Beiträge von Brandolf

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Wenig später kehrte Menodores in den Raum zurück.


    "Nun Sklave, du wirst mich nach Spanien begleiten, ich denke aus dir wird ein ganz prächtiger Gladidator werden, also gewöhne dich nicht allzu sehr an dieses Haus ..."


    Abschätzend glitt der Blick des Sklaven über seinen Herrn. Wo andere den Kopf vielleicht senkten, sich aufgrund vieler Peitschenhiebe duckten, stand Brandolf aufrecht, mit erhobenem Haupt vor Agrippa. Folgte seinem Worten aufmerksam und lächelte verstohlen, als Agrippa schließlich geendet hatte.
    „Nein ich werde mich nicht an dieses Haus gewöhnen.“, entgegnete er ruhig. Wohlwissend, dass er nie vor hatte lange in Rom zu bleiben. Auch wenn sich seine Vorstellungen von einer Abreise nicht mit denen seines Herrn deckten.
    „Wenn es dein Wunsch ist, werde ich Gladiator werden“…und in Gedanken sprach er weiter „Gebt mir ruhig eine Waffe“

    Als die Ketten sich öffneten, der unangenehme Druck von seinen Handgelenken genommen wurde, war es nicht so, wie es sich Brandolf ausgemalt hatte. Anstatt seine Hände um den Hals des nächst Besten zu legen und sich den Weg in die Freiheit zu bahnen, rieb er sich einfach die Handgelenke, darum bemüht wieder das Gefühl in seine Hände zu bekommen.


    Unter der Führung des Sklaven machte er sich daran sich zu waschen und neu einzukleiden. Immerhin wäre später immer noch Zeit an die Flucht zu denken. Dehalb könnte er sich ja wenigstens seinen neuen Herrn.. Das gedachte Wort hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund.


    …wenigstens seinen Herrn ansehen.

    Äußerst dankbar nahm der Händler den Beutel entgegen. Und hätte ihm die Schwerkraft nicht gedroht ihn umzuwerfen, hätte sich der kleine untersetzte Sklavenhändler wohl noch etwas tiefer verbeugt.


    „Euer Herr hat eine gute Wahl getroffen. Solltet ihr wieder etwas benötigen, wir führen ständig die besten Sklaven aus allen Teilen der Welt ein. Besucht uns bald wieder.“


    Es war nicht auszumachen, was den Händler mehr erfreute. Der Umstand, dass er nun einen Beutel voller Sesterzen mehr hatte oder den aufsässigen Germanen endlich los war. Sein Lächeln, dass so ausgeprägt auf seinen Lippen lag, als er das Ende der eisernen Kette an Menodores übergab, sollte nicht ausreichen diese Frage zu beantworten.


    Ohne sich von der Stelle zu rühren, blickte Brandolf, der an den Händen durch die Kette gefesselt war, den Mann an, der nun das andere Ende der Kette festhielt.
    Finster war der Blick des Sklaven. Finster und unheilverkündend.

    Rom. Die angeblich so glorreiche Stadt der überlegenen Römer. Dieses Juwel der römischen Kultur stank ebenso stark wie die Dekadenz dieser verweichlichten Togaträger. Leise schepperten die Ketten, die seine Arme zur Untätigkeit verurteilten, bei jedem seiner Schritte. Hätte die Kraft seines Willens ausgereicht, hätte er die Ketten der Schande gesprengt und sie dafür dem grässlichen Sklaventreiber um seinen fetten Hals gewunden. Doch im Moment blieb Brandolf nicht mehr übrig als seinen Häscher mit einem übellaunigen Blick zu strafen.


    Nach einer Weile schienen sie ihr Ziel erreicht zu haben. Abwertend zog Brandolf die Stirn kraus. Dies sollte also das Heim seines….Herrn sein. Alleine der Gadanke trieb ihm die Galle empor und hinterließ einen übel Geschmack auf seiner Zunge.
    Der Sklavenhändler näherte sich der Porta und klopfte einmal, zweimal….holte zum einem finalen Klopfen aus….


    …und erschreckte sich gar fürchterlich, als der Sklave in seinem Rücken die Arme auseinander riss und die Kette sich mit einem peitschenden Geräusch spannte. Wütend richtete sich der Blick des Händlers auf seine Ware, die lächelnd die weißen Zähne offenbarte.
    Den anschließenden Peitschenhieb nahm Brandolf dankbar entgegen, als er die Angst in den Augen des Mannes hatte sehen können….Römer…dachte er sich nur mit zusammengebissenen Zähnen.


    Es klopfte ein letztes Mal an der Porta.

    Marcus Tiberius Magnus ich muss dich leider noch mal belästigen. Wäre es möglich durch eine Versteigerung einen Besitzer für Brandolf zu finden, der ihn dann irgendwann in die Gladiatorenschule steckt?


    @Callidus: ich kann agrippa keine pn senden. Scheinbar ist diese Möglichkeit für mich deaktiviert

    Salve.
    Ich würde "gerne" in den Besitz der Gladiatorenschule übergehen. Wenn es denn keinen Herrn gibt, der seinen Sklaven zum Gladiator ausbilden lässt.(was ich einfach mal vermute)
    Wohnort soll Tarraco sein, stimmt. Habe ich vergessen anzugeben : )