Gut, und zu guter letzt die wenden wir uns heute den Pferden zu da die ja ein wesentlicher Bestandteil eures zuküntigen Lebens sind aber dann ist gut für heute mit dem Büffeln und wir gehen danach auf den Übungsplatz
Zuerst wollen wir uns ansehen, wieviele Pferde wir überhaupt haben, bzw. wie sie untergebracht werden.
Romanus machte eine kurze Pause und fuhr dann fort...
Wir gehen davon aus, dass eine ALA mit 16 Turmae zu 32 Mann ein Minimum von 512 Reitpferden braucht. Dazu kommen allerdings die Pferde der Decuriones, die je 3 besitzen und die der Duplicarien, die 2 Pferde besitzen plus ein paar Reservepferde für die gesamte Turma.
So kämen wir auf ca. 40 Pferde pro Turma, also 640 Tiere für die gesamte Einheit.
Dazu kommen aber noch Packpferde für die Turmae und Offiziere, womit wir auf einer Anzahl von 700-800 Pferden wären.
Hier berücksichtigt sind aber noch nicht die Pferde der Stallburschen (calones), von denen jede Contubernia 4 besitzt und jeder Offizier bzw. Unteroffizier seinen eigenen. Somit kommen wir auf ca. 800 bis 1000 Pferde. Diese Zahl variiert natürlich immer ein wenig.
Soviele Pferde wollen gekonnt untergebracht sein. Daher werden die Pferde, wechselweise, zumindest in den Sommermonaten, nicht nur in den Ställen, die den Baracken der Turmae zugeordnet sind, untergebracht, sondern auch auf einer Koppel, außerhalb des Castellums, bzw. im Intervallum. Auch in den Wintermonaten werden die Pferde, teilweise, auf den Koppeln untergebracht, wobei hierfür eigene Unterstände gebaut werden müssen und dies nur die Packpferde betrifft.
Romanus nahm einen Schluck Wasser, welches, bei diesem trockenen Stoff, etwas Abhilfe leistete...
Auch wollen diese Pferde versorgt werden. Wenn wir also von einer Mindestanzahl von 800 Pferden ausgehen, benötigen wir an Futter:
16 Zentner Gerste, 160 Zentner Heu, 48 Zentner Stroh und 20000 l Wasser am Tag.
Das bedeutet, dass eine Mindestmenge von 2500 Zentner Gerste, 25000 Zentner heu und 7500 Zentner Stroh eingelagert sein müssen, um die Pferde über die Wintermonate versorgen zu können. In den Sommermonaten erhöht sich der Bedarf der Tiere, was aber wieder durch die Haltung auf Koppeln und Weiden ausgeglichen wird.
Ihr seht dass die Erhaltung der Einsatzkraft der ALA nicht zuletzt von der organisatorischen Fähigkeit des Kommandostabes und der Zusammenarbeit aller Soldaten abhängt!"
Nun war es wieder zeit, etwas Luft zu holen und Fragen abzuwarten, bis Romanus mit den Jungs zum Übungsplatz ging!