Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus hörte von drinnen eine Stimme und öffnete die Tür, welche er gleich hinter sich wieder zuzog.


    "Salve, Advocatus Imperialis. Mein Name ist Lucius Flavius Furianus, der amtierende Quaestor Principis."


    Stehend lächelte er ihm zu.

    Furianus dachte gerade warum sie es nicht an der Zusammenkunft der Magistrate angesprochen hatten und nahm sich ein paar Trauben.


    "Ein sehr zeitaufwändiges Unterfangen, Claudius. Und diese Zeit habe ich nicht, darum schlage ich vor zum Consul zu gehen oder gar den Imperator deswegen aufzusuchen."


    Sim-Off:

    Furianus hat noch was mit dem Advocatus zu besprechen, aber wenn er fertig ist kann er gleich zum Kaiser, wenn ihr wollt...

    Furianus nickte freundlich und wollte sich schon zum Weitergehen aufmachen, als er das Gesicht eines Praetorianers näher betrachtete.
    Er näherte sich ihm und verharrte, bis er dann plötzlich zu lachen anfing.


    "Decius?! Bei den Göttern, ich habe dich unter der Rüstung fast nicht erkannt! Ich habe schon von Vesuvianus gehört, dass du hier am Tor manchmal Wache hälst, doch dich hier anzutreffen ist wohl eine Fügung der Göter. Leider muss ich weiter, das Recht muss gewahrt werden, Decius. Wenn ich hier alles erledigt habe komme ich nochmals. Wir müssen reden."


    Lächelnd und zugleich vor staunen Kopfschüttelnd ging Furianus weiter zum Officium.

    Sim-Off:

    No Comment... ;)


    Überschlagen von solch einer Flut von Fragen lächelte Furianus und nahm sich ein wenig Zeit die Punkte abzuarbeiten.


    "Ähm, ja, Vater. Die Mitgift wird 10.000 Sesterze betragen und die Ehe wird manus sein. Die Erlaubnis benötigen wir nicht, da Tiberia Claudia nicht mehr der Patri Potestas ihres Cousins untersteht. Es steht einer Verbindung somit nichts mehr im Wege, doch ohne deinen Segen würde ich diesen Schritt nicht tun Vater."

    Furianus war betroffen und schockiert zugleich.
    Kurz blickte er zur Seite und ballte seine rechte Hand zu einer Faust.


    "Von wem angegriffen?"


    Sagte er leise und zur Seite blickend. Auf die anderen Fragen des Metellus wollte er nicht eingehen. Er war nur auf den Angreiffer fixiert.

    Furianus lächelte. Eine diplomatische Antwort wäre nun angebracht, doch erwies sich eine direkte als trefflich.


    "Nun, ich müsste lügen, wenn ich behaupte, dass dem nicht so ist. Am meißten vermisse ich die Ordnung. Doch die Ungewissheit an der Politik reizt mich dafür umso mehr. Ein weiser Grieche sagte einst: "Wen das Wort nicht straft, den straft auch der Stock nicht." Nun, Metellus. Bei den Vigiles strafte ich wohl mit dem Stock, nun strafe ich mit dem Wort. Eine sehr amüsante Tatsache."


    Ein leichtes Kichern huschte über sein Gesicht.

    Furianus meldete sich noch zu Wort, bevor Strabo antworten konnte.


    "Ich wünsche, dass dies nicht öffentlich geschieht, Metellus. Also keine Steckbriefe auf den Märkten oder sonst wo. Vielleicht denkt sie ja ich mekre nicht mal, dass sie weg ist oder es kümmert mich nicht. Dies ist ein Vorteil, den ich auf unserer Seite zu wissen will. Ich hoffe ihr versteht."


    Außerdem wollte Furianus nicht, dass man seine Sklavin erkennt und damit auch ihn in diesen Zusammenhang einordnet. Nein, er musste als Politker eine reine Weste wahren und eine entflohene Sklavin trug sicherlich nicht dazu bei.

    Furianus grüße den alten Strabo 8) mit einem Nicken und hörte dann gespannt zu.


    "Nun, meiner Meinung nach sollte man dort vielleicht zwei Contubernien hinschicken, oder vielleicht auch drei zur Sichrheit. Aber gut, ich bin ja nicht mehr im Dienst, ich vergaß."


    Er lächelte und verschränkte die Hände vor der Brust.


    "Aber wenn ihr mich als Civis fragt, so wäre dies eine Untersuchung wert. Nadia wird wohl nicht weit gekommen sein in solch kurzer Zeit. Außerdem hat sie keine Kontakte, wie ich weiß. Keine Kontakte, die ihr behilflich sein könnten aus Rom zu fliehen."

    Furianus lächelte.


    "Ich wurde gewählt, Praefecta, und ich werde mein Versprechen einhalten, indem ich mich um meine Aufgaben gründlichst kümmere. Das ist das Mindeste, was ich als Gegenleistung anbieten kann für solch eine Ehre, die mir zuteil wurde."


    Er erhob sich und strich seine Toga glatt.


    "Aber wenn ihr meiner nicht weiter benötigt, dann werde ich mich wohl zum Gehen aufmachen."

    Auch Furianus erhob sich und schüttelte dem Mann die Hand.
    Präsenz zu zeigen und nicht einfach einen Sklaven vorbeischicken zahlte sich doch aus, so hoffte er es doch und vermerkte sich im Gedächtniss:"Noch eine Wählerstimme sicher, zu den nächsten Wahlen." :]


    "Vale, Annaeus Sophus."


    Und er schritt mit seinem Sklaven hinaus, dort warteten noch weitere Sklaven.
    Und das Gefolge machte sich aus dem Gebäude auf.

    "Ich weiß es nicht, doch vermute ich, dass sie keinen kennt. Sie ist erst vor einigen Wochen aus Britannia gekommen und dürfte sich in einer so kurzen Zeit nicht angefreundet haben. Aber wie du dir sicherlich denken kannst weiß ich nicht genau ob dies nun der Fall ist oder nicht, ich interessiere mich ja nicht für Sklaven oder deren Geschwäz."


    Furianus nahm wieder einen Schluck des Weines, welchen Metellus freundlicherweise auf den Tisch gestellt hatte.