Ich hatte eine Gaststätte gefunden, an der ich die Pferde und den Wagen für ein geringes Entgeld unterstellen konnte. Nachdem ich mich um die Versorgung der Pferde gekümmert habe machte ich mich auf, nach meinen Herren zu suchen.
Spaziergang mit Schwester und Quästor
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"Du bist in Begleitung hier? Willst du, dass ich dich davon befreie oder ist die Begleitung solcher Art, dass du dich liebend gern aus dem Lager gestohlen hast?“
Claudius musste grinsen. In wessen Begleitung könnte sich sein Kamerad wohl befinden? Ach, Moment, er sagte etwas von vorstellen und sprach auch noch in der Mehrzahl.
Neugierig reckte Claudius seinen Kopf und betrachtete nacheinander die Gäste an den verschiedenen Tischen. Innerhalb der Taverne saßen aber nur ein paar leichte Mädchen und halb angetrunkene Legionäre. Auf die Idee, zu den Tischen nach draußen zu sehen, kam Claudius nicht. Da es unmöglich die Legionäre sein konnten, ging Claudius nun davon aus, dass es die leichten Mädchen waren.
"Du bist ein Held. Hm? Mit einer gibst du dich gar nicht erst zufrieden?“
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"Nun ja..."
Vitulus blickte etwas verlegen drein. Einen der Gäste hatte er immerhin selbst nicht erwartet.
"Eine ist auch wirklich nett, die andere zwar auch, allerdings handelt es sich dabei um meine Schwester ;)."
Dann kam ihm in den Sinn, dass er ja noch nicht einmal ihren Namen genannt hat.
"Der Name meiner Schwester lautet Claudia Arachnia und ihre Freundin die mit dabei ist heisst Scribonia Helena."
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Irritiert sah sich Claudius noch einmal um. Verglich das Gehörte mit dem Gesehenen. Ohne Zweifel, in der Taverne saßen zwei leichte Mädchen. Trugen sie doch die entsprechende Kleidung ihres Gewerbes und Vitulus bestätigte zuvor, dass seine Begleitung zwei Frauen seien.
Nahezu verblüfft sah Claudius seinen Kameraden erneut an.
"Deine Schwester? Und du kennst beide?“ Claudius hatte seinen Freund komplett unterschätzt.
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Nun wurde auch Vitulus verdutzt, war es doch nichts ungewöhnliches worüber sie hier sprachen. Immer noch freundlich erwiederte er:
"Nun, jetzt schon. Aber Scribonia Helena hat meine Schwester mitgebracht, sie hat sie hierher begleitet. Davor kannte ich sie nicht.
Sie ist übrigens Quästorin ;)."
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"Quaest… Sie ist Quaestor?“
Jetzt wurde es wirklich komisch. Nein, also hier lag ein Missverständnis vor. Claudius musste lachen."Ich war bislang der Annahme, dass diese beiden netten Mädchen deine Begleitung wären.“
Claudius wies auf den Tisch in unmittelbarer Nähe. Die beiden ganz offensichtlich in einem Gewerbe tätigen Mädchen waren aufmerksam geworden, drehte sich doch die ganze Zeit das Gespräch der Soldaten um sie. Eine stand auf und kam herüber. Sie machte Anstalten, Vitulus den Arm um die Schulter zu legen.Sim-Off: Ich entschuldige mich schon mal vorab.
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Vitulus war die Diskussion nun schon äußerst peinlich und er schaute sich arg hilflos um während ihm die Dame in sein Ohr säuselte.
"Äh, nein.. nein. Das sind sie überhaupt nicht. Meine Begleitung sitzt dort hinten."
Dabei wies er auf einen weiter entfernt gelegenen Tisch an dem man die dort sitzenden beiden Damen nun leichter erkennbar waren. Vitulus blickte ängstlich hinüber, hoffentlich sahen sie ihn nicht. Oder überhaupt jemand der ihn kannte.
"Ehm, entschuldigen sie. Wir haben leider kein Interesse, wir sind bereits in Begleitung hier, die nur wenige Tische entfernt sitzt."
Die andere ging derweil zu Claudius und setzte sich zu ihm auf den Schoß.
"Na Kleiner, Lust auf etwas Abwechslung?"
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"Öh, naja…“
Claudius versuchte an der Dame vorbeizusehen, aber immer wenn er nach links schaute, ging ihr Kopf in die gleiche Richtung und rechts genauso. Deswegen packte er sie kurzerhand an und hob sie auf den Tisch. Gleichzeitig stand er auf und überragte das Frauenzimmer nun um einiges.
"Schön sitzen bleiben und nicht bewegen.“ Mit erhobenem Zeigefinger hatte er gesprochen. Dann winkte er Vitulus zu.
"Lass uns bloß von hier verschwinden.“
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Hastig stand auch Vitulus auf, dabei jedoch so schnell, dass die Dirne auf seinem Schoß um ein Haar unsanft auf den Boden geklatscht wäre. Mit Mühe und Not fängt er sie noch in seinen Armen auf. Nun fand er sich in der Präkeren Situation, dass sie ihn an seinen Ohren knabberte und er sich dabei schlecht ihrer erwehren konnte.
"Hahahaaaa... äh, entschuldigen sie wirklich. Ich glaube ich muss meinem Freund folgen, wissen sie?"
Worauf sie ihn nur schmunzelnd anblickte.
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Seit längerer Zeit nun war ich auf der Suche nach meinen Herren, als ich Vitulus vom fernen an einem Tisch sitzen sah. Ich näherte mich schnell und versuchte auf mich aufmerksam zu machen. Doch als ich näherkam stellte ich fest dass er offenbar mit einem Freund aus der Kaserne dort war in Begleitung von einigen leichten Mädchen. Das hätte ich wirklich nicht von ihm erwartet.
Gerade stand mein Herr auf und sprach als ich mich neben die beiden stellte und laut und vernehmlich mich räusperte.
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"Och ne, nicht auch noch Lustknaben. Darauf stehe ich ja nun überhaupt nicht“, sagte Claudius, als er den Hinzutretenden bemerkte.
Dann sah er zu Vitulus und bemerkte, wie dieser in leicht gebeugter Haltung, sein Ohr vor dem Verzehr retten wollte. Claudius musste loslachen. Dieser Ausgang würde bei ihnen sicher in unvergesslicher Erinnerung bleiben.
Abgelenkt von all dem, überraschte Claudius jetzt ein eindeutiger Griff. "Bei den Göttern! Ich habe doch gesagt: sitzen bleiben und nicht bewegen. Machen wir es so, mein liebes Kind. Ich komme demnächst mal wieder vorbei. Auf jeden Fall bestimme ich dann wer, wen, wo und vor allem wie anfasst. Heute lege ich fest: Keine Berührung.“
Mit einem Grinsen sah Claudius die lockere Schönheit an. Hemmungen schien sie nicht zu kennen. Anschließend gab er ihr einen Klaps auf den Po und wandte sich wieder an Vitulus.
"Wo sind denn nun deine Begleiterinnen?“
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Als ich den Satz des Fremden hörte blickte ich erst erstaunt hinter mich, dann verärgert in seine Richtung. Nur die Anwesenheit meines Herren brachte mich dazu schließlich wieder neutral zu blicken und nichts dazu zu sagen. Offenbar waren die beiden gerade dabei sich auszuleben. Dabei bestand jedoch die Frage, was sie mit den beiden Damen derweil gemacht haben.
"Kann ich euch helfen mein Herr?"
Sprach ich zu Vitulus.
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"Ohja."
Entgegnete kurzentschlossen Vitulus, der es gerade ein wenig erfolgreicher schaffte seine Ohren zu verteidigen. Er ging schnell auf Secundus zu und legte das Mädchen geradewegs in seine Arme, worauf sein Körper ein Stück einsank und sein Gesicht äußerst fragend wurde.
"Halte du sie bitte, bringe sie ein wenig weiter hin und setze sie bitte sanft ab."
Offenbar hatte dies nicht nur Secundus überrascht, auch das Mädchen gab nur ein überraschtes Lachen von sich.
Dann entgegnete Vitulus zu seinem Freund gewandt:
"Nun gut, lass uns nun zu meiner eigentlichen Begleitung gehen. Ich glaube das hier wird vorerst nicht das Richtige für uns sein ;). Sie sitzen dort."
Er wies geradewegs auf ihren Tisch, wo man von Claudius stehender Position aus nun sehr gut beide sehen müsste.
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Claudius wischte sich den inzwischen entstandenen Schweiß von der Stirn, musste aber dennoch lachen. Einen solchen Nachmittag hatte er noch nie erlebt.
Das muss wohl an der Kombination mit Vitulus liegen, dachte er bei sich und folgte schmunzelnd seinem Kameraden.
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Secundus ging ab, mit einem offenbar nicht sehr amüsiertem Gesicht, welches sich jedoch immer mehr in Vitulus und Claudius Gesicht festmeiselte. Er war froh ihn hier mit sich dabei zu haben, auch wenn es ihm äußerst unangenehme Stunden mit seiner Schwester eingebracht hätte, so sie ihn mit den Dirnen geseen hätte.
"Komm mein Freund, ich stelle dir meine Schwester Arachnia und ihre Freundin Helena Scribonia vor."
Gemeinsam gingen wir auf ihren Tisch zu. Sie schauten auf und blickten wohl ein wenig erstaunt welchen Gast ich mittlerweile aufgetrieben hatte.
Sim-Off: Unsere Partnerinnen hier müssten mitlerweile aufgetaucht sein
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Gerade in dem moment drehte Arachnia sich kurz um,sie sah Vito und ein gast auf sie zu kommen.Sie war neugierig wer das sein könnte.
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Sie kamen bei ihnen an und Vitulus blickte beide nacheinander an.
"Liebe Schwester Claudia Arachnia, liebe Helena Scribonia, das ist mein Freund Herius Vesuvius Claudius. Ich habe ihn schon an meinen ersten Tagen in der Armee kennengelernt."
Dabei zeigte er jeweils mit Gesten auf die Person die er gerade vorgestellt hat.
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Ich mühte mich derweil damit ab die ansonsten nett anzusehende Dirne "abzustellen". Nachdem ich ihr glaubhaft versicherte, dass ich weder über eigenes Geld, noch die Zeit für ihre Dienste hätte gaben sie und ihre Kollegin nun doch Ruhe und ich konnte wieder aufbrechen mich zu meinen Herren zu gesellen.
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Claudius trat heran.
"Salve, die Damen!" Er wusste nicht so recht weiter.
"Es freut mich, der Schwester meines Freundes zu begegnen. Was sagen Römerinnen zu unserem beschaulichen Mantua?"
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"Gegrüßt freund meines bruders,es ist zwar eine kleine stadt.Aber doch schön zu sehen,das leben wird sich hier noch entfalten." sie lächelte freundlich als sie antwortete.
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