Beiträge von Nanami

    Nanami stand regungslos da und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie die beiden Männer gegeneinander boten. Auf diese Art und Weise an eine Herrschaft verkauft zu werden war ihr völlig neu.


    Nicht, dass es etwas an ihrer Ergebenheit gegenüber ihrer Herrschaft geändert hätte, doch sie kannte es einfach nicht. Meist war sie zusammen mit anderen Frauen als Gastgeschenk zwischen den Fürstenhäusern weiter gegeben worden, oder fiel nach dem Tod eines Herrschers in den Besitz seiner Erben.


    Die Römer waren eben ganz anders, als die Völker, die sie auf ihrem Weg kennengelernt hatte. Sie besaßen Macht, regierten die halbe Welt und schienen eben um alles zu feilschen was sie besitzen wollten.

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    Original von Caius Octavius Sura
    "Was kannst du denn alles?", fragte ich sie knapp. Spätestens jetzt würde sich entscheiden, ob sie überhaupt zu gebrauchen war.


    Nanami blickte kurz zu dem Sklavenhändler, dem ein weiterer Bieter gerade die gleiche Frage gestellt hatte um dann darauf zu antworten.


    Ich war Sklavin an den Fürstenhöfen der östlichen Welt wie Ihr sie nennt. Dort brachte man mir alles bei, um für das Wohl und die Entspannung meiner Herrschaft zu sorgen.
    wieder huschten ihre Augen zu dem Händler, ob es ihm recht war, dass sie weiter sprach.


    Ich kann weder kochen, noch habe ich vergleichbare Arbeiten je getan. Vielmehr beherrsche ich die Kunst der Massage und den Umgang mit edlen Düften und feinen Ölen. Auch Tanz und Gesang, um die Augen und Ohren der edlen Herren und Herrinnen zu erfreuen. Und ich kann lesen und schreiben, denn oft sollte ich Gedichte und Geschichten zur Zerstreuung vor tragen.

    Zitat

    Original von Caius Octavius Sura
    Ich hob eine Augenbraue. ^.- "Nanami....", murmelte ich. "Woher kommst du genau?", fragte ich sie weiter aus. Ich wollte nicht mit dem Händler reden, sondern lieber mit der Sklavin. Sie müsste es ja schließlich besser wissen als jeder Händler. Der Name hörte sich zumindest irgendwie Aegyptisch an. Jetzt viel mir auf, dass ich vielleicht ein wenig voreilig war mit dem Bieten, aber ich würde wetten, es kämen noch genug Gebote, so dass ich mich immer verziehen konnte. Schon praktisch in einer Großstatt zu sein.


    ich komme von jenseits der Grenzen Parthiens zu Euren Kolonien flüsterte sie wieder dem Mann zu, der sie etwas skeptisch zu beäugen schien. Was schaute er sie so skeptisch an, dachte sie sich.

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    Original von Caius Octavius Sura
    "Wie heißt du?", fragte ich direkt die Sklavin, nachdem ich mich nach vorne gedrängelt hatte. Dabei betrachtete ich die ein wenig kritisch.


    "Nanami ist mein Name" entgegnete knapp und wahrheitsgemäß dem Bieter in der ersten Reihe und schaute ihm dabei kurz in die Augen.
    Dann wanderte ihr Blick sogleich zu dem Händler hinüber, der gerade die Gebote entgegen nahm. Wusste sie doch nicht, ob es ihr erlaubt war ohne seine Erlaubnis zu sprechen.

    Regungslos und mit gesenktem Kopf blieb Nanami an der Stelle stehen, an die sie der Sklavenhändler geführt hatte, bevor er die Stimme erhob um sie anzupreisen.
    Sie mied den Blick auf die Menge vor sich so gut es ging. Obwohl sie es gewohnt war zu dienen, war es für sie neu und erschreckend zugleich auf einem Markt wie diesem einfach an den Höchstbietenden verkauft zu werden.


    Das war also das mächtige Rom, von dem sie schon so viel gehört hatte. Doch das wenige, was sie seit ihrer Ankunft hier zu sehen bekam, war nichts im Vergleich zu den prachtvollen Palästen der Satrapen in denen sie bereits gedient hatte.


    Dass sie hier war verdankte sie allein diesem römischen Statthalter und bei dem Gedanken an ihn stieg Wut in ihr hoch.
    Ein Gefühl, dass sie normalerweise nicht kannte, denn seit sie denken kann hatte man ihr Demut und Gehorsam gegenüber der Herrschaft beigebracht.


    Insgeheim lag nun ihre einzige Hoffnung darin, dass nicht alle Römer so sein würden, wie jener Statthalter.

    Nanami aus dem fernen Osten, vor Jahren als Kind in die Sklaverei verkauft, führte sie ihr weiter Weg über Indien, Parthien, bis schließlich hier nach Rom um dort versteigert zu werden.
    Sie beherrscht u.a. die fernöstlichen Künste wie Tanz, Gesang, Massage und lernte auf ihrer Reise viele Länder und Sprachen kennen.


    Daten in Kurzform
    Name: Nanami
    Stand: Servus
    gewünschter Ort der Versteigerung: Rom