Beiträge von Decima Verina

    Sie lächelte sacht und nickte, auf die Frage hin. "Ja, ich habe mich wieder recht gut eingelebt, denke ich. Danke der Nachfrage."


    Sie blickte neugierig zur Seite hoch, um zu sehen, welcher Verwandte sie wohl angesprochen hatte und stellte fest, das sie wirklich schon sehr lange weg gewesen sein musste - auch wenn sie ihn natürlich erkannte. Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln und blickte auf die Gäste, die eintraten, um dem glücklichen Paar zu gratulieren und blieb ruhig neben ihm stehen.

    Da die Feier in der Casa Decima abgehalten wurde, war es wohl nicht weiter verwunderlich, das auch Verina anwesend war. Wie immer ruhig und still trat sie ein und überbrachte dem glücklichen Paar sodann ihre Glückwünsche, ehe sie wieder beiseite trat und sich still im Hintergrund hielt. Sie kannte beide nicht gut genug, um sich wirklich nahe heran zu wagen und so hielt sie es für angebrachter, mit stillem Lächeln erst einmal im Hintergrund der Feier beizuwohnen.

    Lächelnd sah sie Valerianus an. "In die Legion also." bemerkte sie leise und fühlte einen sachten Stich im Herzen. Sie hatte ihn schon in Griechenland ins Herz geschlossen. Aber wenn er der Legion beitreten wollte.. sie wusste genauso gut wie er, was das bedeutete. Er würde vorerst keine Frau haben dürfen.


    Sie senkte ihre Stimme etwas, leiser sprechend. "Ich habe nicht vergessen, was in Griechenland geschehen ist. Daher bedauere ich deine Entscheidung ein wenig. Aber ich akzeptiere sie." meinte sie leise. Versprochen war sie niemandem, sie durfte tun und lassen, was sie wollte. Und genau dies würde sie auch tun. Es würde sich zeigen, was noch geschehen würde.


    Sie vermutete ohnehin, das er an einer Frau nicht interessiert war, wenn er in die Legion gehen wollte - oder war er gar schon an einer anderen interessiert? Wer wusste schon, was in der Zeit alles geschehen war?

    Verina lachte leise. "Nun, ich habe die Familia in Roma besucht und werde wohl hier bleiben. Ich weiss nicht für wie lange, vielleicht findet sich eine Arbeit, wer weiss.. oder ich werde Priesterin, wobei es mich nicht unbedingt zu den Göttern zieht, auch wenn ich durchaus an sie glaube. Und was tust du in Roma?"


    Sie lächelte Valerianus an. Sie freute sich, ihn hier wiedergetroffen zu haben, wenngleich es ein durchaus sehr unerwartetes Treffen gewesen war. Doch ihr Gefühl hatte sie scheinbar nicht getrogen, das ihr geflüstert hatte, das Corvinus ihrer Griechenlandbekanntschaft gar zu ähnlich sah.

    Jetzt war es auch an Verina zu stutzen, denn ihr Blick legte sich auf den eben herangekommenen Mann. Na so etwas... gerade daran gedacht, mehr oder minder und nun stand er hier. Ihr Blick wanderte zu Hypathia, zu Corvinus, zurück zu Valerianus und sie erhob sich.


    "Das ist wohl eine Fügung der Götter." sagte sie sodann und ein Schmunzeln schlich sich in ihr hübsches Gesicht.
    "Ich hätte nicht gedacht, das ich dich in Roma wieder treffe."

    Ein Lächeln huschte über Verinas Gesicht und ruhig schritt sie auf eine der Klinen zu, Corvinus dankend zunickend. Sie ließ sich nieder und blickte zu den anderen Damen. Die Einladung hatte sie sehr gefreut, das musste sie zugeben und so schimmerten ihre Augen auch neugierig und erfreut. Zunächst jedenfalls war der Bekannte aus Griechenland, der diesem Mann so ähnlich sah, vergessen.


    "Ich danke euch vielmals für die freundliche Einladung." meinte sie und sah die beiden Artorier freundlich an.

    Sie war schon halb im Gehen begriffen, als der Gatte der Artoria Hypathia sie noch einmal ansprach. Ein wenig überrascht drehte sie sich halb um und blickte die Drei noch einmal an.
    Dann lächelte sie.


    "Ich komme gerne mit, wenn ich euch nicht störe." meinte sie freundlich und trat wieder zu den Dreien.

    Sie schenkte Mattiacus ein Lächeln und neigte sacht ihr Haupt.


    "Danke." flüsterte sie leise, denn auch wenn er ihr Cousin war, so schmeichelte ihr sein Kompliment doch sehr. Immerhin bekam man solcherlei Dinge nicht alle Tage zu hören.


    Ihre Aufmerksamkeit wandte sich dann wieder der Rede zu, oder eher, dem allgemeinen Geschehen, was auch immer nun noch kommen mochte.

    Ein sachtes Lächeln umspielte ihre feinen Lippen, als sie dem Wink von Mattiacus folgte und näher trat. Sie wartete, bis er ausgesprochen hatte, ehe sie ihren Blick dem Manne zuwandte, dem sie vorgestellt worden war.


    "Salve." sagte sie höflich und strich ihr Haar ein wenig beiseite, als es ihr ins Gesicht zu fallen drohte. Neugierig betrachtete sie ihn aus den nachtblauen Augen und blickte dann zu Mattiacus.


    "Ich dachte es wäre angebracht, hier zu sein, wenn hier schon eine Festlichkeit stattfindet." sagte sie leise zu ihm.

    Leise betrat sie den Raum und blickte sich kurz um. Es waren scheinbar schon einige Gäste da, Sklaven wuselten durcheinander und offenbar hatte die Veranstaltung noch nicht begonnen.


    Verina hielt sich am Rand. Ihre weiße Tunika, die mit silbrig glänzenden Rändern versehen und von ebenso silbrig glänzenden Fäden durchzogen war, glitzerte im hereinfallenden Licht und ihr langes Haar hatte sie extra noch einmal gekämmt, um auch ordentlich auszusehen.


    Sie kannte keinen hier im Raum wirklich. Immerhin hatte sie recht wenig mit der Familia in Rom zu tun gehabt. Dies würde sich wohl nun ändern, da sie ja nun erst einmal hier blieb.


    Sie beobachtete die Menschen im Raum lächelnd.

    Auch Verina kehrte nun wieder in die Casa zurück, just in dem Moment in dem gerade ein Sklave zur Tür herein huschte. Was auch immer er draussen getan hatte, Verina war es Recht, denn so betrat sie auch gleich das Haus wieder. Sie hatte noch eine nette Zeit mit den dreien vom Markt verbracht. Stimmen erklangen aus dem Raum, in dem sie einige Zeit zuvor mit ihrem Cousin gesprochen hatte und sie beschloss, dort noch einmal rein zu sehen. Sie gab einem Sklaven das Körbchen mit den Oliven und wies ihn an, es in das Cubiculum zu bringen, das für sie angedacht war, machte sich in einem Nebenraum eben frisch und zog rasch eine frische Tunika über und begab sich dann wieder dem Stimmengewirr nach.

    Sie lächelte leicht und nickte. "Ja, das habe ich. Doch nun verzeiht, ich bin etwas müde und werde mich erst einmal etwas zur Ruhe begeben. So ihr mich sucht, ich bin in der Casa der Familie zu finden."


    Sie nickte den Dreien zum Abschied freundlich zu und wandte sich dann um, um den Weg zurück zu nehmen, den sie gekommen war.

    So Verwandtschaftsverhältnisse sind nun auch geklärt, sieht so aus als hätten Domitilla und Philipus anstatt eines zweiten Sohnes eine zweite Tochter gehabt und somit bin ich nun die Schwester von Decima Livia :D

    Ein leises Lachen perlte von den Lippen der hübschen Dunkelhaarigen und sie griff sich auch gleich noch eine Olive. "Es erfreut mich, euch kennen zu lernen. Diese Oliven sind wirklich eine Sünde wert. Ich war vor kurzem auf einer Reise in Griechenland und seitdem hab ich etwas übrig für die schwarzen Oliven." meinte sie lächelnd.


    Ihr Blick schweifte noch einmal kurz über den Gatten der Hypathia. Er erinnerte sie wirklich an ihre Bekanntschaft in Griechenland. Beizeiten würde sie wohl einmal nachfragen müssen, doch vorerst wäre es unhöflich.


    "Es ist immer schwer, hier irgend etwas zu widerstehen. Ich musste eben wirklich mit mir kämpfen, aber die Oliven haben gewonnen."
    Mit fröhlich funkelnden Augen blickte sie die anderen drei an.
    "Nun denn, ich will euch nicht aufhalten, sicher müsst ihr weiter."

    "Da kann ich ja froh sein, das bei mir zuhause Ordnung herrscht, obwohl ich nicht da war." schmunzelte Verina und blickte die drei freundlich an.


    "Ich bin Decima Verina, bitte entschuldigt meine Unhöflichkeit."
    Ein vergnügtes Zwinkern in Richtung der Iulia Helena folgte und sie hielt ihr das Körbchen hin. "Möchtet ihr eine?" Die Frage war jedoch scheinbar genauso an die beiden anderen Personen gerichtet und auf Verinas Gesicht ruhte ein liebreizendes Lächeln.


    "Sie sind wirklich köstlich." Womit sie sich gleich noch eine Olive angelte und sie in ihrem Mund verschwinden ließ. Diese drei waren ihr irgendwie sympathisch - wenngleich sie sich immer noch fragte, ob ihre kurzweilige Bekanntschaft in Griechenland einen Bruder erwähnt hatte oder nicht.

    Ein sachtes Lächeln erschien auf ihren Lippen, während sie den Umgang der beiden Liebenden miteinander beobachtete. An irgend jemanden erinnerte sie der Mann. Nur an wen? Sie kam einfach nicht drauf.


    Also wandte sie sich kurzerhand dem Olivenstand zu und ließ sich ein Körbchen von den schwarzvioletten Oliven geben, bezahlte und wandte sich dann wieder zu den drei anderen um, während sie sich eine der Oliven zwischen die Lippen schob und leicht schmunzelte.


    "Die Versuchungen des Marktes." Sie lachte leise und betrachtete kurz das Körbchen mit den Oliven, während sie die drei anderen am Traubenstand neugierig beobachtete. Die eine Frau war ihr schon sympathisch seit dem verständnisvollen Blick und die beiden Liebenden waren einfach nur bezaubernd anzusehen, wie sie miteinander umgingen. Und dann dämmerte ihr woher der Mann ihr bekannt vorkam. Konnte das sein?


    Es war eine intensive, wenngleich kurze Bekanntschaft gewesen - aber definitiv nicht dieser Mann. Ein Bruder von ihm vielleicht? Nachdenklich musterte sie Corvinus einen Moment, ehe sie leicht die Schultern zuckte und wieder lächelte.

    Mit einem sachten Schmunzeln auf den Lippen beobachtete sie den Mann und die beiden Frauen. Sie sagte jedoch nichts, immer noch überlegte sie, ob sie nun der Versuch widerstehen sollte oder eben doch nicht. Sie hatte die gesamte Reise keine Oliven mehr gehabt.. und Oliven waren köstlich. Mit einem leisen Seufzen schweifte ihr Blick zurück zu dem Stand. Den Frauen am Nebenstand ging es aber offenbar genauso, wie ihr, nur mit Trauben.

    Eine weitere Person streifte in der Nähe der anderen auf dem Marktplatz herum. Mit einem stillen Lächeln auf den Lippen ging sie zwischen den Ständen hindurch, betrachtete, was dargeboten wurde und blieb dann unversehens an einem Stand stehen.


    Nebenan war ein Obststand, vor dem sich zwei Frauen unterhielten, doch der Stand, vor dem sie Halt gemacht hatte, bot griechische Oliven an. Sie hatte Oliven zu schätzen gelernt, während sie in Griechenland gewesen war und nun fühlte sie sich tatsächlich versucht, sich welche von den herrlichen, schwarz-violett glänzenden Oliven mit zu nehmen.


    "Oh ihr Götter, ihr wollt mich wirklich versuchen." Kurz schweifte ihr Blick an ihrer schlanken Gestalt in der weißen Toga herab und sie murrte. Sie selbst war natürlich mit ihrer Figur - wie die meisten Frauen wohl - nicht zufrieden. Sie seufzte und blickte wieder auf die Oliven, während der Händler, welcher gerade mit einer anderen Kundin feilschte, schon immer wieder Blicke zu ihr warf.

    Nachdem sie sich von Mattiacus verabschiedet hatte, nickte sie auch den anderen zum Abschied zu und verließ den Raum. Sie wollte sich ein wenig umsehen in Roma - und zugegebenermassen, auch ein wenig vor sich hin träumen.


    Und so machte sie sich auf den Weg, die Straßen Roms neu zu erkunden und verließ erst einmal die Casa.


    TBC: Marktplatz