Beiträge von Merit

    Merit sah, wie die Frau, die sie angesehen hatte, mit dem Sklavenhändler sprach und dann auf sie zeigte. Merit hatte das Gefühl, dass die Beiden sich kannten.
    Sie war noch nicht lange in Besitz von Römern und verstand nicht alles, was sie sagte, doch ihren Namen verstand sie, und viele andere Worte auch. Doch einige Worte waren für sie einfach nicht zu verstehen, und viele Worte verstand sie nicht, weil die Beiden einfach zu schnell redeten.
    Doch die Frau schien freundlich zu sein, wenn ich gar etwas unsicher. Neugierig folgte Merit dem Gespräch und versuchte angestrengt, möglichst viele Worte der beiden Leute verstehen.


    Sie ging zum Rand des Podestes um besser verstehen zu können, was die Beiden sagten, als sie mit dem Zeh an einem Brett hängen blieb und nach vorn stolperte.
    Erschrocken wollte sie sich mit den Händen abfangen, doch da diese auf den Rücken gebunden waren, stürzte sie kopfüber vom Podest, und mit einem Knacken, dass weit über die Grenzen des Standes zu hören war, landete sie auf dem Boden.
    Blut sickerte aus ihrem Mund und ihre Augen waren glasig in den Himmel gerichtet, als sie leblos dort lag.


    Doch nur für einen Moment, dann hustete sie und richtete sich mühsam auf. "Schuba!" fluchte sie auf Kusch, und sah auf den Boden unter sich, wo ein zerbrochener Ast kurz zuvor für das laute Knacken gesorgt hatte, als sie mit dem Rücken darauf gelandet war. Dann sah sie zu dem Händler und der Frau und versuchte zu lächeln. "Mich sein gewesen zu gierig neu, so ich fallen." sagte sie und korrigierte sich. "Ich. Ich sein gewesen zu gierig neu."

    Merit war vor 2 Tagen aus einem Sklavenschiff herausgezerrt worden, in dem sie mit 50 anderen Sklaven in einem kleinen Raum gefercht worden war. Sie hatten nur altes Essen bekommen und brackiges Wasser, uns hatten so nah beieinander sitzen müssen, dass sie kaum hatten schlafen können. Als das Schiff in einen Sturm geriet, war es in diesem kleinen Raum besonders schlimm gewesen.
    Als sie im Hafen ankamen und das helle Sonnenlicht in den Raum flutete, schmerzten ihren Augen. Sie dachte, dass nun alles besser werden würde, doch es war schlimmer als vorher. Diese Stadt war kalt und stank. Es ging kaum Wind in der Stadt und die endlose Weite ihrer Heimat wurde ersetzt durch enge, überfüllte Straßen.
    Doch am Schlimmsten war es, wie ein Tier ein Seil um den Hals gebunden zu bekommen, die Hände auf dem Rücken gefesselt zu haben und so durch die Strassen gezerrt zu werden. Nun stand sie auf dem Markt, weiterhin gefesselt und sah den gesichtlosen, hellhäutigen Römern zu, wie sie ihr scheinbar sinnloses Leben in Eile verfolgten.
    Erst eine Frau, die sie regelrecht anstarrte, zog Merits Aufmerksamkeit auf sich.
    Es schien, als ob diese Frau sie kennen würde, doch das war völlig unmöglich. Merit zog die Stirn kraus und erwiderte den Blick, musterte die Frau und versuchte heraus zu bekommen, warum sie sie so ansah, wie sie es tat. Die Frau wirkte irgendwie schon fast ängstlich, was Merit um so mehr verwirrte.

    Ich würde ja sagen dass wir im Reich der Kusch leben, aber ich glaube nicht, dass Rediviva Minervina umziehen will. Also nehmen wir halt doch Roma ;)
    Und ein fettes Danke an Minervinchen :)

    Hi Volks!
    Ich würde gerne hier eine Sklavin aus dem Reich der Kusch spielen und mochte zu diesem Zweck zu Redviva Minervia
    Greez -Merit-