Der Marktplatz von Mantua

  • Zitat

    Original von Samira
    Bevor sich dieser "normale Bürger" vordrängeln würde, trat ich schnell an den Keramikstand heran.


    "Salve! Ja, ich benötige eine Unmenge an neuem Tafelgeschirr. Feine Schalen und Teller, Schüsseln und anderes mehr. Diese dort würden in Frage kommen."


    Ich wies auf zarte Erzeugnnisse aus Ton, die sich von den anderen durch ihre sorgfältige und feine Verarbeitung auszeichneten. Sie ähnelten in ihrer Form den alten Sachen, die Deandra eingentlich mit sehr viel Liebe ausgesucht hatte.


    „Mist“ dachte ich nur, als ich merkte das mich die Frau bemerkt hatte. Warum sonst wäre sie so plötzlich an den Keramikstand herangetreten. Ich entschloss mich so zu tun als ob ich sie verloren hätte und lief weiter an dem Stand vorbei. Ich ging in eine Seitengasse und schaute um die Ecke. Ich dachte schon ich hätte sie verloren, aber dann entdeckte ich sie wieder am Keramikstand. Sie redete gerade mit dem Verkäufer.

  • Zitat

    Original von Samira
    "Salve! Ja, ich benötige eine Unmenge an neuem Tafelgeschirr. Feine Schalen und Teller, Schüsseln und anderes mehr. Diese dort würden in Frage kommen."


    Ich wies auf zarte Erzeugnisse aus Ton, die sich von den anderen durch ihre sorgfältige und feine Verarbeitung auszeichneten. Sie ähnelten in ihrer Form den alten Sachen, die Deandra eigentlich mit sehr viel Liebe ausgesucht hatte.


    „Diese Serie gehört zur Feinkeramik und ist um einiges teurer als die anderen. Sollen es dennoch diese Waren sein?“

  • Ein Bote ritt über den Marktplatz und gab bekannt:




    ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLV A.U.C. (10.8.2005/102 n.Chr.)


    werden die Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzgöttin Ops beginnen. Die Legio I Traiana Pia Fidelis wird sich im Hinblick auf die Krisensituation in Germanien in besonderem Maße daran beteiligen und es wird eine Parade durch die Stadt hin zum Opferplatz geben.


    Dazu sei bekannt gemacht das hierzu die Stadtverwaltung Mantuas für den besagten Tag die Hauptstraße absperren lässt, damit die Parade ungehindert zum Opferplatz marschieren kann!


    Umleitungswege werden von den örtlichen Wachposten bekanntgegeben!


    Gez.
    Magistratus
    Publius Sabbatius Marcellus

  • Ein Markttag wie jeder andere und doch war er anders, als der letzte in Rom. Hier in Mantua gab es nicht dieses schreckliche Gewühle. Kaufen musste ich zum Glück nichts, das war mir in Rom bereits vergangen, aber ich suchte einen Barbier.


    Nicht zu fassen, dass vor allem in Hispania und wenigstens einer in Germania seine Dienste öffentlich anbot. Rom - man bedenke die Stadt der Städte - besaß keinen Barbier oder wenigstens hielt es keiner für nötig, seine Dienste zu offerieren. Niemand hatte dort Interesse, sich etwas Geld dazu zu verdienen. Vielleicht hatte ich ja in Mantua mehr Glück.


    "Assindius, ich möchte, dass du dich umsiehst und ich möchte, dass du Leute nach einem Barbier befragst."


    Ich selbst wollte mir diese unliebsame Beschäftigung ersparen.

  • „Wie Ihr wünscht, Herrin.“


    Ich könnte der Herrin doch einfach sagen, dass ich niemanden gefunden habe. Nein, dann wäre ich genau so ungermanisch wie nachher mein Aussehen sein wird. Scheiße.


    Ich fragte mich also wieder durch, nach jemandem der mich frisiert. Da dauerte auch gar nicht lang. Diesen bat ich zur mitzukommen. Der in Rom hatte nicht gewartet, das sollte mir kein zweites mal passieren. Wir gingen zur Herrin und er grüßte sehr höflich, aber was verstehe ich schon davon.


    „Herrin, dieser Mann hat sich bereit erklärt mir Bart und Haar zu schneiden!“

  • Ich musterte den Fremden. Wie ein gelernter Barbier sah er nicht gerade aus, eher wie ein Holzfäller ;), aber die Hauptsache war, dass er Haare schneiden konnte.


    „Was verlangst du für einen Haarschnitt und wo willst du den ausführen?“

  • Er wollte nicht viel, so sagte er zumindest. Da er kein Barbier war, wollte er auch weniger als ein Barbier bekäme. Seine Geräte hatte er bei sich zu Hause, er wollte mich in seiner einfache Behausung mitnehmen und mich dort frisieren. Bei seiner Frau und bei seinen Kindern würde er das ebenfalls tun.

  • „Weniger als ein Barbier sonst nimmt?“


    Ich musste lachen. 2 Sesterzen waren auch so schon ein Witz.


    „Gut, wenn er also nicht mehr nehmen möchte, soll es mir auch recht sein. Ich spare gerne dort, wo es möglich ist.
    Also, in diese Behausung möchte ich dann aber nicht mitkommen. Am besten du gehst mit ihm und kommst im Anschluss daran in die Villa. Ich werde dich mit Spannung erwarten.“


    Ich wendete mich an diesen einfachen Mann. Er brauchte in jedem Fall noch Instruktionen.


    „Der Bart muss stark gekürzt werden, darauf lege ich den größten Wert. Die Haare soll er gepflegter tragen. Wenn sie nicht so kurz wie die eines Römers sind, soll mich das nicht stören, nur eben gepflegter muss er anschließend aussehen.“

  • Als sie das sagte wirkte das noch bedrohlicher.
    Der Bart soll ab, so ne Kacke, jetzt bloß nicht heulen. Offensichtlich waren sich die beiden einig.
    Dann fummelte er an meinem Kinn und zeigte eine Länge.
    Muttiiiii!! Das war keine Länge, das war der ganze Bart. Ich musste mich stark zusammenreißen ihm nicht den Kopf in den Nacken zu drehen oder ihm vor den Ohren der Herrin zu sagen das ich platt machen würde, wenn er mich anpackt. Ich schloss die Augen und sagte zu mir selbst, nimm es wie ein Mann, nimm es wie ein Mann.

  • Ich betrachtete die mir gezeigte Bartlänge und befand sie für immer noch zu lang. Dieses Kraut um das Kinn – scheußlich. :D ;)


    „Nein, da muss noch mehr ab. Dieser Haarwuchs ist scheußlich. Lass die Haare in solch einer Länge dran, dass man zwar einen Bart erkennt, sich aber nicht mehr an diesem Anblick stört.“


    Zu meinem Sklaven gewandt sagte ich:
    „Assindius, es ist ein großes Zugeständnis von mir, dass ich den Erhalt dieses Auswuchses überhaupt gestatte. Ich hoffe das ist dir bewusst! Ich sagte bereits, dass ich Bärte verabscheue und nur aufgrund deiner Abstammung finde ich mich mit dieser Verunstaltung eines männlichen Gesichtes ab. Nenne es Rücksicht auf deinen Stolz. Ich muss das nicht tun, mir liegt es aber fern, einen Mann zu zerbrechen – und sei es ein Sklave.“

  • Zufrieden über die Einsicht meines Sklaven wandte ich mich erneut an den Barbier.


    „Hier ist dein Geld. Ich hoffe, du führst die Arbeit zu meiner Zufriedenheit aus.“


    Die beiden Sesterzen verschwanden in der grobschlächtigen Hand des Mannes. Wie er nur Barbier geworden ist? Ich hielt ihn noch immer für einen Holzfäller.


    „Wir sehen uns nachher, Assindius.“

  • Ein Bote des Lepidus erreichte den Markt Mantuas`und hängte die Plakate auf:


    AUDITE, AUDITE


    Die ehrenwerte Gens Decima gibt die neuesten Waren aus eigener Herstellung bekannt:


    GETREIDE AUS HISPANIA - Frumentum Decima
    Gereift auf den sonnigen Landgütern der Gens Decima.


    BROT AUS HISPANIA - Pistrina Decima
    Brot aus der Bäckerei Pistrina Decima. Jeden Tag ofenfrisch gebacken aus dem hauseigenen Getreidehof, Frumentum Decima.


    SAFTIGE TRAUBEN AUS HISPANIA - Vinea Decima / Vinae Festii Claudiae
    Saftige Trauben, gereift an den sonnigen Hängen Hispanias, im Besitz der Gens Decima.


    LANDWEIN AUS HISPANIA - Vinum Tarraconensis
    Aus dem schönen Anbaugebiet Rioja bei Tarraco stammt der Landwein aus der Amphore und der Kanne. Der Wein entstammt der edlen und bekannten Rebsorte "Tempranillo". Der klassische Rotwein zählt durch seinen duft nach reifen Beerenfrüchten und seinem weich- würzigen Abgang zu den begehrtesten Weinen des Imperiums.


    ’NATÜRLICH SCHÖNE HAUT’! (STUTENMILCH) - Gestüt Decima
    Frauen des Imperiums, aber auch Männer, hört her. Kauft Stutenmilch aus dem Gestüt Decima. Verwöhnen sie Ihre Haut durch eine Stutenmilchkur. Die Gens Decima garantiert für einen Erfolg schon nach nur einer Woche intensiver Pflege.


    ’BEISPIELLOSE ELEGANZ – PFERDE AUS DEM GESTÜT DECIMA’ – Gestüt Decima / Gestüt Hispania
    Edle Reitpferde aus dem Gestüt Decima, schnell und wild wie der Wind Hispanias. Diese Pferde zeichneten sich schon oft im Gefecht durch Ihre Furchtlosigkeit und Unerschrockenheit aus. Ein Pferd der Tradition, jedes Pferd eine Legende und einmalig. Außerdem bekommen sie bei uns die Milch der Könige - Stutenmilch, aus eigener Produktion. Die Wohl bekannteste im ganzen Römischen Reich.


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    Marcus Iulius Lepidus, im Auftrag der Gens Decima

  • An einem regnerischen Herbsttag ging ich zum Markt, denn es waren Vorräte zu besorgen . Ich handelte einige gute Preise aus, schlenderte anschließend nur so zum Stöbern über den Markt und kehrte mit vollen Armen zu Casa zurück.

  • "Salve omines.


    Mein Name ist Sabbatia Kyria ,die Schwester des Seabstianus der letzter Pater Gentes der leider als verschollen gemeldet würde.
    Ich strebe nicht die Führung der Gens an das steht mir als Frau auch nicht echt zu.
    Ich glaube aber das ich meine Stadt und deren Menschen dienen kann als Duumvir ich glaube das ich Mantua weiter bringen kan.
    ++Wir hören viel über den Wünsch verschiedene einwohner um die Rolle der Frau mehr Traditionäl zu gestalten und dies hat zwa nicht mein voller einstimmüng aber doch in viele punkten meine Sympathie und verständnis.
    ++Mantua liegt in ein gebiet das Culturäl immer "Reich" war ,ich erinnere euch an die Trusken ,vieler von uns haben Truskisches Blut in den Adern wessen sie sich gewis nicht schämen müßen.
    Mantua war ein Kern gebiet und viel schönes haben sie uns nachgelassen, wir müßen nicht bei Osia oder Neapolus, Brundisium oder Kroton zurrück stehen.
    Mantua solte ein Bibliotheek haben und ihr Licht, das Licht unsere Kultur sol so nach Germania und Gallien ausstralen .
    ++Sowie unsere Kultur und vielleicht auch unsere Währte und Normen so kan auch unsere Stadt zum Trefpunkt der Handel zwischen Gallia Narbones, Italia und Germania werden.
    Läst Mantua's starke seine Straßen werden den sie führen den Handel zu größere höhe.


    Ich will versuchen ein fundament zu legen wodrauf wir ein größere Wohlstand Bauen können.
    Auch will ich versuchen Ohr zu haben für alle Bürger die zu mir kommen obwol ich naturlich nicht im stande sein werde jedem jeder Wünsch zu erfuhlen.
    Aber ich werde es mein bestes geben, das kan ich ohne problem versprechen!."

  • "Kyria", flüsterte ich, aber von sichtlicher Aufregung ergriffen. "Bei den Göttern! Mantua ist das einzige traditionelle Nest im gesamten Imperium. Du bist traditionell eingestellt und wir beide wissen, dass Frauen in öffentlichen Ämtern nichts zu suchen haben! Besagter Posten heißt seit seiner Geburtsstunde "Duumvir", es gibt keine weibliche Ausführung davon. Ebenso wenig gibt es Magistrata oder Praefecta, es sind allesamt männliche Ämter und somit vorgesehen für einen Mann.


    Biete deine Dienste nicht ausgerechnet in Mantua an. Ich bitte dich. Du weißt, ich mag dich, aber ich werde es nicht hinnehmen, dass Mantua zerfällt."

  • "Deandra..wir leben in eine andere Zeit ,die Zeit das die Frau zur seite stehen könnte weil sie beschutzt und in Ehren gehalten würde von den Männer sint dahin.
    Die Tagen der Republiek und ihre Moral Kode den Frauen gegenüber die uns indertat erlaubte WAHRHAFT Traditional zu sein ,wie ich es mir im Hertze wünsche genau wie du, sint dahin über uns ist die Nacht gekommen des "ICH's"Zeitalter.


    Ich würde im Gefängnis eingespert weil ich es waagte mein Junkfrauliche Ehre ein Man gegenüber zu verteidigen, und KEINER had den Finger gerührt um mich in schutz zu nemen, auch du und andere Traditional fühlenden nicht.


    Wir werden uns das RECHT um Traditinal zu sein neu erkämpfen müßen und das können wir nur wenn wir unser wiedersager auf deren eigen terratorium Paroli bieten.
    Kein Jünges Mädchen wirt mehr sicher sein wenn wir nicht Recht, das Recht Traditional zu sein Politisch und Social erzwingen.


    Wir müßen die Zeichen der Zeit verstehen das heist nicht das wir mit der masse mit rennen sollen aber schon das wir berreit sein müßen das was wir wünschen uns zu erarbeiten auch wenn das heist das wir teils aus den spur trehten müßen.
    Ich sehe kein anderen weg ,vielleicht bin ich zu Jüng, vielleicht zu unerfaren..wer wirt es sagen.
    Gedenke mich im Ehren Deandra sowie ich auch dich in Ehre gedenke ,möge nie der Schatten der Bosheit zwischen uns plats nemen."
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