Auf der Suche nach der Schwester

  • Sextus nickte und ließ den Steg los.
    Zuerst ging er ein Stück unter, schaffte es aber sich wieder an die Oberfläche zu befördern und schwamm so recht unbeholfen zu Valentin. Sextus Beine schmerzten schon nach kurzem, doch er biss die Zähne zusammen und schaffte das kurze Stück. Dort schaffte er es auc irgndwie auf der Stelle tretend oben zu bleiben. Doch es strengte sehr an. "Zurück?", brachte er hervor und sah seinen Vater fragend an.

  • Sextus nahm danken die Gelegenheit wahr und versuchte wieder zu Atem zu kommen. "Schwimmen wird sicher nicht meine Lieblingsbeschäftigung!", brachte er nach einigen Momenten hervor und holte tief Luft. "Ist wirklich nicht meins", sagte er dann schon etwas ruhiger. "Wir können zurück", fügte er dann nach wenigen weiteren Mometen an.

  • Er grinste nur.
    "Warte ab, bis Du die richtige Frau mit beeindrucken willst, oder um Dein Lebenschwimmen musst. Dann wird es das ganz plötzlich. ;)"
    Langsam schwammen sie zurück und Valentin achtete dareauf, dass der Junge nicht absoff.

  • Erschöpft kam Sextus wieder am Steg an, hielt sich wieder fest.
    "Ich hoffe das mit dem ums-Leben-schwimmen hat noch Zeit, aber das mit der richtigen Frau klingt schon besser, auch wenn ich grade sicher nicht sehr beeindruckend aussehe.", keuchte er leicht grinsend.
    Hielt dann aber erstmal den Mund, um wieder Atem zu schöpfen. Er musste sich jetzt entweder aus dem Wasser ziehen, oder noch ein kurzes Stück bis zu Ufer schwimmen, zumindest bis dort hin, wo er stehen konnte. Er glaubte nicht so recht daran, dass er es noch schaffen würde, doch irgendwie bekam er es doch hin. Das letzte Stück zum Ufer hatte ihn zwar entgültig fertig gemacht, aber er war zumindest heil angekommen und das ohne Hilfe!
    Nun lag Sextus einfach nur da, alle viere von sich gestreckt und versuchte sich auszuruhen.
    "Wir müssen bald weiter, oder? ... Warum braucht der Gode denn so lange?", fragte er Valentin nach einer Weile, in der er vor sich hinegrübelt und wieder Atem geschöpft hatte.

  • "Morgen also...", murmelte Sextus und blickte in den Himmel. Wie es Julia wohl ging? Dass sie möglicherweise gar nicht mehr am Leben war, daran wollte Sextus nicht denken. Sie lebte! Da war er sich sicher, und ihr würde es sicher gut gehen, sicher!
    Seine Gedanken schweiften ab zu Aquilia. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, bei dem Gedanken an sie. Zwar schmerzte es noch, dass sie ihn abgewiesen hatte, aber er wusste nun warum, wusste dass sie es getan hatte, eben weil sie ihn liebte. Er musste sie unbedingt wieder treffen! Und deshalb mussten sie Julia wiederfinden und gesund zurück bringen!
    Valentin unterbrach ihn in seinen Gedanken, als er nach einer langen Weile ihm sagte, dass sie nochmal den Kampf mit dem Schild üben wollten. Mühsam rappelte sich Sextus hoch. Seine Arme und Beine schmerzten, aber das eine Training wollte er noch durchziehen.
    Um einiges später schlurfte Sextus müde zu ihrer Hütte. Drinnen schenkte er dem Essen keine Beachtung, sondern lies sich einfach auf sein Lager fallen, fast sofort war er eingeschlafen. Bedenken wegen dem Ort, wo sie waren, hin, leichter Hunger her. Er war sofort im Reich der Träume.

  • Auch er war müde gewesen und bald eingeschlafen. Dieses Mal war er zu müde um schecht zu träumen. Erst gegen Morgen verfiel er in einen unruhigen Schlaf und wurde unsanft rausgerissen, als der Gode ihn weckte.
    "WAS?"
    Er schreckte hoch und hatte schon das Ger in der Hand. Erstaunlich, wenn man bedachte, dass er die Waffe jahrelang nicht mehr angefasst hatte.

  • Das laute "WAS" riss auch Sextus aus dem Schlaf. Ruckartig setzte er sich auf, was war los? Er tastete nach seinem Dolch, als er die Gestalt erkannte, hielt er jedoch inne.
    Der Gode?! Sextus rieb sich über die Augen. Er war hier! Wusste er wo Julia war? Konnte er ihnen helfen?
    Sextus Blick fiel auf Valentin, der sein Ger in der Hand hatte. Sextus zog die Stirn kraus. Valentin hätte einen nächtlichen Besucher, der keine so guten Absichten gehabt hätte wohl überlebt, aber er selbst? Er hatte ja noch nicht mal die Hand am Griff gehabt. Er musste es sich unbedingt anders angewöhnen, am besten so wie Valentin.
    Sextus machte den Mund auf, schloss ihn aber gleich wieder. Ein Ziehen machte sich in seinen Armen breit und er erkannte sofort den Muskelkater, den er schon vorhergesagt hatte. Doch jetzt war der Gode erstmal wichtiger, was konnte dieser ihnen sagen?

  • Er spricht schon wieder in Rätseln., dachte sich Sextus und hätte das am liebsten aut gesagt, doch ließ er es erstmal lieber bleiben. Dennoch konnte er nicht umhin leicht mit den Augen zu rollen. Wenn er wusste, wo Julia war, oder ihnen zumindest die ungefähre Richtung weisen könnte, dann könnte er das doch gleich tun!
    Sextus setzte sich vollständig auf, drehte sich zu dem Goden und seinem Vater, er wollte nichts verpassen. Auch wenn seine Arme und Beine nicht ganz so wollten.

  • Gen Osten also. Es ging also weiter weg, viel weiter weg. Vier Tage. So weit waren sie schon? Vier Tage gegen Osten, und dann hoffen, dass Julia, nein wohl nun Alrun, noch da war. Den Göttern sollten wir opfern. Sextus hoffte, dass Valentin sich damit auskannte, er selbst wusste es ja noch nicht mal wirklich bei den römischen Göttern, wie dann bei den germanischen?
    Vier Tage also nach Osten. Sextus Augen leuchteten auf. Nun hatten sie ein Ziel. Er blickte den Goden an und sagte leise: "Danke"

  • Sextus wollte sich einschalten, obwohl er sich ja eigentlich raushalten wollte. Verdammte Neugierde!
    "Woher... ?", platzte es aus ihm heraus, ehe er sich zurückhalten konnte. Er schloss wieder den Mund, doch das entscheidende an seiner Frage war raus. Der Gode wusste von Julias Geliebten, und ... wusste Valentin eigentlich davon? Er sah doch recht verwirrt aus.
    Wusste er von, von, ach blöder Alkohol, die Erinnerung war doch ziemlich verschwommen. Wie hieß der Kerl nochmal? War doch irgendwas besonderes gewesen, achja, der Mann hieß auch Flavius. Flavius, wie ihr Bruder. Aber woher wusste der Gode davon?

  • "Woher weisst..."
    Nein, es hatte keinen Zweck, er war Gode, Sehungen und Co waren normal.
    "Wird sie zurückkehren und werden sie dürfen?"
    Das wissen nur die Götter, ersteres. Und zweiteres, sie durften immer. Angenommen is etwas anderes als Blut. Und nun geht. Es steht alles bereit.
    Valentin sah ihn immer verwirrter an. Der Gode hingegen ging und liess sie alleine.

  • Dürfen? Wieso dürfen? Was meinten die denn jetzt schon wieder? Warum fragte Vaentin den Goden ob sie dürften? Wer sollte was dagegen haben, dass Julia sich einen offensichtlich netten Mann geangelt hatte? Wären es eigentlich nicht an ihren Brüdern, das zu entscheiden? Sextus Kopf schwirrte. So früh am Morgen schon so viele Gedanken...
    Der Gode war weg und Sextus stand langsam auf. Langsam deshalb, weil seine Beine es nicht schneller zuließen. Dann kam er zu Valentin herüber. "Flavius?", war alles was er sagte. War es vielleicht dass es nicht zwei Männer mit einem Namen waren, so wie Sextus bisher angenommen hatte, sondern ein und der selbe?

  • Valentin sah ihn nur an, schweigend, aber der Blick sagte alles und zugleich nichts. Dann griff er nach seinen Sachen und verliess schweigend die Hütte. Draussen standen ihre Pferde und diese waren aufgezämt und mit frischen Nahrungsbeuteln versehen.

  • Sextus hockte noch immer drinnen, starrte auf die Stelle, wo Valentin bis eben gesessen hatte. Keine Antwort... Mensch er hasste es sich im Unklaren über etwas zu sein! Und in letzter Zeit war das viel zu viel, was im unklaren blieb.
    Sextus schlug kurz auf den Boden ehe er aufstand und ebenfalls seine Sachen nahm.
    Er würde wohl warten müssen, denn Valentins Verhalten hatt ihn eher verwirrt, als dass es irgendwas geklärt hätte. Doch, vielleicht...
    Er trat ebenfalls ins Freie, bemekte auch sogleich die Pferde und auch, dass Valentin schon auf ihn zu warten schien.
    Sextus befestigte seine Sachen und schwang sich dann ebenfalls auf seinen Braunen, schaute seinen Vater dann abwartend an.

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