Beiträge von Miror

    Miror hatte den Dolch in der Hand.
    Verdeckt durch seinen Mantel.
    Er würde den Syrier töten.
    Schade. Er hätte liebend gern Brutus abgestochen.
    Doch der Syrier war gerade wichtiger und für ihn leichter zu erreichen.
    Um Brutus würde sich Serus kümmern.
    Der dritte war ein Problem.
    Er saß ungünstig.
    Die anderen Zwei hatten einen weiteren Weg.
    Er würde gewarnt sein.
    Nun die Zwei mussten ihn auch nur beschäftigen bis der Syrier und Brutus erledigt waren.
    Gegen vier hatte er dann keine Chance.
    Der Fünfte sollte sich zurückhalten. Falls einer der Säufer Ärger machte. Oder eingreifen wenn es notwendig war.


    Alles war bereit.


    Langsam erhob sich Miror und gab das Zeichen.

    Die Tür öffnete sich erneut.
    Ein Mann trat ein, in einem felckigen Mantel.
    Er blickte sich suchend um.
    Miror riss erstaunt die Augen auf, um sich dann schnell mit einem breiten Grinsen wegzudrehen.


    Seine Hand berührte die Narbe am Hals.
    Miror wusste, heute meinte es das Schicksal gut mit ihm.

    Miror, beobachtete die beiden Männer aus den Augenwinkeln.
    Wer war der zweite Mann ?
    Er machte einen gefährlichen Eindruck.
    Er hatte nichts opferhaftes an sich.


    Egal, die Zeit drängte.
    Der Syrier hatte mehr Glück gehabt als die Götter einem Menschen zugestanden.
    Aber diesmal nicht.
    Sein Auftrag war klar.
    Der Zweite machte es nur etwas anspruchsvoller.


    Das Risiko war für den Alten zu gross.
    Miror kannte den Alten schon lange.
    Er hatte nach der Zusammenarbeit in Hispania nichts mehr von ihm gehört.
    Nach seinem Fehler mit Brutus.
    Der Bastard hatte zuviel gesehen.
    Brutus ... ein kleiner nett ausehender Betrüger mit Skrupel.
    Es war ein Fehler gewesen ihn dazuzuholen.
    Aber sie hatten einen Schwätzer gebraucht. Einen der Informationen besorgte. Und dann hatte dieser Hund im falschen Augenblick noch Glück gehabt.
    Jedesmal wenn er daran dachte schmerzte ihn die Narbe am Hals.


    Aber jetzt war der Alte wieder an ihn herangetreten.
    Und das war gut für Miror.
    Erstens wurde er für diesen Auftrag gut bezahlt und zweitens hatte ihm der Alte ein paar gute Kontakte versprochen.
    Miror bekam glänzende Augen, wenn er an die Möglichkeiten dachte, die er dann hier in Rom hatte.
    Mit den richtigen Männern, die keine Skrupel hatten.


    Miror zwang sich aus seinen Träumereien.
    Wo blieben sie nur, fragte sich Miror.


    Die Tür öffnete sich.
    Einige Betrunkene torkelten herein.


    Endlich, dachte Miror erleichtert.


    Die Betrunkenen verteilten sich unaufällig im Raum.


    Mirors Hand tastete nach dem langen Dolch.


    Die Anderen warteten nur noch auf sein Zeichen.