Beiträge von Gaius Terentius Primus

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Agrippa betrat den Raum. Alle Eques seiner Gruppe waren bereits anwesend. Er nickte den Männern zu und stellte sich vor das Pult.


    Heute werden wir beginnen über die Pferde zu sprechen, die ja einen wesentlichen Teil unseres Lebens beeinflussen!
    Zuerst wollen wir uns ansehen, wieviele Pferde wir überhaupt haben, bzw. wie sie untergebracht werden."


    Agrippa machte eine kurze Pause und fuhr dann fort...


    Wir gehen davon aus, dass die Legionsreiterei mit 4 Turmae zu 32 Mann ein Minimum von 128 Reitpferden braucht.
    Dazu kommen allerdings die Pferde der Decuriones, die je 3 besitzen und die der Duplicarien, die 2 Pferde besitzen plus ein paar Reservepferde für die gesamte Turma.
    So kämen wir auf ca. 40 Pferde pro Turma, also 160 Tiere für die gesamte Einheit.


    Dazu kommen aber noch Packpferde für die Turmae und Offiziere, womit wir auf einer Anzahl von 200 bis 250 Pferden wären.
    Hier berücksichtigt sind aber noch nicht die Pferde der Stallburschen (calones), von denen jede Contubernia 4 besitzt und jeder Offizier bzw. Unteroffizier seinen eigenen.
    Somit kommen wir auf ca.320 bis 400 Pferde. Diese Zahl variiert natürlich immer ein wenig.
    Agrippa warf einen Blick in die Runde. Diese Zahlen schienen Eindruck zu machen,...die Eques zeigten teils verblüffte Gesichter.


    Soviele Pferde wollen gekonnt untergebracht sein. Daher werden die Pferde, wechselweise, zumindest in den Sommermonaten, nicht nur in den Ställen, die den Baracken der Turmae zugeordnet sind, untergebracht, sondern auch auf einer Koppel, außerhalb des Castellums, bzw. im Intervallum.
    Auch in den Wintermonaten werden die Pferde, teilweise, auf den Koppeln untergebracht, wobei hierfür eigene Unterstände gebaut werden müssen und dies nur die Packpferde betrifft."


    Auch wollen diese Pferde versorgt werden. Wenn wir also von einer Mindestanzahl von 400 Pferden ausgehen, benötigen wir an Futter:
    Das bedeutet, dass eine Mindestmenge von 1300 Zentner Gerste, 13000 Zentner Heu und 4000 Zentner Stroh eingelagert sein müssen, um die Pferde über die Wintermonate versorgen zu können. In den Sommermonaten erhöht sich der Bedarf der Tiere, was aber wieder durch die Haltung auf Koppeln und Weiden ausgeglichen wird.


    Ihr seht dass die Erhaltung der Einsatzkraft der Reiterei nicht zuletzt von der organisatorischen Fähigkeit des Kommandostabes und der Zusammenarbeit aller Soldaten abhängt!"


    Nun war es wieder Zeit, etwas Luft zu holen und Fragen abzuwarten, bis Agrippa mit dem nächsten Thema, der Ausrüstung der Pferde, fortfuhr..


    Hierzu Fragen?


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    Der Duplicarius führte seine Gruppe zurück zur Pubula. Vor dem Haupttor stiegen sie ab und übergaben den herbei eilenden Knechten die Zügel der Pferde. Der Duplicarius nickte kurz und verschwand.
    Primus fragte einen der "Alten"
    Wo geht er denn jetzt hin?
    Der Eques sah ihn grinsend an und meinte,
    Er geht vor einer Patrollie immer noch mal austreten,...ist so eine Marotte.
    Primus nickte, und dachte,Keine schlechte Idee!
    Bevor er die Ausrüstung aufnahm, würde er noch mal kurz in den Latrinen verschwinden.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Donnerwetter!...dachte Agrippa. Diese Übung war etwas für gestandene Eques und eigentlich wollte etr die Neuen damit nur etwas erschrecken...
    Sehr schön, Terentius!
    Sein Blick fiel auf die beiden anderen Neuen. Sie schienen unter seinem Blick zu zerfließen wie Butter in der Sonne.
    Lächelnd meinte er daher,
    Wir reiten jetzt Formation,...Spatha bleibt vorerst stecken!
    Er zog sein Pferd herum und rief,
    Aciem dirigite!
    In duos ordines!
    ...und er ritt voran.


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    Primus ließ sich seinen Schreck nicht anmerken und meldete,
    Jawohl Duplicarius!
    Er löste sich aus der Reihe, warf sich das Patera auf den Rücken und zog die Riemen fest. Er prüfte wie es lag und trabte los.
    Nach wenigen passus zog er leicht die zügel und sprang vom Pferd.
    Er kam leicht auf den Füßen auf und lief sofort los,...das Pferd, dessen Zügel am Sattelhorn befestigt waren lief stur neben ihm.
    Er griff nach dem Sattelhorn, beschleunigte seinen Lauf, so daß er auf Höhe des Pferdehalses war, stieß sich mit beiden Füßen ab, riss das linke Bein höher und landete wieder im Sattel.
    Dann wendete er das Pferd und trabte zurück in die Reihe.
    Die Alten grinsten anerkennend, während Lucius und Ocellus offenbar an ihre Grenzen angelangt waren. Ihre Blicke drückten leichte Panik aus.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Agrippa betrachtete die Neuen und sah bei zweien leichtes Entsetzen mit der Tendenz zur Panik. Nur dieser Primus schien gelöst zu sein.
    Ursprünglich hatte er vor einen der Alten das Manöver durchführen zu lassen,...mal sehen ob dieser Primus sich so anstellte wie er es annahm.
    Eques Terentius! Zeige uns doch mal wie es geht!
    Siollte er sich geschickt anstellen, wer weiß,...er hatte das Zeug zum Anführer...


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    Primus sah sich nach rechts und links um. Während die "Alten" grinsten wurde es Lucius und Ocellus etwas warm ums Herz. Jedenfalls sahen sie den Duplicarius an als ob er die Personifizierung des Gottes Mars persönlich wäre.


    Primus war in der Vergangenheit schön öfter vom Pferd gestiegen, während es noch ging,...allerdings war sein Schild etwas kleiner damals...

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    "Kommen wir jetzt zum letzten Teil der Ausrüstung, der Schutzausrüstung!"


    Auch hier hatte Agrippa Primus herbefohlen, der die besagten Teile jeweils vorzeigte.


    "Für den Oberkörperschutz haben die Reiter einerseits den Schuppenpanzer (lorica squamata), der aus kleinen, einander überlappenden Bronze- oder Eisenschuppen, die auf einer Unterlage aus Leinen aufgenäht und mit Draht untereinander verflochten sind, besteht, welche hier bei uns aber nicht verwendet wird.
    Wir verwenden den Kettenpanzer (lorica hamata).
    Dieser besteht aus ineinandergefügten Eisenringen, die eine Hälfte von ihnen geschlossene Ringe, die andere Hälfte zusammengebogen und vernietete Drahtringe, die sich in alternierenden Reihen abwechseln.
    Dazu kommen noch Schulterstücke, die mit beweglichen
    Metallbrusthaken zusammengehalten werden.
    Unter dem Panzer wird noch eine gepolsterete Tunika aus Filz oder Leinen verwendet. Es dient als zusätzlicher Schutz gegen Schläge und Stösse und verhindert, dass man sich an seinem eigenen, vielleicht beschädigten, Panzer verletzt."


    Die kurze Pause, in welcher Primus alles vorzeigte, nutzte Agrippa für einen Schluck Wasser.


    "Wie schon erwähnt können leichte Beinschienen verwendet werden, was aber euch selbst überlassen bleibt. Sie bedecken den vorderen Teil des Beines und werden mit Riemen, die durch Ösen geführt werden, befestigt. Die Schiene endet unterhalb des Knies und hat dort, mit Hilfe eines Scharniers eine unabhängige, bewegliche Kniekapsel befestigt."


    Auch von diesen hatte man ein Paar zur Ansicht, allerdings wurden sie vom Grossteil der Reiter nicht getragen, da sie eine leichte Behinderung beim Führen der Pferde darstellte.


    "Die Reiterhelme sind anders als bei den Legionären. Sie bestehen aus Bronze, sind am hinteren Teil einem Haarschopf nachempfunden und reichlich verziert. Sie verfügen über Wangenklappen und einen Nackenschutz, der aber deutlich kleiner ausfällt, als bei den Helmen der Legionäre und wiegen ca. 8 bis 9 libra. Für Reiterspiele und Paraden haben einige noch eine Gesichtsmaske aus Bronze, welche am Helm befestigt wird.


    Die Patera haben eine ovalrunde Form, messen ca. 4/2 pedes und wiegen ca. 15 libra, ohne Hülle.
    Sie werden aus mehreren Lagen Sperrholz gefertigt und die Flächen werden mit Leinen und/oder Rindsleder beklebt.
    Der Rand wird mit Bronzeleisten beschlagen.
    In der Mitte hat das Schild ein ovales Loch, durch das der Griff läuft.
    Nach außen wird die Hand durch den halbkugelig geformten Schildbuckel, aus Eisen oder Bronze, geschützt.
    Die Außenfläche wird je nach Einheit anders bemalt, wobei die Bemalungen nur im Kampf oder bei Paradezwecken gezeigt werden.
    Die restliche Zeit wird sie durch die Hülle geschützt, welche über das Schild gezogen und durch Riemen festgezogen wird. Die Hülle besteht aus Ziegenleder und dient zum Schutz vor Feuchtigkeit. Außerdem besitzt das Patera Tragegurte, womit man sich den Schild umhängen, bzw. am Sattel des Pferdes befestigen kann."


    Auch ein solches Patera wurde gezeigt und durch die Reihen gegeben


    "Das Gesamtgewicht der Ausrüstung beträgt ca. 78 libra...macht zusammen mit dem Eques etwa 280 libra, welches euer Pferd tragen muss"


    Hat jemand noch eine Frage?


    Agrippa sah sich im Raum um,...doch niemand wollte noch etwas genauer erklärt haben.


    In Ordnung,...Schluß für heute. Wir sehen uns in der hora IX auf dem Exerzierplatz. Mit Rüstung der Spatha und dem Patera!


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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Die Eques kamen wie befohlen auf den Exerzierplatz. Dabei machten sie schon etwas her in ihrer Ausrüstung.
    Die Anwesenden Probati sahen erfurchtvoll zu ihnen hoch, als sie an ihnen vorüberritten auf ihren Duplicarius zu.


    Agrippa hatte auch das Gefühl, daß sich die Jungs sehr in die Brust warfen.
    Ja, sie waren tatsächlich stolz auf ihre Einheit.


    Als sie in Rufweite heran gekommen waren rief er ihnen entgegen,
    In aciem venite!
    Kurz darauf standen sie in Linie vor ihm.
    Er nickte ihnen zu und sagte,
    Jetzt wollen wir einmal üben mit der Ausrüstung vom Pferd zu steigen und wieder auf...unde dann das Ganze nochmal mit einem Pferd in Bewegung,...bei Schrittgeschwindigkeit.
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    Die Anwesenden waren alle lange genug bei der Reierei um zu wissen was der Duplicarius meinte. Es kam nicht selten vior, daß ein Eques, der sich befehlsgemäß vom Feind absetzte seine Spatha verlor.
    Dies zu üben war also durchaus sinnvoll. Wobei diese Tatsache schon fast ein geflügeltes Wort bei der Reiterei war und Veteranen auf mehr als 10 verlorene Spathas kamen...den Spott der Kameraden inbegriffen.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    "Kommen wir nun zu den Angriffswaffen!


    Die Eques kämpfen in erster Linie mit der Lanze (hasta)."


    Agrippa deutete Primus, der ihm zu Seite stand und dieser führte ein solches Exemplar vor.


    "Die Hasta ist 7 bis 8 pedes lang und wiegt um die 5 bis 6 libra. Sie hat einen hölzernen Schaft, eine eiserne Blattspitze und einen eisernen Lanzenschuh von konischer Form.
    Die Schneiden der Spitze sind scharf geschliffen, um das Muskelgewebe zu zerschneiden und möglichst bösartige Wunden zu verursachen.


    Die Hasta wird als Stoss- bzw. Stichwaffe, als auch als Hiebwaffe eingesetzt, kann aber auch, auf kurze Entfernung, als Wurfwaffe eingesetzt werden, wobei sie eine hohe Durchschlagskraft entwickelt."


    Primus deutete auf die angesprochenen Teile, während der Duplicarius erklärte.


    "Bedenkt aber, dass ihr nach einem Wurf keine Hasta mehr habt!


    Ausserdem führen die Reiter einen Köcher mit 4 Wurfspeeren bei sich, die ca. 4 pedes lang und 1,5 libra schwer sind. Diese werden zum Werfen gegen den Gegner, auf eine Distanz bis 10 pertica, eingesetzt.
    Bevor der Reiter den Wurfspeer verwendet, nimmt er die Wurfspeere aus dem Köcher und hält sie, unter dem Schild, zum Wurf bereit."


    Auch diese Waffen wurden wieder von Primus gezeigt und durch die Reihen gegeben.


    "Wenn ihr keine Wurfspeere und keine Hasta mehr habt, braucht ihr noch eine Waffe für die eigene Verteidigung, die Seitenwaffe, die Spatha!
    Die Spatha ist ein, für kavalleristische Zwecke abgewandeltes Gladius. Es ist 2 pedes lang, hat eine 2 digitus breite Klinge, die sich erst 3 digitus vor dem Ende zu einer Spitze verjüngt.
    Der Griff ist aus Bein oder Holz, hat einen kugelförmigen Knauf, ein Griffstück mit sechseckigem Querschnitt und vier horizontalen Kehlungen für die Finger, sowie einen Handschutz."


    Wieder hatte Primus diese Waffe zur Hand und deutete auf die besagten Stellen.


    "Die Scheide besteht aus lederbezogenen Holzbrettchen mit einem langen Mundblech aus Messing, das mit Treibarbeiten verziert ist. Die Scheide hat zwei Trageringe, mit denen sie am cingulum, oder an einem balteus an der rechten Seite, befestigt wird.


    Eques Primus wird euch jetzt zeigen, wie man das Spatha richtig zieht!"


    Primus zeigte auch die Scheide und steckte das Spatha dann weg, um zu demonstrieren, wie es, von der rechten Seite, gezogen wird.


    Er erfasste den Griff von der Innenseite, mit nach aussen gekehrter Handfläche, den Daumen nach unten und zog so sein Spatha.


    "Dies werdet ihr noch oft genug, am Übungsplatz üben!
    Weitaus schwieriger gestaltet sich das verstauen des gezogenen Spathas in der Scheide, während man in vollem Galopp dahinreitet.
    Aber auch das werdet ihr üben, bis es im Schlaf funktioniert!"




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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Agrippa trat in den Raum neben der Pubula, welcher für die theoretische Ausbildung bereitgestellt worden ist.


    "Guten Morgen, Eques!
    Ab heute werde ich euch unterrichten.... und zwar über die Reiterei.... das Grundwissen habt ihr euch ja schon angeeignet. Nun werden wir in die Tiefe gehen!
    Beginnen wir heute mit der Ausrüstung eines Reiters und zwar mit:
    Der Kleidung eines Eques!


    Die Reiter der Turma tragen durchwegs, eine Hose aus Leder(feminlia), die eine handbreit unter dem Knie endet. Leder hat vor allem den Vorteil, dass es keine Falten bildet und die raue Oberfläche zusätzlichen Halt am Sattel und den Pferdeflanken bietet. Der Nachteil ist die schwere Reinigung die somit rasch die Reiterhose unansehnlich wirken lässt.


    Zudem erhält der Reiter zwei Arten von Tuniken, eine kurz- und eine langärmelige, die aber beide kurz geschnitten waren und nur bis unter den Unterleib reichten. An den Seiten waren sie unten, senkrecht eingeschnitten.
    Die Fußbekleidung ist gleich wie bei den Legionären, die caligae.


    Bei schlechtem Wetter werden oft die Beine durch strumpfartige Umwicklungen, den tibialia, aus Leder, Filz, Leinen oder Tuch geschützt und ebenso bietet der Wollschal (focale) Abhilfe.
    Der Militärmantel (paenula) ist ein Kapuzenumhang aus gewalktem Wolltuch, der vom Hals bis zur Magengrube zugenäht ist und sich ideal zum Reiten eignet.


    Tunica, Focale, Caligae, Cingullum, Spatha und Paenula bildeten zusammen die friedensmäßige Dienstuniform."


    Hat dazu jemand eine Frage?
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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Agrippa sah an seinen Männer vorbei,...dann trat er hinüber zum ersten.
    Betrachtete dessen Ausrüstung, dessen Pferd...und nickte.
    So fuhr er fort bis er zu Primus kam, welcher als letzter in der Reihe stand. Auch hier sah er sich seine Ausrüstung an.
    Deutete auf dessen Focale, welches Primus umgehend richtete.


    Agrippa wandte sich wieder um und trat zurück zu seinem Pferd, welches sich keinen Schritt bewegt hatte.
    Wir reiten jetzt dieses Manöver noch einmal!
    Dann geht es zurück in die Turma, wo wir uns ausrüsten werden!

    Er stieg auf sein Pferd und schloß,
    Zusätzlich zu eurer jetzigen Ausrüstung nehmt ihr,
    - I Patera
    - I Feldflasche
    - I Spatha
    - I Pugio
    - I Hasta auf!
    Aufsitzen und in duos ordines!

    Wieder gliederte sich die Gruppe in eine Zweierrotte und ritt hintereinander.
    Ad dextram et ad sinistram!


    Die Rotte trennte sich in zwei verschiedene Linien...Gut!, dachte Agrippa.
    In duos ordines!
    Hallte der nächste Befehl und die Rotten kamen wieder zusammen.
    Agrippa nickte zufrieden...
    Zur Turma! Pergite!
    Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Agrippa gab seinem Pferd die Fersen und setzte sich an die Spitze der Gruppe.
    Langsam ritten sie durch das erwachende Castellum.





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    Auf den Befehl stiegen die Eques wie ein Mann ab.
    Primus hielt sein Pferd am Halfter fest und sah den Duplicarius an.
    Dieser Mann war so ganz anders als seine Ausbilder...so ganz anders als Varus.
    Primus kam nicht umhin seine ruhige, bestimmte Art zu bewundern.
    Selbst im Zorn wirkte er beherrscht und ließ nichts über seine Leute kommen.
    Wie er Gestern erfahren hatte.
    Nun das mit der Pubula war schon recht heftig, aber...naja, gestorben waren sie davon auch nicht.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Der Duplicarius sah die Eques auf sich zukommen und schrie:
    Ad dextram et ad sinistram!
    Wobei der rechte Reiter nach rechts abritt und der linke Reiter nach Links.
    Wieder bogen die erfahrenen eques zuerst ab, gefolgt von den Neuen.
    Doch das klappte ganz gut soweit dachte sich Agrippa.


    In aciem venite!
    hallte sein nächster Befehl über den Platz.
    Die Eques trabten heran und blieben auf einer gedachten Linie stehen.


    Agrippa sah sie an und meinte,Absitzen!
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    Die "Alten" machten vor wie es ging,...
    Jeweils von Links und Rechtas löste sich ein Eques und ritt keilförmig auf den jeweils anderen zu bis sie nebeneinander ritten.
    Das funktionierte ziemlich reibungslos, zumal die drei "Neuen" als letzte aufschließen mussten.
    Bald ritten die 8 Eques in Zweierformation hintereinander.
    Primus gefiel es und es lief ihm ein wohliger Schauer den Rücken herunter.

    Vale Alienus! sagte Primus, während Lupus noch etwas zu verarbeiten schien. Pimus stellte den becher auf den Tisch und meinte,
    Lupus, ich muss jetzt,...ich denke wir sehen uns noch,..
    Er legte dem Cousain die Hand auf die Schulter.
    Alles ist ein Kommen und Gehen, Lupus. Wenn es den Göttern gefällt holen sie den Einen früher, den Anderen später zu sich.
    ...Vale Lupus!
    Er stibitzte sich noch zwei Stückchen Huhn und verließ die Casa.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa


    Der Tag war zwar trocken aber kalt und nebelig, als sie auf dem Exerzierplatz eintrafen. Sie waren noch früh dran,...es waren noch keine Legionäre auf dem Platz. Der Duplicarius ritt etwas voraus und rief plötzlich,
    In aciem venite!
    Heute war die ganze Gruppe angetreten, also 8 Eques und 1 Duplicarius.


    Die Eques brachten ihre Pferde in Position und sahen auf den Offizier.
    Der saß wie immer recht entspannt in seinem Sattel und betrachtete seine Gruppe. Dann nickte er und meinte,


    Wir werden heute ausserhalb des Castellum einen Orientierungsritt machen! Damit das funktioniert werden wir jetzt zwei Reihen zu je 4 Mann bilden.


    In duos ordines! Aciem dirigite!
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