Städte vergeben, soweit ich weiß, auch Kredite.
Zumindest würde ich das im Namen der Provinz auch tun bei dem vielen Geld, was da rumliegt...
Städte vergeben, soweit ich weiß, auch Kredite.
Zumindest würde ich das im Namen der Provinz auch tun bei dem vielen Geld, was da rumliegt...
"Ich verstehe und begrüße dies. Alexandria ist ein wunderbarer Hort des Wissens und der Gelehrten, dort wirst du sicherlich eine hervorragende Ausbildung genießen können - etwas kostspielig ist es dennoch."
Er steckte sich eine Traube in den Mund und biss hinein.
"Du willst nun sicherlich dein zu recht verdientes Geld, dein gutes Recht. Ich fürchte, es wird jedoch nicht reichen für einen längeren Aufenthalt in Alexandria.
Daher mache ich dir folgenden Vorschlag. Lass mich dein Gönner, ein Finanzier sein, ich werde dir zu deinem Verdienten noch regelmäßig etwas schicken lassen, so dass du in Ägyptus keinen Hunger wirst leiden müssen. Im Gegenzug dafür wirst du mein persönlicher Medicus, schon heute. Wie hört sich das für dich an?"
Furianus war sicher, dass der Grieche dieses Angebot nicht würde abschlagen können. Er selbst war Patrizier, ein Edelmann, zudem Senator und Proconsul, einer der höchsten Männer im Reiche. Und er hatte Geld, viel Geld.
Doch Furianus blickte Hippocrates dennoch fest in die Augen und wartete auf die Antwort.
Nun stahl ihm der Octavier ein wenig das Licht, worauf Furianus diesem nur leicht süffisant lächelnd zunickte und sprach.
"Was sagen die Mitglieder der Curia dazu? Folglich Spenden von der Gens Octavia in Höhe von 5.000 Sesterzen und meiner Wenigkeit in Höhe von 15.000 Sesterzen für die Restsumme."
Dabei hob er die Hände ein wenig empor, um dadurch diesen glücklichen Moment wider zu spiegeln, der für ihn nicht gar so glücklich war. Er verlor 15.000 Sesterzen, diese schmerzten nicht, aber dass sich der Octavier da einmischte, das konnte er nicht tolerieren.
ZitatOriginal von Faustus Duccius Brutus
Es war nicht allzu schwer gewesen die Amtsräume des Proconsuls zu finden. Brutus hatte sich einfach durchgefragt und nun stand er vor der Tür hinter der sich entscheiden sollte, ob er die Götter richtig gedeutet hatte. Er rückte seine Kleidung zurecht, atmete tief durch und klopfte dann bestimmt aber nicht übermäßig laut an:
*klopf*
*klopf*
"Herein."
Sprach Furianus, der gerade an einer Rede für die Curia Provincialis feilte und daher höchst konzentriert weiter schrieb.
ZitatOriginal von Quintus Matinius Valens
Valens schritt zum Officium des Proconsuls und pochte an. Es waren schwere, kraftvolle Klopfer, die 2- 3mal durch die Hallen des Palastes droehnten.
"Herein."
Ertönte es aus dem Inneren.
ZitatOriginal von Tiberius Matinius Iovianus
Tiberius lächelte kurz.
"Danke Proconsul über eine Belobigung würde ich mich sehr freuen. Ich würde so schnell wie möglich nach Rom aufbrechen."
Furianus nickte und stand auf.
"Dann will ich dich auch nicht länger aufhalten und wünsche dir den Segen der Götter und Fortunas Glück auf deiner Seite bei all deinen Bestrebungen."
Und er reichte ihm zum Abschied die Hand.
"Ich danke dir für deinen Dienst an der Stadt und der Provinz, Matinius Valens."
Furianus nickte stumm, nahm einen Schluck des verdünnten Weines und stellte den Becher ruhig ab.
"Ich würde mir dennoch ein wenig mehr Eigeninitiative von euch beiden wünschen, besonders bezüglich des Wettbewerbes. Der Magister Scriniorum scheint das doch eher sehr langsam anzugehen und da dieser Wettbewerb besonders die Stadt Tarraco hervor heben soll, habt ihr auch eine gewisse Pflicht euch darum zu kümmern.
Dann nickte er aufmunternd.
"Aber ich bin nicht hier, um dich zu schelten. Gefällt dir die Arbeit in der Stadtverwaltung, hast du es dir ungefähr so vorgestellt?"
Furianus nickte dankend und nahm die Salbe kurz in die Hand, besah sie mit skeptischem Blick, fragte sich, ob man sie irgendwo einreiben sollte oder schlucken, und gab sie einem Sklaven.
"Lasse ihn morgen in meinem Officium erscheinen, es ist ein offizieller Anlass, er sollte in meine Amtsstube kommen."
Dann offerierte er ihm mit einem leichten Wink stark verdünnten Wein, der sogleich auf einem silbernen Tablett gereicht wurde.
"Lass uns doch sogleich über deine Zukunft sprechen. Du willst nach Aegyptus?"
Grübelnd saß Furianus auf seinem Sitz und wägte ab, was nun zu tun sei. Andere Ideen kamen nicht, so dass er sich letztendlich erhob.
"Ich habe nachgedacht, verehrte Sodales.
Mit dem Einverständnis der Curia Provincialis Hispaniae würde ich wie folgt vorgehen."
Nun stieg er die paar Stufen von seinem Podest herab und ging mit hinter dem Rücken verschränkten Händen durch die große Halle zu deren Seiten sich amphitheatralisch die Sitzreichen der Sodales erhoben - fast wie im Senat.
"Ich bin ein wenig gewandt im Rechnen und kenne als Proconsul Hispaniens die Zahlen um unsere Wirtschaft. Sie sind gut, Hispania gedeiht wie schon immer und das große Händleraufgebot ist ebenfalls ein gutes Zeichen für die Kraft unserer Wirtschaft und ihrer ausgesprochen glücklichen Lage.
So denke ich, dass eine Erhöhung der Ausfuhrzölle um einen Prozentpunkt ungefähr 10.000 Sesterzen kurzfristig bereit stellen könnten. Ich entferne mich von der Idee die Einfuhrzölle zu erhöhen, denn dadurch gebe ich den erhöhten Preis an die hispanische Bevölkerung weiter - das möchte ich nicht, sollen lieber die Importeure unserer Waren diesen Prozentpunkt mehr bezahlen, als die hiesige Bevölkerung. Diese Erhöhung ist, im Gegensatz zu dem Zugewinn an der Nutzbarkeit vieler Straßen, ein recht faires Geschäft. Die hiesige Wirtschaft wird davon profitieren, die Produktpalette steigen und durch das erhöhte Angebot wird auch dieser eine Prozentpunkt mehr auf die Ware schnell wieder von den Importeuren zurück geholt, da die Ware billiger wird.
Das heisst, wir können binnen kurzer Zeit 10.000 Sesterzen an Vermögen durch die erhöhten Ausfuhrzölle aufbringen ohne irgend einen Schaden an Wirtschaft oder Beziehungen davon zu tragen.
Nun bleiben letztendlich 20.000 Sesterzen."
Nun hielt er mitten im Raum stehen.
"Diese werde ich spenden."
Ich denke 20.000 Sesterzen sind im Gegensatz zu 30.000 auch im SimOff besser umzusetzen, ich spende dann einfach 20.000 Sesterzen und davon kauft die Provinz Hispania sich ein großes Bauprojekt, welches eben diese 20.000 Sesterzen kosten würde.
Furianus lächelte, trotz der heiklen Situation, leicht.
"Oh, das ist mir durchaus bewusst, Procurator. Ich wollte dies zwar noch ein wenig überdenken, aber ich würde da gerne die Händler selbst auf passive Weise dazu verpflichten dies Geld zu erbringen, mit höheren Einfuhr- und Ausfuhrzöllen der Provinz. Wie du ja bereits erwähnt hast, gute Straßen bedeuten auch schnellen Handel und dieser wiederum mehr Geld - warum sollen dann nicht die Händler die Teilkosten übernehmen?
Doch die Schwächung des Handels durch diese Maßnahme könnte der Provinz wiederum teuer zu stehen kommen.
Wie du siehst, eine heikle Angelegenheit, über die ich noch ein wenig nachdenken muss."
Bevor irgend jemand darauf eingehen wollte, ertönte die Stimme des Proconsuls.
"Gegen diesen Vorschlag gebrauche ich schonmal vorab mein Vetorecht.
Solange ich Proconsul bin, wird die Provinz Hispania keine finanziellen Mittel von Rom fordern!"
Da nahm er lieber das große Haushaltsloch in Kauf, als sich wie ein Bittender gen Roms Sklaven und Ritter am Kaiserhof wenden und kriechen zu müssen. Nur über seine Leiche.
Auch an diesem Tage war eine Sitzung der Curia und Furianus eilte, gefolgt von dem verantwortlichen Procurator hinein in die Hallen und ging, emotions- und wortlos, durch die Reihen, um seinen Sitz am Ende des Saales, welcher mittig und auf einem kleinen Podest lag, einzunehmen.
Nachdem die Stimmen verklungen waren, bedeutete er mit einem Handzeichen an sprechen zu wollen und erhob sich.
Die Linke ergriff fest eine Falte seiner Toga auf der rechten Brust gelegen und die rechte Hand streckte er nach oben - eine Rednerpose, die er auch im Senat stets einzunehmen pflegte.
"Sodales, heute möchte ich einen Punkt anschneiden, der mir gerade vom Procurator Octavius übermittelt wurde - die Renovierungsarbeiten auf den Straßen.
Bevor ich weitere Entscheidungen treffe, will ich zuerst euch, die Curia Provincialis, hören. Wie steht ihr dazu, besonders zu dieser Summe?
Ich kann euch sagen, dass diese 30.000 Sesterzen ein beträchtliches Loch in der Provinzkasse hinterlassen werden, welches ich nicht gewillt bin zu verantworten!
Hispania setzt an Rom Steuern ab, Hispania hat Verpflichtungen auch anderweitig finanzielle Mittel aufzuwenden.
Natürlich sind die 30.000 das Ergebnis von vielen Zugeständnissen, denn die tatsächliche Summe liegt ja eindeutig weit darüber hinaus - und dennoch, diese Summe ist mir zu hoch!
Nun soll die Curia sprechen."
Damit setzte er sich und wartete auf erste Wortbeteiligungen.
ZitatOriginal von Gaius Didius Sevycius
Nach meiner Inspektion im Hafenviertel, klopfe ich an der Tür des Proconsuls...
*klopf,klopf*
"Herein."
Ertönte es aus dem Inneren und Furianus blickte auf.
ZitatOriginal von Marcus Octavius Augustinus Maior
Die Kosten belaufen sich in der gesamten Regio auf rund 70.000 Sesterzen. Die tatsächlichen Kosten sind jedoch geringer: Die Grundbesitzer spenden knapp 30.000 Sesterzen und es gingen bisher auch weitere Spenden in der Höhe von knapp 10.000 Sesterzen ein. Also hat die Regio Hispania Tarraconensis die Kosten von 30.000 Sz zu tragen. erklärte er.
"Die Grundstückseigner haben ja auch etwas davon, wenn die Straßen in Ordnung sind: Der Wert der Grundstücke steigt."
Als die Summe fiel, stand Furianus ohne jedwede Bemerkung auf und ging mit hinter dem Rücken verschränkten Händen ein wenig auf und ab, schien nachzudenken und blieb dann, nach einigen Schritten, stehen.
"Eine beträchtliche Summe, diese 30.000 Sesterzen. Der Provinzetat ist zwar erfreulichst positiv, doch das würde ein großes Loch in die Kasse der Provinz reissen. Nein, das muss ich vor allen, in der Curia, besprechen."
Er blickte dem Procurator in die Augen und nickte kurz.
"Lass uns gehen."
Und er ging voraus.
Wir spielen mal weiter in dem Thread in der Curia, als wäre dies ein anderer Tag und eine neue Sitzung.
Furianus nickte freundlich und setzte sich hin.
"Aber bitte verdünnen, ich bin schnell müde, wenn ich betrunken werde. Und ein schlafender Proconsul ist allgemein nicht förderlich für die Provinz."
Sagte er lächelnd und blickte sich kurz um.
"Nun, ich bin gekommen, um zu erfragen, was du machst."
Natürlich nicht, was der Privatmann Evander machte, sondern der, der wichtiger für ihn war, der Magistratus Evander.
Wenn ich mit der Hand der Tiberierin noch eine ordentliche Dos bekomme, tja, dann kann ich das bejahen.
ZitatOriginal von Tiberia Albina
Wenn ich das so lese, bin ich doch recht froh, dass wir das irgendwie anders hingekriegt haben, nicht wahr, Furi ?!
Flavier sind im übrigen durchaus zu empfehlen. @ Helena
Dieser letzte Satz wird mich sicherlich was kosten oder setzt mich unter Zugzwang. Ich ahne es schon.
Furianus trat mit einem Lächeln hinein.
"Salve, Magistratus Redivivus."
Und begab sich sogleich zu dem Magistraten, um diesem die Hand zu schütteln.
"Sie schickten dich zu mir...nun ja."
Sagte er leicht gedehnt und nachdenklich. Schließlich war dies ein Zeichen dafür, dass die Curia doch ihre Rolle erfüllte und nicht über ihn hinweg entschied.
"Nun gut, dann nenne mir doch die Summe."
Ob das die Provinzkasse verkraften sollte? Naja, es gab ja Mittel und Wege...
Lucanus, ja, finde ich auch. Muss ja eine anständige Ehe sein, keine Mesalliance.