Mayati reagierte etwas verunsichert - nun, da sich Fabia offensichtlich von ihr trennen musste. Sie war gebildet genug, um den Grund zu verstehen, doch war ihr nichtsdestotrotz sichtlich unwohl. Immerhin kannte sie bislang nur ihre neue Herrin, und sie war nicht so naiv als dass sie glauben würde, alle Römer würden sich ihr gegenüber so freundlich verhalten.
"Werdet Ihr lange fort sein...?"
Einem Teil von ihr war wohl bewusst, dass es sich für ihren nunmehrigen Stand nicht geziemte, eine solche Frage zu stellen - kannte sie die Sklaverei doch schon aus ihrer Heimat - aber andererseits musste sie einfach Gewissheit haben wie lange sie ohne den Schutz Fabias auskommen müsste.
Trotz alledem zeigte sie sich auch hier fügsam und trennte sich, wenn auch zögerlich, von Fabia, welche sogleich von dem Tiberier - bei jenem musste es sich wohl um diesen Durus handeln - fortgeführt wurde. Sie wandte sich nach einem letzten mulmigen Blick in Richtung ihrer entschwindenden Herrin schliesslich an Jakobus; abwartend, wohin der heutige Abend sie wohl verschlagen würde.