Beiträge von Mhorbaine

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    Conon nickte zustimmend. Genau das sag ich ja schon die ganze Zeit. Die sehen in uns nicht mehr. Und vor allem die Weiber.. Für die sind wir doch nur Betten oder Spielzeug. Er trank einen weiteren grossen Schluck.


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    Alexandros schüttelte den Kopf. Du solltest weniger trinken. sagte er zu Conon. Aber sag mal, warum musstest du dich denn um sie kümmern? Konnte Schraubzieris sie nicht allein abwimmeln? fragte er.


    "Doch, das hätte er sicherlich geschafft. Aber er hatte Angst. Und zwar grosse Angst. Vor ihrem Sklaven, der offensichtlich ziemlich geistesgestört war. Schraubzieris hatte mich geholt, weil der Sklave von diesem Decima-Ding mit unserer Porta sprach." Mhorbaine schüttelte den Kopf. "Stellt euch das mal vor."

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    An dem Morgen, an dem der Brief aus Rom eintraf, war Marcus bereits seit Sonnenaufgang auf den Beinen, da er die morgendliche Routine der Arbeiter ein wenig beobachten wollte. So hatte er mit den Feldarbeitern gemeinsam gefrühstückt, was bei diesen natürlich für Misstrauen und skeptische Blicke gesorgt hatte. Dennoch liess er sich nicht davon abbringen, auch bei der Arbeitseinteilung, die an das Frühstück anschloss, anwesend zu sein.


    Als der Bote eintraf, war er gerade mit dem Cellarius in ein Gespräch über die korrekte Lagerung von Oliven vertieft, welches er aber unterbrach um die Schreiben entgegenzunehmen. Nachdem der Bote sich wieder entfernt hatte, las er den Brief aufmerksam und verliess dann den Cellarius, dem er versprechen musste, dass sie das Gespräch später fortsetzen würden.
    Er begab sich in sein Officium um dort einige notwendige Unterlagen zusammenzusuchen, die er brauchen würde.

    Mhorbaine hatte die Kammer kurz verlassen und kehrte nun mit einer neuen Kanne Wein zurück, die er vor Alexandros abstellte.
    "Vor einigen Tagen war so eine Frau hier, irgendsoeine Decima irgendwie. Ich hab sie damals in Germania schon mal gesehen und durfte sie vom Tor aus ins Haus begleiten. Und hier schaut sie mich an, als hätte sie mich noch nie gesehen. Sie war sogar überrascht über meinen Namen, obwohl ich mich ihr damals schon vorgestellt hatte."
    Er setzte sich.


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    Ach, stör dich da doch nicht dran. Ist doch nur so ne verzogene Römerin. Scheiss Römerweiber. Sehen scheisse aus und benehmen sich als ob ihnen die Welt gehört. kommentierte Conon das ganze und schüttete einen weiteren Becher Met in sich hinein.


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    Sie benehmen sich nicht als ob ihnen die Welt gehört, sondern sie benehmen sich so, weil sie ihnen gehört. Im Gegensatz zu seinem germanischen Kameraden war er unter römischer Herrschaft aufgewachsen und konnte der römischen Kultur sogar etwas abgewinnen, was aber hauptsächlich daran lag, dass die Römer doch sowieso nur alles bei den Griechen geklaut hatten.


    "Das schlimmste ist ja nicht, dass sie sich nicht an mich erinnert. Damit hab ich nicht gerechnet, immerhin ist das auch schon eine Ewigkeit her. Was mich richtig stört ist dass sie auch noch vorheuchelte, dass es ihr eine Freude sei mich kennenzulernen. Ich mein, für die sind wir doch nicht mehr als ein Möbelstück, aber sie kann nicht mal so ehrlich sein und das zugeben."

    Es war einer der vielen Abende, an dem die drei ungleichen Männer, die in den nebeneinander liegenden Kammern schliefen, zusammen sassen und bei einigen Bechern Wein, Bier und Met über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges sprachen.
    Alexandros, Conon und Mhorbaine waren sicherlich ein ungewöhnliches Gespann, doch hatten sie sich in der langen Zeit, die sie nun schon gemeinsam dienten angefreundet und verbrachten regelmässig Zeit mit solchen Gesprächen. Sie waren so unterschiedlich wie es nur ging und viele Gesprächsthemen ergaben sich gerade aus diesen Unterschieden.
    So sassen sie nun auch an diesem Abend in Mhorbaine's Kammer, tranken und redeten.
    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]Der griechische Maiordomus Alexandros, der schon als Sklave geboren worden war und gemeinsam mit den Kindern seines damaligen Besitzers eine gute Ausbildung genossen hatte.
    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Conon.png]Der germanische Cellarius Conon, der erst seit dem letzten grossen Krieg in Germania ein Sklave war und sich erst langsam in seine Rolle fügen konnte. Und natürlich Mhorbaine, der gallische Leibwächter, der sich freiwillig in die Sklaverei begeben hatte, um sein Dorf zu schützen.

    Gaius Prudentius Commodus
    Casa Prudentia Romana
    Roma


    Salve Herr, ich grüsse dich.


    Ich möchte dich über meine Ankunft in Misenum informieren. Die Reise aus Confluentes verlief ohne Probleme und ich hinterliess die Schafzucht in den vertrauenswürdigen Händen meines Bruders Martius.
    Die Situation die ich bei meiner Ankunft hier auf dem Gut in Misenum vorfand war einigermassen akzeptabel. Meine Vorgängerin hat das Gut mehr oder minder kompetent und effizient geführt und auch einen Grossteil der Waren absetzen können. Jedoch ist die Gewinnspanne eher gering. Lediglich ein kurzfristiger Auftrag der Legio I in Mantua brachte in letzter Zeit einen grossen Gewinn ein.
    Mit deiner Erlaubnis werde ich mich mit der Classis in Verbindung setzen und mich um einen dauerhaften Liefervertrag mit dem Stützpunkt bemühen, da ich denke, dass ein konstanter Absatz besser ist als ein kurzfristiger.
    Ich hoffe auf eine baldige Antwort von dir und verbleibe mit untertänigsten Grüssen dein ergebener Diener.


    MarcuS
    Vilicus - Villa Rustica Prudentia Miseno

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Nachdem er von den Rundgang über das Gut, der eigentlich eher zu einem kurzen Spaziergang verkommen war, zurückgekehrt war, setzte er sich im Officium erneut mit dem Scriba zusammen. Sie versuchten sich, sich auf eine Form zu einigen und dann begannen sie gemeinsam einen Brief an den herrschaftlichen Haushalt in Rom zu schreiben.


    Nach einer Weile wurde ein Bote in das Officium gerufen und ihm wurde der Brief in die Hand gedrückt und Marcus zog sich zurück in seine Unterkunft.

    Nachdem die Decima und ihr scheinbar geisteskranker Sklave den Garten wieder verlassen hatten, wartete Mhorbaine noch einige Augenblicke ab, ob der alte Senator noch Anweisungen für ihn hatte. Da dies offenbar nicht der Fall war zog er sich in das Haus zurück.

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Er hatte das Officium des Vilicus gefunden und dort erwartungsgemäss auch einen Scriba angetroffen. Nachdem er ihn mit einem Schreiben des Senators davon überzeugt hatte, dass seine Anwesenheit hier gerechtfertigt war und er der war, der zu sein er behauptete, hatten die beiden sich gemeinsam durch die Listen und Tabellen gearbeitet, in denen die Produktion und die Verkäufe des Landgutes aufgezeichnet waren.
    Es kostete Marcus einige Stunden Arbeit bis er sich einen vollständigen Überblick über das geschaffen hatte, was seine Vorgängerin hier getrieben hatte. Nachdem er damit fertig war, machte er nun einen kleinen Rundgang über das Gut, um sich mit allem, was er von nun an verwalten sollte, bekannt zu machen.

    Mhorbaine schaute sich bei den weiteren Geboten um und verzichtete auf ein weiteres Gebot, denn ihm war gesagt worden, dass er sich nicht auf eine Schlammschlacht einlassen sollte, die die Preise in Höhen trieben die nur geisteskranke Patrizier zahlen würden. Da er dies kommen sah, schwieg er und versuchte herauszufinden, wer die Bieter waren, damit er die Namen später seinem Herren nennen konnte.

    Mhorbaine war an diesem Tag ausgeschickt worden, nachdem die Nachrichten von frischer Ware in das Haus seines Herren gedrungen war. Nun stand er auf dem Sklavenmarkt vor dem Stand des Titus Tranquillus und beobachtete interessiert den Verlauf der Auktionen. Auch die Auktion der jungen Sklavin, die in etwa dem entsprach, was er kaufen sollte, beobachtete er. Dann gab er ein erstes Gebot ab: "1000 Sesterzen."

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Marcus, der eigentlich bisher immer in Confluentes die Schafszucht und das dortige Wohnhaus beaufsichtigt hatte, erreichte das Landgut. Er war aus Germania abgezogen worden um hier als Vilicus auszuhelfen, nachdem sich, nach Aussage seines Herren, die vorherige Vilica aus dem Staub gemacht hatte.
    So kam er nun, hoch zu Ross und in eine recht edle Tunika und eine edlen Mantel gehüllt, über die Allee zum Haus. Vor dem Haus stoppte er das Pferd und stieg ab. Er rief nach einem der Stallsklaven, damit sich um das Pferd gekümmert würde. Dann betrat er, während er den Mantel öffnete, das Haus und suchte nach dem Officium des Vilicus, wo er auch einen der Scriba des Gutes vermutete.

    Mhorbaine, der die Decima und ihren suspekten Sklaven in den Hortus geleitet hatte, postierte sich an der Tür des Tablinums und beobachtete recht offensichtlich die beiden Personen.

    Mhorbaine und Schraubzieris erreichte die Porta und Mhorbaine öffnete sie.


    "Salve Decima Valeria. Ich bin Mhorbaine und soll dich zum Consul bringen." sagte Mhorbaine, während Schraubzieris sich im Hintergrund hielt und seine Angst vor den Verrückte zu verbergen versuchte.


    Mhorbaine deutete auf die Tür. "Wenn du mir folgen möchtest?" Dann führte er sie in den Hortus.

    Mhorbaine kam, mit Schraubzieris an seiner Seite, in den Hortus. Sie warteten an der Tür, die vom Tablinum hinaus führten und als der Hausherr an ihnen vorbeikam, begannen die beiden hinter ihm herzumaschieren.


    "Herr, Schraubzieris sagte mir, dass an der Tür zwei geisteskranke Personen nach dir fragten. Einer von ihnen, offenbar ein Sklave, sprach mit der Tür und stellte seine Begleitung als Decima Valeria vor. Scheinbar geht es um ein geschäftliches Thema. Soll ich die beiden wegschicken?"

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    Und der flinke Sklave runzelte nur die Stirn und wiederholte sein Sprüchlein: "Ähm...Decima Valeria möchte den Consul sprechen. Es geht um eine geschäftliche Angelegenheit, wie ich bereits sagte. Ist er zugegen?"


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    Schraubzieris guckte den Sklaven unverständig an und war sich nun sicher, dass es sich um mindestens einen Verrückten handeln musste. Vielleicht sollte er einen von den grossen gallischen Leibwächtern holen. Skeptisch und noch immer recht zögerlich sagte er: Ich werde nachsehen, ob er da ist. Bitte wartet hier. Er sputete sich die Tür zuzuziehen und legte sicherheitshalber den Riegel vor, immerhin wusste man bei Verrückten ja nie. Dann eilte er ins Haus um den Herren und auch einen der Leibwächter zu informieren.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Es dauerte einen Moment bis die Türe sich öffnete und ein Sklave hinauslugte.


    Salve! Ich bin Quintus Germanicus Sedulus. Ich möchte zum Consul Commodus so er im Hause ist.


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    Schraubzieris nickte und öffnete die Porta. Er ist im Haus. Ich werde sehen, ob er dich empfangen wird. Wenn du solange im Atrium warten möchtest? Er deutete auf die Tür, liess den Germanicer ein und führte ihn ins Atrium.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Da Sedulus ja bald seinen Dienst als Tresviri capitales antrat wollte er vorab wissen wo er sich denn nun zu melden hatte. So beschloss er den neuen Consul zu frage da er dies ja wissen mußte.


    So klopfte er an der Porta an.


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    Schraubzieris öffnete die Porta vorsichtig und fragte dann: Ja bitte?