Beiträge von Mayati

    Mayati reagierte etwas verunsichert - nun, da sich Fabia offensichtlich von ihr trennen musste. Sie war gebildet genug, um den Grund zu verstehen, doch war ihr nichtsdestotrotz sichtlich unwohl. Immerhin kannte sie bislang nur ihre neue Herrin, und sie war nicht so naiv als dass sie glauben würde, alle Römer würden sich ihr gegenüber so freundlich verhalten.


    "Werdet Ihr lange fort sein...?"


    Einem Teil von ihr war wohl bewusst, dass es sich für ihren nunmehrigen Stand nicht geziemte, eine solche Frage zu stellen - kannte sie die Sklaverei doch schon aus ihrer Heimat - aber andererseits musste sie einfach Gewissheit haben wie lange sie ohne den Schutz Fabias auskommen müsste.


    Trotz alledem zeigte sie sich auch hier fügsam und trennte sich, wenn auch zögerlich, von Fabia, welche sogleich von dem Tiberier - bei jenem musste es sich wohl um diesen Durus handeln - fortgeführt wurde. Sie wandte sich nach einem letzten mulmigen Blick in Richtung ihrer entschwindenden Herrin schliesslich an Jakobus; abwartend, wohin der heutige Abend sie wohl verschlagen würde.

    Die Serva zögerte einen Augenblick, ehe sie wieder Platz nahm. Den Blicken Gabors wich sie aus, war diesem doch sehr wohl anzusehen dass jener doch etwas konservativer über den Umgang mit Sklaven dachte als Fabia.
    Einmal mehr strich sie beiläufig über ihre primitive, leichte Tunika und verblieb annähernd teilnahmslos, als würde sie nicht hören was die zwei beredeten. Das war wohl im Moment das Sicherste.

    Rasch hatte nun auch Mayati sich von ihrem Platz erhoben und konnte sich ein flüchtiges Spähen in Richtung der Türe wohl nicht verkneifen, ehe sie etwas unsicher den Blick senkte. Das Gespräch mit Fabia hatte sie etwas aufgelockert, doch schlagartig wurde ihr nun wieder bewusst dass sie selbst hier nur als Ding, als Gegenstand galt - auch wenn ihre neue Herrin sie vielleicht nicht so behandeln mochte.

    Wieder folgte ein Kopfnicken. "Haaw", gab sie zurück, für einen kurzen Augenblick in ihre Muttersprache zurückfallend. "zwei Schwestern und einen Bruder. Ich ... weiß nicht, was aus ihnen wurde."

    Zitat

    Original von Iulia Helena
    Also private Post geht auch ^^ ich hab neulich einen höchst privaten Brief verschickt, und der kam auch an. In sofern, einfach an den PV deines Vertrauens wenden ;)


    Der wird dann auch garantiert nur von höchstens 3 anderen Personen gelesen - es sei denn es steht was Verbotenes, was Anstößiges oder was besonders Lustiges drin. :D

    Die Geste zum Anlass nehmend, selbst Platz zu nehmen, legte die Serva die drei Schritt Distanz zum zweiten Sessel zurück und ließ sich in Selbigem nieder. Fabia bedachte sie mit einem verstehenden, wenn auch zaghaften Kopfnicken.
    "Warum tut sie das? Will sie dir wehtun?"

    Es fiel ihr nicht besonders schwer die Mimik Fabias zu deuten. Mayatis eigene Familie war recht groß gewesen, und auch sie selbst kannte Streit zwischen Geschwistern. Etwas unsicher strich sie ihre leichte Tunika glatt und biß sich auf die Unterlippe, ehe sie sacht die Stimme hob: "Und mögt Ihr sie deswegen nicht?"
    Die Ägypterin stellte diese Frage mit einigem Zögern, doch ein betretenes Schweigen wäre jetzt auf gewisse Weise schlimmer gewesen als das Risiko, einen wunden Punkt anzusprechen.

    Die Serva verharrte weiter im Hintergrund, geduldig wartend und eher beiläufig den ausgetauschten Worten lauschend. Unwillkürlich stutzte sie ob Messalinas Bemerkung bezüglich des Einkaufs 'vom eigenen Geld', aber natürlich dachte sie nicht einmal daran nachzuhaken - es ging sie zudem ja auch überhaupt nichts an.

    Ob des Gespräches mochte den beiden Frauen der Fußweg von den Traiansmärkten bis zur Casa Helvetia wohl nicht allzu lang vorkommen, und als beide schließlich das Anwesen erreichten lag es an Mayati, selbiges mit einer Mischung aus Neugierde und Ungewißheit zu mustern.


    Dies soll nun also mein neues Heim sein, schoss es der jungen Ägypterin durch den Kopf. Nun, an sich sah alles recht ordentlich aus, doch die große Anzahl der fremden Personen mit denen sie sich fortan ein Dach über dem Kopf teilen musste schüchterte die Sklavin ein wenig ein. Es würde wohl einige Zeit brauchen, bis sie sich an all dies gewöhnt haben mochte: selbst wenn sie in Alexandria bereits Umgang mit Römern hatte - die Leute, die Bräuche, ja selbst der Stil in dem das Haus errichtet wurde kamen ihr in diesem Augenblick einfach nur beängstigend fremd vor.


    Im diesem Moment, nur kurz nachdem Fabia und Mayati selbst das Zimmer betreten hatten, klopfte es an der Tür, so dass sich die Serva halb in die Richtung des Geräusches umdrehte. Unwillkürlich wich sie minimal hinter Fabias Position zurück; wer auch immer das sein mochte, er war ihr schliesslich noch fremder als ihre neue Herrin.



    Sim-Off:

    ich hoffe mal es ist für euch beide okay wenn ich die Handlungsstränge hier miteinander verknüpfe :)

    Die Ägypterin bedachte Fabia mit einem unsicheren, nachdenklichen Blick, ehe sie sich ein zögerliches Nicken entlocken ließ. Sie würde sich mit der Situation einfach abfinden müssen, und falls Fabia die Wahrheit sprach mochte die ihr bevorstehende Zeit vielleicht nicht so schlimm werden wie sie die letzten Wochen über stets gedacht hatte. Genaugenommen hatte sie sich bereits mehr oder weniger mit ihrem Schicksal arrangiert. Was also blieb ihr anderes übrig - selbst wenn ihr die Flucht gelingen mochte war sie hier in einem ihr fremden Land, ohne Geld und ohne Freunde.


    "Was ist ein ... Sehna'tor?", hakte sie schließlich vorsichtig nach.

    Als Fabia plötzlich stehen blieb tat dies auch die Sklavin, einen Moment lang fragend zu jener blickend ehe diese ihre Frage äusserte, was Mayati den Blick senken ließ.
    "Mein Vater wurde verhaftet. Wir alle wurden verhaftet. Man sagte uns, er soll etwas Schlimmes getan haben, aber das glaube ich nicht." Es brauchte wohl keinen Experten in Menschenkenntnis, um zu erkennen dass die Ägypterin nicht gern über dieses Thema sprach. Rasch wechselte sie dann auch das Thema, beinahe dankbar für den zweiten Teil der Frage ihrer Herrin.


    "Mayati heisst Geliebte der Aten", gab sie mit einem scheuen Lächeln heraus, den Blick kurz hebend um zu der allgegenwärtigen Sonne zu schauen. "Aten ist eine Manifestation des Sonnengottes. Er ist bei uns und sieht alles, egal wie weit wir reisen." Ihr Lächeln verblasste um eine kleine Nuance, als sie hinzufügte: "Oder man uns verschleppt."

    Ein scheues Lächeln huschte über die Miene der Sklavin ob des unterschwelligen Kompliments. Sie verkniff sich ein weiteres Nachhaken über Fabias Motive - so oder so würde sie es vermutlich sehr bald herausfinden.


    "Duftöl", erwiderte sie auf die Frage hin. Zwar wurde ihr schon seit vielen Wochen keine Gelegenheit mehr gegeben, ihre Haare mit etwas Anderem als Wasser zu waschen, doch da sie vor dem Verlust ihrer Freiheit in Sachen Kosmetik stets mehr oder weniger verwöhnt worden war verblasste der Glanz ihrer Haare nur sehr langsam.
    "Man muss es in die Haare einmassieren. Ich weiss allerdings nicht, ob man es hier kaufen kann."

    Ein zögerliches Nicken folgte auf Fabias Anmerkung mit der Bibliothek. "Sie wurde oft verwüstet. Viel ..., kurz stockte sie, nach dem rechten Wort suchend, "...Wissen ging verloren."


    Sacht rieb sich die Ägypterin über die bis eben noch von den Fesseln umschlungenen Handgelenke, einen unsicheren Blick auf ihre neue Besitzerin werfend - als sei sie sich nicht sicher wie sie mit diesem ungefestigten Status zwischen Freiheit und Gefangenschaft umgehen solle ... oder ob Fabia da gar ein grausames Spiel mit ihr trieb.


    "Was ... habt Ihr vor?", hakte sie schliesslich vorsichtig nach, in der Hoffnung sich etwas mehr Gewissheit verschaffen zu können.

    Interessantes Thema, deine Äusserungen sind da auch kaum von der Hand zu weisen. Allerdings müsste man sich, um ein vollständiges Bild zu erhalten, vermutlich auch die ganzen Privatforen durchlesen - ich könnte mir vorstellen dass die ganzen niveauvollen Erotik-Schreiberlinge vielleicht nicht ganz so öffentlich spielen wollen? Nur eine Vermutung...

    Auch von mir Gratulation nach Finnland. :D :app:


    Nach 40 Jahren Letzter-sein haben es die Finnen mit ihrem Erfolgsrezept endlich geschafft, und das mit rekordverdächtigen 292 Zählern - das sind etwa 50 Punkte Abstand zum Zweitplatzierten, und beinhaltet Punkte aus so gut wie jeder einzelnen Nation.


    Lordi hat damit nicht nur den Grand Prix gehörig entstaubt sondern auch die Bühne freigemacht für andere, modernere Acts. Hätte Deutschland statt einer Cowboytruppe (was ist daran bitte deutsch/europäisch? auch wenn das Lied an sich recht gut war ...) eher Rammstein oder Schandmaul geschickt, hätten wir auch einen besseren Platz abbekommen! Aber mal sehen was nächstes Jahr kommt.

    Der Hüne von einem Nubier löste die Ketten Mayati's und schubste sie leicht vor. Die Sklavin fing sich bereits nach einem Schritt wieder, als habe sie halb mit einer derarten Geste gerechnet. Ihre Hände waren wohl noch gefesselt, jedoch nur mit einem einfachen Seil welches Fabia mühelos auch selbst würde öffnen können, sollte sie dies beabsichtigen.


    Während Mayati die Tribüne herabstieg reichte der Händler Fabia das andere Ende des Seils und lächelte schmierig, den Siegelring entgegennehmend. Er betrachtete das Symbol auf dem repräsentativen Schmuckstück eingehend und schloss ihn sodann in die Faust.
    "Fein, fein! Ihr werdet sicher Eure Freude an ihr haben!" Er senkte seine Stimme etwas, um leiser anzufügen: "Gebt nur acht, dass sie nicht fortläuft. Das Geld bekommt Ihr in dem Fall natürlich nicht wieder zurück!"


    Trotz dieser warnenden Worte des Händlers folgte die Ägypterin Fabia widerstandslos, zumindest für den Moment. Jedoch wäre es auch mehr als unklug, hier einen Fluchtversuch zu starten, so dass man anhand dieses Verhaltens noch kaum auf ihre Loyalität schliessen konnte. Wieder schien Mayati auf Fabia's Worte hin kurz nachzudenken, ehe sie mit akzentbehafteter Stimme antwortete: "Alexándreia, Herrin."


    Die dem Stadtnamen folgende Titulierung kam wohl etwas zögerlich über ihre Lippen.