchterung war nie verkehrt.


    "Wir müssen reden - darf ich eintreten?" Und damit trat er auch schon an ihr vorbei in das Zimmer, drehte sich heruam und wartete dass sie die Tür schloss und ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte.

  • "Was? ... äh, ja, natürlich."
    Sie trat einen Schritt zur Seite damit er eintreten konnte und spürte gleichzeitig eine peinliche Hitze in ihre Wangen steigen.
    Schon alleine der Ton als er ihren Namen aussprach, machte sie nervös, irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Hatte sie etwas vergessen? War irgendetwas nicht gemacht, schief gegangen und sie schuld daran? Sicher hatte es mit dem Kaiser zu tun.
    Args... und hatte er wohl eine Ahnung wie schlimm diese Worte "wir müssen reden" sind?
    Langsam schloss sie die Tür und drehte sich zu ihm.
    "Gibt es ein Problem?"

  • Decius schaute die Cubicularia ernst an.


    "Möglicherweise - ja. Dir ist sicherlich Vescularius Salinator bekannt, ein Vertrauter des Kaisers?"


    Er wartete kurz, bis sie sich den Mann in Erinnerung gerufen hatte, dann fuhr er fort:


    "Es besteht ein Anfangsverdacht, dass die Sicherheit dieses Mannes, und damit die des Kaisers in Gefahr ist. Ich möchte, dass du, als eine der erfahreneren Kammerdienerinnen ein wachsames Auge auf Vescularius und insbesondere die Männer, mit denen er umzugehen pflegt, hältst. Falls dir etwas Verdächtiges, auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit auffällt - unterrichte mich davon. Allerdings muss dies mit der gebotenen Diskretion geschehen; Wir möchten keine unnötige Unsicherheit bei den Palastbediensteten udn den Betroffenen hervorrufen. Gerade in der jetzigen Situation wäre so etwas sehr ungünstig."


    Er hielt inne, um ihr Zeit zu geben das gesagte zu verinnerlichen.

  • Stumm und mit immer größer werdenden Augen hörte sie ihm zu.
    Es klang wichtig, es klang spannend. Es kam schon fast an die Öllampenaffäre vor Jahren heran.


    "Ihr meint Männer die ihn hier im Palast umgeben, könnten gefährlich sein?"
    Hm, Diskretion. Schwierig, wie sollte sie das den anderen Dienern beibringen.
    Am besten wohl gar nicht und sie selbst hielt nur die Augen bei den Fremden und die Ohren unter den Angestellten und Sklaven offen.
    "Hm, ich habe verstanden. Obwohl wir bisher nicht sehr viel Kontakt mit ihnen hatten." Naja, typisch Soldaten und so.
    "Ich werde darauf Acht geben und dir gleich berichten sobald mir etwas auffällt."

  • Decius schaute sie vertrauensvoll an, er war sich sicher dass sie ihn nicht enttäuschen würde.


    "Gut. Und denke daran - oberste Diskretion. Falls du etwas zu berichten hast, komme einfach in die Kommandantur. Vale."


    Damit wandte er sich auch schon um und war Augenblicke später aus dem Zimmer verschwunden.

  • Nachdem sie bei ihrer Vorgesetzten ihren Abschied bekanntgegeben hatte und auch alles andere hier geregelt schien, war es nun ihr letzter Gang in das ihr zur Verfügung gestellte Zimmer.
    Es waren nur noch wenige persönliche Dinge hier, die schnell zusammengepackt waren.
    Und doch mit ein wenig Wehmut schloß sie das letzte Mal die Türe von außen.

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