Auch in das zweite Officium und zu seinem weiteren Klienten wollte Furianus noch kommen, so dass er mit seinem "Gefolge" jenen Gang beschritt und an der Tür zum Gesuchten angeklopft wurde.
Beiträge von Lucius Flavius Furianus
-
-
Furianus hörte sich die Ausführungen des Magistraten mit Interesse an und nickte abschließend.
"Ich danke dir für die Ausführlichkeit. Ich behalte mir vor, ein wenig, als Magister der Architektur, von solch einer Hafenanlage zu wissen.
Du sprachst von mangelnder Bausubstanz. In welcher Arbeit sind die Mauerwerke entstanden? Sind es tiefere Risse oder eher oberflähliche, handbreite? Vielleicht reicht nur eine Verstärkung der Mauerwerke, anstatt ein ganzer Abriss und Neuaufbau."Natürlich hatte er nicht gerade den vollen Einblick in die Schäden, da er ja selbst nicht zugegen war, doch solche Sachen mussten bedacht werden, bevor dieser Startschuss fallen konnte.
"Wurde über die Finanzierung solch eines Bauvorhabens gesprochen? Und welche Unternehmer gedenkt ihr dafür zu gewinnen?"
-
"Nun gut, es sind also insgesamt drei Straßen, die partial oder ganz erneuert werden müssen. Das ist eine Menge."
Kommentierte er und lehnte sich noch einmal über das Papier.
"Sobald du einen Kostenvoranschlag von hiesigen Unternehmern bekommen hast, wirst du diese Angelegenheit der Curie vorbringen, schließlich gehen solche Bauarbeiten über die Grenzen der Regiones hinaus."
-
"Wenn ich das richtig verstehe, nach dem Unfall wurde die Arbeit von deinen Männern fortgeführt?"
Vergewisserte er sich nochmal und zog die Übersicht an sich, die er vor sich ausgebreitet hatte und mit dem rechten Zeigefinger chronologisch durchging.
Stets stützte er dabei sein Kinn auf den Linken Arm."Hmmm."
Ließ er verlauten und blickte nicht auf.
"Was sind deine Kriterien, um eine Straße als "mangelhaft" zu kennzeichnen, Procurator?"
Er wusste, dass Kosten auf die Provinzen und Städte zukommen würden, da wüsste er gerne ob es gerechtfertigt war oder nicht.
-
"Salve, Magistratus Atius."
Ließ Furianus kurz, dennoch in freundlicher Manier mit einem Lächeln versehen, verlauten und setzte sich kurzerhand auf einen freien Platz. Die Gefolgschaft wartete natürlich vor der Tür.
So blickte er sich ein wenig in dem kleinen Chaos um, was er stets hätte positiv ausgelegt, zeugte dies doch von reger Arbeit und vielen Pflichten und Verpflichtungen der Stadt und sich selbst gegenüber.
"Ich möchte ein wenig mit dir reden, Severus."
Fing er sogleich an und legte seine Rechte auf den Tisch.
"Ich weiß, euch fehlt ein wenig der Halt eines zweiten Duumvirs, doch ich bin sicher, dass ihr auch so zurecht kommt. Wie geht es denn voran, was hast du und dein Kollege, den ich auch noch aufsuchen werde, denn für Pläne?"
-
Verwundert krauste er seine Stirn ein wenig.
"Was hat er gemacht?"
Fragte er voller Verblüffung und legte den Kopf ein wenig zur Seite.
"Und du bist dir sicher, dass er weiß, worauf sich der Germane da einlässt? Ein Lanista ist ein Unternehmer."
Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung.
"Naja, besser als gar keiner. Du kannst ihn zu mir schicken.
Und dir ergeht es gut, Hippocrates? Noch immer die Pläne von einer Medizinertätigkeit im Kopf? Ahja, der Rat bezüglich meines ... kleinen Problemchens, war recht nützlich, es erscheint mir nicht mehr in solch einem Maße aufzutreten, wie damals diese Büschel." -
Furianus nickte gelegentlich und machte es sich auf der Kline bequemer.
"Einen Interessenten?"
Fragte er verwundert nach und richtete sich ein wenig auf, schließlich hatte er nicht so schnell mit Aspiranten gerechnet.
"Wo ist er denn, hast du ihn mitgebracht oder wird er mich noch aufsuchen?"
-
Ein großer Nubier öffnete und starrte ungläubig drein, nickte jedoch.
"Gut, du folgst mir."
Und er geleitete den Gast ins Atrium.
-
Der Gast wurde gebeten hier auf den Hausherrn zu warten.
Dieser kam auch nach einigen Minuten lächelnd auf den Griechen zu."Salve, Hyppocrates. Setz dich doch bitte."
Wie er seinem Scriba an und legte sich selbst auf eine der Klinen.
"Nun, erzähl."
-
Der Sklave verbeugte sich.
"Ihr dürft einterten. Nein, der Dominus Flavius Furianus residiert nun schon seit fast einem Jahr in der Villa des Proconsuls im Westen dort gelegen."
-
Furianus hörte sich das mit Stillschweigen an und nickte anschließend, seufzte sogleich theatralisch melancholisch.
"Nun ja, ein Verlust für Tarraco, doch du hast es dir auch irgendwie verdient."
Er hatte zwar nie Überragendes über diesen Centurio gehört, noch überhaupt viel von ihm und seiner Anwesenheit in brisanten Gegebenheiten, doch die langen Dienstjahre konnte man schwer missachten.
"Deine Myriten sind zwar nicht zahlreich, aber du hast der Stadt lange gedient, so dass ich Willens bin, dich ehrenhaft zu entlassen. Ich hoffe, du wirst dich mit einem Lächeln und guten Worten an deine Zeit hier erinnern, wie auch an mich. Versetzen kann ich dich leider nicht, da ich weder militärische Befugnisse habe, noch die zivilen Vigiles in irgend welcher Relation zu den Stadtvigilen Roms stehen. Ich kann dir jedoch eine Belobigung ausstellen, so dass du bei den Stadtvigilen nicht sogleich als einfacher Vigiles beginnen musst, denn ich bin sicher, sie werden den zivilen Feuerbekämpfern einen gewissen Wert absprechen."
-
Furianus schüttelte lächelnd den Kopf.
"Du brauchst ein neues Pferd, Procurator."
Dann hörte er weiter zu und stützte sein Kinn auf den Arm ab.
"Dennoch, auch wenn es mich ehrt, dass du eigens für diesen Besuch solch ein Kunstwerk mir vor Augen führst, muss ich dich warnen damit einfach so durch die Straßen zu wandeln. Weißt du, ich habe nicht viele Procuratoren und die einfachen Leute in Tarraco nicht solch Kunstwerke aus Edelstahl. Du solltest deine Leibwache verdoppeln oder dieses Kunstwerk durch ein Schlichteres ersetzen. Darauf muss ich bestehen."
Sagte er mit harter Miene und lehnte sich zurück.
"Ich werde dir meinen Leibarzt vorbei schicken. Nun, berichte, wie es um Hispanias Infrastruktur bestellt ist. Ich bin ganz Ohr."
-
Voila, wieder da.
-
Hier auch nochmal der Form halber...
bin in Paris für einige Tage, rechnet also nicht mit mir und Nebencharaktern.Nochmals guten Rutsch.
-
Auch von mir eine gute Rutschpartie in das neue Jahr 2008.
Wer morgen in Paris ist, findet mich dort beim großen Eifelturm.
-
Kaum aus Rom zurückgekehrt, begab sich Furianus, samt Equipage von Schreibern, Sklaven, Liktoren und allerhand Leibwächtern, zu den Aedificiae, um seinen Klienten und Magistratus Severus einen Besuch abzustatten.
Vorher wurde jedoch angeklopft.
-
Noch immer beschäftigte Furianus dieser mit Edelsteinen verzierte Stock aus Edelmetall. Eine Verletzung schien der Mann nicht zu haben, ansonsten wollte er sich doch nicht ernsthaft vor der ganzen Stadt mit diesem Unding die Blöße geben und kompromittieren?
Natürlich fiel ihm auch auf, dass er den Sklaven dankte. Ein weiteres Unding."Bitte mit all den Einzelheiten, doch zuvor wüsste ich doch gerne, wofür du diesen reich verzierten Gehstock benötigst. Wenn das in den Bericht einzupassen möglich ist, so kannst du damit anfangen."
-
Als er den Mann humpeln sah, wies er zwei Sklaven an diesen zu stützen. Natürlich fiel ihm auch der reich verzierte Gehstock ins Auge, so dass er ein wenig schmunzeln musste, über diese offensive zur Schau Stellung des Reichtums. Es konnte auch sein Verhängnis werden.
"Bitte, setze dich doch zuerst, Procurator."
Mit der Hand wies er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
"Für solcherlei Berichte habe ich immer Zeit, Procurator."
-
Ein Sklave öffnete die Tür.
"Die Herren wünschen?"
Und blickte fragend drein.
-
Zitat
Original von Tiberius Matinius Iovianus
Tiberius betrat den Raum."Salve Proconsul! Ich hörte das ihr wieder in Hispania seid und ich wollte euch was fragen...." sagte er.
Mit einer sublimalen Geste mit der Linken deutete er dem Vigiles an sich zu setzen, blieb jedoch ernst und ruhig.
"Fragen kostet nichts, Matinius. Also los."
Sagte er dann mit einem leichten Lächeln, um den Mann nicht zu verunsichern.