Beiträge von Gaius Terentius Primus

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    Primus zügelte Hanibal vor den überraschten Wachen.
    Sie waren die wesentlich kleineren Legionspferde gewohnt und starrten ihn auf dem riesigen schwarzen Hengst etwas irritiert an,...anscheinend wußten sie nicht ob sie ihn vom Pferd spießen sollten oder nicht. Hanibal warf den Kopf stolz zurück und wieherte vernehmlich protestierend über die Unterbrechung des Ritts.
    Primus entschloß sich ihnen die Entscheidung abzunehmen und meldete,
    Terentius Primus mit Depeschen für den Legaten!
    Den Probatus ersparte er sich,...tat ja auch hier nichts zur Sache... :D

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    Hermann sah sich den Jungen an und nickte, dann sagte er,
    Dat Päet is jet grues,...isch han davör an däe sddel ein Leherschluff jemaat,...da stellst de dr foss erinn und eropper jetet


    Er zeigte Primus die Lederschlaufe, welche als Aufstieghilfe diente,...dann gab er ihm Hanibal. Der Junge stieg ohne Probleme auf und sah sofort ruhig im Sattel,...die Zügel leicht angezogen. Hanibal tänzelte nur ein wenig und Hermann zog sich in den Stall zurück.
    Zum Abschied rief er,
    Audentis fortuna iuvat!

    Sim-Off:

    Den Kühnen hilft das Glück! Vergil


    Er sah wie Primus das Pferd einmal um die eigene Achse drehte,...dann anders herum. Er ließ ihn auf die Hinterhand steigen,...ja,..ja...dachte Hermann...ach wäre er doch noch einmal jung!
    Dann preschten die beiden hinaus in die Dunkelheit, einem ungewissen Schicksal entgegen.

    Primus folgte Hermann nach draussen, er prüfte nocheinmal den Sitz seiner Waffen, die Lederrolle und seines Proviants.
    Draußen erschien ihm Hanibal immer noch als sei es nicht von dieser Welt.
    Er hatte noch nie ein so großes Pferd gesehen.
    Insgeheim fragte er sich, wie er in den Sattel kommen sollte...ohne sich vor Hermann zu blamieren.
    Er ging zu den beiden hin und sah Hermann an.

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    Hermann trat zu Primus hin und gab ihm die Hand,...
    Jajung,..isch hees Hermann,...dat sollte jenüjen... dabei grinste er vielsagend.
    Was sein Eindruck über Primus anbetraf,...so war er zufrieden,...der Junge schien sich mit Pferden auszukennen.
    Dat Päed heißt Hanibal... meinte er und nahm Hanibal an den Zügeln. Dann führte er ihn zur Stalltüre hinaus vor das Haus.

    Primus grüßte militärisch knapp und gab seinem Pferd die Fersen.
    Er jagte im gestrecktem Galopp zurück zur Vorhut...er genoß den Ritt ebenso wie sein Pferd.
    Bald sah er seine Kameraden auf einem Hügel stehen,...einer winkte ihm zu,...Lucius.
    Er trieb sein Pferd zu den Kameraden, stieg ab und meldete dem Duplicarius die Befehle des Tribunen.

    Primus sah seinen Tribun an und antwortete,


    Ja, mein Tribun,...ich soll in jedem Fall zurück.


    Wie sonst sollte der Duplicarius auch sonst sicher sein, daß Primus bei der Turma angekommen ist.


    Soll ich dem Duplicarius nichts übermitteln?...sollen wir auf euch warten oder weiter aufklären?

    Primus war überrascht über den freundlichen Empfang und gab dem Fremden seinen Mantel. Der des Fremden war etwas schwerer auch wirkte er stabiler.
    Er dankte ihm für die Gabe und meinte,
    Wenn du gestattest würde ich jetzt gerne das Pferd sehen,...ich muss so schnell wie möglich los...
    Er folgte darufhin dem Mann in den angrenzenden Stall.
    Er ging auf das gesattelte Pferd zu und sah es sich an.
    Prüfte die Vorder- und Hinterläufe,...fühlte am Hals entlang bis zum Schädel. Dann klopfte er auf die Brust, prüfte Widerrist und Kruppe und kraulte dem Pferd zum Schluß zwischen den Ohren...
    Ein sehr schönes Pferd,...hat es einen Namen?...und entschuldige,...mein Name ist Gaius Terentius Primus,...

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    Das Klopfen konnte nur eines bedeuten,...der Bote war da.
    Hermann war gespannt was sie ihm für einen Typen schickten,...einen Eques erkannte er auf den ersten Blick...spätestens wenn er auf das Pferd zuging.
    Er stand auf und ging zur Türe.
    Knarrend öffnete sich die Türe und er bat den Mann herein.
    Kommerin, Jung,...do haste disch ever a Dreckswäer usjesöckt...
    Er betrachtete den Mann vor sich, der sich aus dem Sagum schälte,...
    Ja, dachte er,...der hat watt...
    Er nahm ihm den Mantel ab und meinte,...
    Isch jeff disch minge Paenula,...der is spezialbehandelt,...dat duert völl länger bis da dor Reen durschkütt.
    Er griff zu einem roten Mantel in der Nähe der Feuerstelle.
    Isch han em at jet ajewärmt...

    Primus war eine Weile unterwegs und sah plätzlich die Spitze der Turma. Er erkannte den Tribun und zügelte sein Pferd. Dann setzte er sich neben ihn und meldete,
    Salve mein Tribun! Eques Terentius von der Vorhut.


    Sein Pferd war noch etwas unruhig und schien weiterreiten zu wollen, wen wundert es nach soviel Zwangspause ohne lange Ausritte.
    Primus zügelte und beruhigte es und fuhr mit seinem Rapport fort,


    In den nächsten 5 bis 6 Meilen keinerlei Auffälligkeiten. Es ist ruhig.


    Er sah den Tribun an und schloß.


    Der Duplicarius wartet bis die Turma eintrifft, es sei denn du hast andere Befehle.

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    Arieus Deximus Lucius
    Lucius sah Labeo erstaunt an und entgegnete,
    Nun, anundfürsich schon,...nicht wahr Ocellus,...du kannst doch sprechen?!


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    Servius Livius Ocellus


    Ocellus sah die beiden aus tiefgründigen Augen an und entgegnete,
    Wenn es sein muss,...schon...
    Lucius sah wieder nach vorne und meinte zu Labeo,
    Tja, weißt du, er ist eher der introvertierte Typ,...aber ich weiß keinen besseren Kumpel ...außer vielleicht Primus,...der ist eigendlich ...ja,...Nomen est Omen...aus dem wird bestimmt mal was... der hat so was tiefgründiges,...meine Oma würde sagen, er habe eine alte Seele...

    [quote]Original von Marcus Petronius Crispus
    "Der Optio sollte dir ein Pferd beschafft haben. Ich weiß aber nicht, wo er ist. Warte am besten am Ausgang, bis er kommt und nimm das Pferd gleich ab - und vergiss nicht: Beeil dich!"


    Primus nickte und antwortete,
    Ich werde mein Bestes geben, Centurio!
    Er schlug die rechte Faust auf die linke Brust und verließ das Zelt.
    Der Optio würde sicher bald kommen...
    Er kam auch,...aber ohne Pferd...
    Primus sah ihn an und fragte,
    Salve Optio! Hast du kein Pferd bekommen?
    Die Situation belustigte ihn ein wenig,...jedoch notfalls wäre er ein Stück der Strecke gelaufen und hätte sich unterwegs ein Pferd requiriert.

    Primus verstaute seine Sachen in der ihm zugewiesenen Koje. Dann machte er sich fertig für die erste Wache...


    Nach Sonnenuntergang wurde der geschützte Innenhif von Fackeln erhellt,...kalt war es aber trotzdem, zudem blies ein beständiger Wind aus dem Norden. Primus ging in seinen Sagum gehüllt und gewöhnte seine Augen an die Dunkelheit indem er die hellen Fackelzonen mied.


    Auf der Fläche vor ihm begann die Nachtjagd der Fauna Germanicas. Immer wieder hörte er Vogelschreie oder gehetzte Tiere rannten um ihr Leben.


    Die Analogie zu seinem eigenen Dasein wurde ihm dabei bewußt,...als Besatzungssoldat in einem fremden Land...hier war man auf den guten Willen der Bevölkerung angewiesen,...zumindest in solch einer kleinen Einheit wie gerade jetzt.


    Nach drei Stunden kam seine Ablösung,...
    Nichts los,...versuch´bloß wach zu bleiben.
    Er klopfte dem Kameraden auf die Schulter und begab sich in den Stall zu seinem Schlafplatz...in spätestens drei Stunden würde es wieder weitergehen...

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    Arieus Deximus Lucius
    Lucius sah den Fabier an und entgegnete,
    Tja,...ich bin gebürtiger Römer, genau wie Ocellus,...
    Dieser nickte und kaute auf irgendetwas herum.
    Lucius sah wieder nach vorn und meinte,
    Irgendwann wurde mir die Luft dort ein wenig zu heiß,...und ich ging nach Germania,...so vor etwa einem Jahr,...wobei ich ursprünglich nach Gallien wollte,...aber was solls...
    Er zwinkerte Labeo zu und grinste ihn an,
    Die Frauen hier sind auch nicht übel,...und viel robuster.
    Er hielt Labeo ein Stück Dörrfleisch hin und schloß,
    Ocellus ist auch noch nicht so lange hier,...auch ein Jahr nicht wahr Ocellus?
    Dieser sah herüber und nickte.
    Lucius grinste den Fabier an und meinte,
    ...und du?

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    Agrippa sah Labeo an und entgegnete,
    Ich verstehe was du meinst,...aber glaubst du es wird einfacher, wenn du dich absonderst, den Gladiator Maximus markierst?
    Den Respekt deiner Kameraden mußt du dir erst verdienen,...den hast du nicht im Gepäck wenn du in einer neuen Einheit antrittst.

    Er wies auf Lucius und Ocellus...
    Diese beiden sind zusammen mit Primus, der jetzt zur Turma unterwegs ist erst vor ein paar Wochen zu uns gekommen. Ich fordere sie, ich verlange von ihnen mehr als von den "Alten"...hast du den Eindruck daß sie sich schlecht dabei fühlen?
    Er klopfte dem Eques auf die Schulter und schloß,
    Es gibt viele Sprüche die eine Gefühl der Gemeinsamkeit aufrufen sollen,...aber Gemeinsamkeit wächst und wird genährt durch gegenseitigen Respekt,...unser aller Leben hängt von unserem Kameraden ab,...hier hat es niemand nötig sich etwas zu beweisen oder durch besonderen Aktionismus hervorzutun...Wir sind keine Bande von pubertären Burschen die sich die Hörner abstoßen müssen.
    Agrippa wandte sich zum gehen und meinte,
    Nimm die Sache ernst, aber nimm dich nicht zu ernst,...vielleicht solltest du damit anfangen,...dann klappt es auch mit der Integration in die Gruppe.
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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Sieh an, sieh an,...schnittig ist er ja,...dachte Agrippa
    Er winkte den Mann zu sich und ging mit ihm ein Stück von den beiden anderen Eques weg.
    Er blieb stehen und sah Labeo ernst an.
    Du bist in der Turma secunda, Labeo,...meiner Turma. Ich trage hier die Verantwortung. Ich gebe die Befehle. Daran ändert sich vorerst nichts. Die Tatsache, daß Gerüchte über meinen Abschied kursieren sind berechtigt, jedoch haben sie deine Auffassung, was meine Person und deine Pflichterfüllung in der secunda angeht nicht zu beeinflussen.
    Agrippa drehte sich um und sah Lucius und Ocellus bei den Pferden...sie sahen sich die nähere Umgebung an.
    Siehst du die beiden da? Sie observieren weiter die Umgebung...weil sie es für ihre Pflicht halten...ich setze dieses Pflichtbewußtsein voraus Labeo....ich kann in meiner Einheit keine Einzelgänger brauchen. Dafür ist unsere Arbeit zu wichtig.
    Er legte dem Eques die Hand auf die Schulter und meinte,
    Unus pro multis et multis pro unus...darum geht es hier. Hast du das verstanden?
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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    Agrippa erhob seine rechte Hand und ließ sie ein paar Mal über den Kopf kreisen. Dabei sah er nach rechts und links und bemerkte erfreut, daß seine Männer bereits herangeprescht kamen.
    Es war an der Zeit einen Boten zum Tribunen zu schicken. Bisher war der Ritt erfreulich ereignislos gewesen.
    Die Männer hielten vor ihm ihre Pferde an und er gebot ihnen nach einem weiteren Rundumblick abzusteigen.
    Bisher haben wir nichts aufregendes entdecken können. Die Männer nickten als er fortfuhr,
    Primus du reitest zurück zur Turma und erstattest dem Tribunen Bericht,...wir werden hier auf dich warten.
    Er sah sich um und empfand die Position als günstig, leicht erhöht konnte man sehr weit ins Land sehen. Der Moenus floß träge und glitzernd dahin. Weit und breit kein Lebewesen zu sehen.
    Er nickte Primus zu und sagte,
    Wenn du in einer Stunde nicht zurück bist, kommen wir in deiner Richtung nach. Abite!
    Er sah dem davonreitenden Primus kurz nach.
    Dann meinte er ,Labeo,...zu mir.
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    Hermann sah dem Optio nach,...eine Windböhe und wie von Geisterhand war er im Regen verschwunden. Er betrachtete nachdenklich die Wachstafel,...Faustpfand für seinen Hanibal.
    Er hoffte inständig, daß der Eques etwas von Pferden verstand.
    Am Hals tätschelnd sprach er zu Hanibal,
    Mach´mich stolz mein Junge,...vielleicht wirst du dann etwas für die Legion,......er konnte wahrlich etwas Geld gebrauchen und für ein Tier wie Hanibal waren schnell mal 500 bis 600 Sesterzen drin.
    Er würde damit Reputation als Züchter erhalten und so in 5-6 Jahren...wer weiß...er nahm die Satteldecke und begab sich in den Stall um sie Hanibal aufzulegen...bevor der Eques kam wollte er noch etwas essen.

    Primus stellte sich gerade vor, was das für ein Durcheinder gäbe, wenn jeder seine Mitteilungen an den Kommandierenden weitergibt...vor allem käme es je nach Größe der Formation vielleicht verfälscht zum Kommandierenden...abgesehen davon wie genervt der Mann irgendwann sein würde.
    Er beschloß einmal mehr das Gesagte einfach zu akzeptieren.
    Grau ist alle Theorie...die Praxis würde schon zeigen wie es geht.
    Er verschränkte die Arme und lehnte sich etwas zurück...gegen die Wand.