Beiträge von Lucius Flavius Furianus

Furianus schüttelte ein wenig mit dem Kopf.

"Ich glaube eine Empfehlung dürfte reichen, da ich die Beiden dann dem Imperator persönlich und Beide gleichzeitig vorschlagen werde. Es sollte schon drin stehen, dass sie gute Dienste verrichten und mögliche Kandidaten für das römische Bürgerrecht seien. Das würde meiner Meinung nach genügen."

Furianus nickte bestätigend.

"Gut, dann werdet ihr spätestens nach dem Conventus was hören, oder auch nicht."

Nun rollte er das Pergament zusammen und übergab es einem Sklaven, der mit in das Officium hereingekommen war.

"Von mir aus wäre das Alles. Aber, wenn ihr Fragen oder ausstehende Sachen habt, welche beredet werden müssten, so wäre dies ein guter Zeitpunkt."

Senator Furianus lächelte wieder.

"Ja, das war die gute Nachricht, Metellus. Aber du kannst froh sein, dass dich die Schlechte nicht betrifft. Dies ist meine Angelegenheit."

Er nahm noch ein Pergament hervor und breitete es vor Metellus aus.

"Dies ist Nadia. Sie ist meine Sklavin und vor zwei Tagen entlaufen. Ich habe ihr die Anweisung gegeben einige Besorgungen auf dem Markt zu unternehmen und sie kam nicht wieder. Und da ich als ehemaliger Vigil um das Aufgabenfeld der Truppe genaustens Informiert bin kam ich hierher. Prägnant gesagt, ihr sollt sie für mich suchen und hier im Vigilescarcer verwahren, bis ich sie abhole. Ich wünsche so schnell wie möglich, falls sie gefunden wird, informiert zu werden."

Er hielt kurz inne.

"Ich bin sicher, dass Optio Strabo der geeignete Mann dafür ist, da er doch in letzter Zeit, bevor ich die Einheit verließ, ähnliche Fälle bearbeitet hat."

Zitat

Original von Decima Lucilla
Lucilla überlegt. Natürlich fallen ihr ein paar Peregrini ein. Lucius Celeripes, der schnellste Tabellarius Dispositus des gesamten Imperiums beispielsweise. Oder Postumius Rufus, ihr bester Mann wenn es um ihre Vertretung geht. Doch Lucilla ist lange genug Preafecta Vehiculorum, als dass sie nicht weiß, dass die Tabellarii den Cursus Publicus meist verlassen, wenn sie ersteinmal das Bürgerrecht verliehen bekommen haben.

Hin- und Hergerissen blickt sie den Quaestor an und ringt sich schließlich dazu durch, die Namen zu nennen. Die Postumier sind eine alte Tabellarii-Familie und Lucilla traut es sich zu, Rufus vielleicht als Scriba im Cursus Publicus halten zu können. Und Celeripes ist einfach mit Leib und Seele Tabellarius, er würde dem Cursus Publicus hoffentlich treu bleiben.

Nickend antwortet Lucilla Furianus. "Gnaeus Postumius Rufus und Lucius Celeripes. Zwei meiner besten Tabellarii Dispositi. Sie hätten es wirklich verdient."

Furianus notierte sich die Namen und blickte sie freundlich an.

"Würdet ihr noch eine kurze Empfehlung schreiben? Ich bin mir sicher, dass unser Kaiser dies verlangen wird."

Furianus lächelte und schüttelte den Kopf. Sein Vater hatte sich kein Stück verändert, was seine Aversionen gegen Sklaven anging.

"Nein, Vater, gewiss nicht. Ich bin hier, nun, wie soll ich das sagen..."

Er hielt kurz inne und legte sich die Hand aufs Kinn.

"Du erinnerst dich doch noch an den Abend an welchem ich dir verkündete, dass ich die Erlaubnis bekommen habe um Tiberia Claudia zu werben. Und nun, Vater, wünschen wir uns zu binden."

Furianus notierte sich die Angaben und überreichte dem Mann das Pergament zur Kontrolle.

"Sind alle Angaben korrekt?"

Furianus hielt inne, als er seinen Vater grüßen wollte, und besah sich dies Szenario erstmal ein wenig.
Lächelnd schritt er dann zu Felix, der ihm mit dem Rücken gewand stand, und tippte ihn leicht an der Schulter an.

"Salve, Vater. Ist die Pflanze so zäh überlegen oder schwinden deine Kräfte in letzter Zeit?"

Furianus setzte sich wie geheißen und lächelte der Dame freundlich zu.

"Ich bin froh, dass ihr Zeit habt. Auch will ich euch meinen Besuch nicht weiter verschweigen. Und zwar ist eine meiner quaestorischen Aufgaben dem Imperator Caesar Augustus mögliche Kandidaten für das Bürgerrecht vorzuschlagen. Ich hörte viele Peregrini arbeiten bei euch und eilte darum hierher."

Er deutete seinem Sklaven, dass er ihm eine leere Pergamentrolle und das Schreibzeug überreichen solle und blickte die Frau fragend an.

"Hättet ihr, Praefecta, denn mögliche Kandidaten für die Ehre des römischen Bürgerrechts?"

Furianus lächelte und deutete dem Sklaven sich nicht weiter zu entfernen.

"Ich habe schon vorgesorgt, Herrschaften. Hier ist eine Vorlage, nach meinen Vorstellungen."

Er nickte kurz einem Sklaven mit Pergamentrollen unter dem Arm zu, so dass dieser sie gleich an die Quaestoren weiterreichte.

Als die Schriften nun verteilt wurden sah er zu den beiden Quaestoren, die Italia verließen.

"Ich bitte euch diese Vorlage nun allen möglichen Kandidaten zu schicken und auch ausfüllen zu lassen, anschließend mir per Post zu schicken. Gibt es Fragen diesbezüglich?"

Furianus betrat das Officium der Briefzusteller und schaute sich ein wenig um, ging jedoch gleich zielgerichtet zu einem Schreibtisch in der Mitte.

"Salve, mein Name ist Lucius Flavius Furianus. Der amtierende Quaestor Principis. Ich ersuche ein Gespräch mit dem Praefectus."

Die Pergamentrollen unter seiner rechten Schulter schienen fast zu fallen, doch Furianus`Sklave konnte ihm sie noch rechtzeitig abnehmen.
Ein wenig erleichtert von dieser Last, physisch, wie auch mental, atmete er tief durch.
Er hätte es sich sicherlich leichter machen können und einen Sklaven schicken, doch wollte er ja Präsenz zeigen. Und dies bereute er nun immer wieder...

Spät am Abend ging Furianus auf die Suche nach seinem Vater, um mit ihm gewichtige Dinge zu besprechen.
Nach langer Suche voller Irrwege durch die Villa und Befragungen von Sklaven sagte man ihm, dass Felix im Hortus anzutreffen sein würde.

So suchte er ihn im Hortus und erblickte Felix auch schnell...

Furianus nickte.

"Nun, wie es scheint seid ihr ein engagierter Mann, Augur. Ich werde euch auf die Liste setzen, doch zuvor könntet ihr mir noch das entsprechende Datum geben, welches mit den einzelnen Aktionen zusammenhing?"

Furianus notierte sich alles und nickte dann zum Ende ein weiteres Mal.

"Gut, wäre so alles richtig?"

Er hielt ihm das Geschriebene hin.

Furianus setzte sich und schüttelte lächelnd den Kopf.

"Nein, sicherlich könnt ihr das nicht, Annaeus. Jedoch brauche ich von euch einige Angaben und zwar euren beruflichen Lebenslauf chronologisch. Auch wären besondere Auszeichnungen oder bestandene Kurse erwähnenswert. Dies dient lediglich dafür mir zu veranschaulichen ob ihr denn vorgeschlagen werden könnt oder auch nicht. Dies ist eine große Ehre und ich kann sie nicht an Kandidaten übergeben, die ich mir nicht genauer betrachtet habe. Ich hoffe ihr könnt das verstehen."

Er nahm seine Papyrusrolle und Feder mit Tinte hervor. Wartend auf den Augurn saß er da.

Zitat

Original von Publius Decimus Lucidus
Ich bin mir ganz sicher, daß du dir jetzt auf den Kopf hauen wirst: http://www.imperiumromanum.net/cms.php?a=89 => Ordo Equester. Der "Ritterstand" ist kein Stand, es ist ein Ordo.

Stimmt Lucidus, habe ich gerade eben gemacht.
Alles geklärt, danke.

Zitat

Original von Publius Decimus Lucidus

Ich denke... die Matinier haben keine aktuelle Liste / Stammbaum ihrer Familienverhältnisse übermittelt. Ja, das wird es sein. Ich trage dich jetzt einfach als Sohn ein..

Furianus: Ich verstehe deine Frage nicht...

Alles anzeigen

Gut, dann frage ich nochmal.

Ist es denn nicht so, dass auch wenn (ich z.b.) unter der Patria Postestas meines Vaters stehe und er Senator ist, ich auch dem Ordo Senatorius angehöre und wäre ich ein Equester, dass ich dann nicht auch das Equester-Symbol neben meinem Ava haben müsste, da das nicht der Ordo, sondern der Stand des Bürgers ist?

Zitat

Original von Publius Decimus Lucidus

Wie bitte?

Gut, dann eben nicht.

Furianus lächelte.

"Eine berechtigte Frage, Vesuvianus. Nun, das Anschreiben soll und ein Bild des Kandidaten geben. Dazu wollte ich auch kommen. In diesem Brief, welchen der Kandidat uns zurückschickt sollte er chronlogisch seinen beruflichen Lebenslauf erfassen, besondere Auszeichnungen oder abgelgte Kurse an Scholas. Dies ist der Sinn der Sache. Ich werde dann nach seinem Lebenslauf und anderen Qualitäten urteilen ob ich ihn nun vorschlage oder nicht, es soll mir nur ein Bild geben. Ich will keinen Sohn eines Senators erheben, der durch die Hilfe seines Vaters zu einem ehrenvollen Amt oder Posten gekommen ist, ohne irgendetwas dafür geleistet zu haben. Dies will ich mit dem Anschreiben vermeiden."

Er nahm einen Schluck.

"Zu dem Punkt Auswahlkriterien muss ich sagen, dass ich wohl keine Civis vorschlagen wollen würde, außer sie haben bis vor Kurzem ein hohes Amt bekleidet. Auch ehemalige Peregrini müssten eine gewisse Zeit vollbürger gewesen sein, und das eine sehr lange gewisse Zeit, wenn ihr versteht."

Ein Zwinkern huschte über sein Geisicht.

Keine Ahung, Florus. Ich hoffe doch...
Denn nun können sie ein besseres Empire drehen

Aber wenn sie doch mitlesen, so sei dies gesagt:
Pro 7 hat gerade einen Zuschauer verloren!
(Besser Empire, als diese "Filme")

Furianus trank ein paar Schlücke des (verdünnten) Weines.
Dann stellte er seinen Becher ab und deutete mit seiner Handfläche auf den mit Essen überhäuften Tisch.

"Nehmt was euch beliebt."

Doch dann sah er wieder ernst zu den beiden Quaestoren Trimalchio und Vesuvianus.

"Quaestores, ihr beide verreist ja in andere Provinzen. Und darum möchte ich eure Mithilfe. Wie ihr wisst habe ich dem Imperator und seinen Beratern Vorschläge von möglichen Kandidaten für den Ordo Equester vorzulegen. Wie ihr alle wisst kann ich auch die anderen Provinzen nicht einfach übersehen und mit einer Reise nach Germania oder Hispania würde ich meine Aufgaben hier in Roma gänzlich vernachlässigen. Nun will ich euch um Mithilfe bitten für mich in euren Provinzen potenzielle Kandidaten ausfindig zu machen und ihnen dies schriftlich mitzuteilen. In den Meldelisten der jeweiligen Provinzen werden wohl die Bürger mit ihren derzeitigen Ämtern aufgelistet sein und somit wäre es ein leichtes mögliche Kandidaten mit Hilfe dieser Bücher ausfindig zu machen."

Fragend blickte er Trimalchio und Vesuvianus an.

"Werdet ihr mir zur Hilfe stehen?"