Kann ich auch einen zweiten Charakter schaffen?
Beiträge von Gaius Terentius Primus
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Primus sah die beiden an,...und meinte;
Das Laufen hilft mir abzuschalten,...es hilft mir Lasten abzuwerfen.
Er sah auf die Fresken an den Wänden und schloß,
...vielleicht versteht ihr es, wenn ihr es einmal probiert.
Er hob die rechte Hand zum Gruß und verabbschiedete sich von den beiden,
Vale bene,...ich hoffe wir kommen noch einmal wegen der Waffenübungen zueinander. -
Salve Duplicarius,...ja,...jedoch scheint mir, daß jenes dort etwas lahmt.
Primus deutete auf einen hellbraunen Hengst mit weißer Blesse.
Was würde er darum geben, hier hin und wieder reiten zu dürfen...
Es fehlte ihm mehr als er zugeben mochte.
Dabei fragte er sich wo Alienus sein eigenes Pferd untergebracht hatte...er hatte es noch nicht erblickt. -
Salve...Drusus,...richtig? Primus gab ihm die Hand, und meinte,
Ich würde sagen, daß ich kaltes Wasser vorziehe,...ja.
...Primus wunderte sich, war doch keine große Sache...suum quique.Was die Angelegenheit mit der Aversion gegen badende, nackte Männer angeht, so beschloß er, bei späterer Gelegenheit von seinen Erlebnissen mit seinem Lakedaimonischen Menthor zu berichten. Der sah verschiedenes auch als Normal an und wunderte sich seinerzeit sehr über Primus´Ablehnung.
Naja Normal ist, was man dafür hält......ich werde heute nur noch ein Lauftraining absolvieren...mit meiner Hand ist heute nicht mehr viel los.
Er zeigte ihnen die vom Gladiustraining zerschundene Rechte.
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Primus kniete sich auf dem rechten Knie nieder und legte seine beiden Unterarme auf das linke Knie. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und entgegnete;
Danke Kameraden, ...ich habe eine Aversion gegen zu heißes Wasser....und vor allem gegen nackte Männer in trauter Geselligkeit...dachte er sich weiter. Doch gedanklich war er schon weiter...es wäre schon interessant wenn man sich mal träfe und das eine oder andere perfektioniert.
Nachdenklich erwiderte er,
Hmm, also ich habe definitiv ein Problem mit den Formationskampf...
Er nickte und schloß Für sich betrachtet komme ich mit den einzelnen Waffen gut zurecht, ... ich hätte sogar einen Instructor für das Bogenschießen. Dabei dachte er an Rufus,...der traf egal bei welcher Entfernung und Windverhältnissen zuverlässig sein Ziel.
Die Frage die sich stellt ist jedoch,...wo und wann trainieren wir ungestört? -
Primus dachte über den vergangenen Tage nach,...er fragte sich ob es eine kluge Entscheidung gewesen war in die Legion einzutreten. All das hier begann ihn zu langweilen.
Nicht zum ersten Mal überkam ihn der Gedanke an einen vorzeitigen Ausstieg. Einmal mehr fragte er sich nach dem Grund für seine Anwesenheit.
Diese brutale Disziplin widerte ihn an, das ständige Gebrülle, die körperliche Gewalt. Ihn hatte bisher noch niemand geschlagen, aber er fragte sich, was geschehen würde, wenn...?
Wofür also?
Für das Geld? ...er mußte grinsen.
Er hatte damals als bewaffneter Begleiter eine Tageslöhnung
von 5 Sesterzen bekommen und eine Prämie für jeden erfolgreichen Transport. Gut, das meiste ging damals in seine Ausrüstung, die Waffen und das Pferd.
Ansonsten gab es nichts...nichts mehr,.. in das es sich zu investieren lohnte.
Er beschloß Valerian anzusprechen,...mal sehen worüber er so mit den anderen sprach.
...vielleicht gab es ja hier eine Wendung in den Ereignissen.
Er baute sich vor Valerian auf und reichte ihm die Hand,...Salve Valerian,...
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Primus kam völlig durchnässt in der Schola an. Rufus und Sergius folgten direkt hinterher. Der Centurio war schon da und schien sie, trotz der frühen Stunde, bereits zu erwarten. Sie grüßten den Offizier und nahmen auf einer der vorderen Bänke platz und sahen den Centurio fragend an. Komischerweise waren nur sie drei in die Schola beordert.
Draussen schlug der Regen in windigen Böen gegen die Hauswand.
Der Raum war schal ausgeleuchtet mit ein paar Öllampen.
Naja,...dachte Primus, ...immer noch besser als bei dem Wetter draussen zu exerzieren. -
Während die übrigen Probati ihre Ausrüstung sammelten und schließlich abzogen blieben die drei noch auf dem Exerzierplatz und übten weiter an ihrer Schußtechnik.
In einer Pause, Sergius war unterwegs etwas zu Essen zu holen sprach Primus mit Rufus. Er prüfte und hantierte mit dem Legiopnsstandardbogen und meinte,Ich hatte einen Freund, der brachte mir verschiedene Kampfmethoden bei,...der hatte auch einen Bogen, allerdings war der wesentlich größer...und man legte den Pfeil auch nicht in der Mitte auf. Die Biegung war auch anders.
Rufus sah ihn interessiert an und fragte...und war er besser? Primus ließ die Sehne schnell und sagte,
...schwer zu sagen, jedenfalls ließ sich die Sehne deutlich schwerer ziehen.[/I
Rufus nickte interessiert und meinte, [I]Wie sah er denn aus? Primus nahm einen kleinen Stein und zog eine seltsam geformte Linie in den staubigen Boden. Er markierte die Sehne und die Position der Pfeilauflage. Sergius kam mit dem Essen zurück und schielte kauend auf die Skizze. Rufus schüttelte den Kopf...nein, ich kenne ziemlich alle gebräuchlichen Bogenformen,...die da...nein.
Primus nickte und meinte,Na, egal, ...er hat fast 5 jahre gebraucht bis dieser Bogen nutzbar war...
Dann nahmen sie sich vom mitgebrachten Proviant und palierten noch eine Weile über dies und jenes. -
Die Probati starrten den Centurio an...5 Treffer...da konnte er ja bis
ad Kalendas Graecas warten....was einige betraf.
Doch half auch diesmal der Ansporn um verborgene Talente zu fördern.
Rufus traf alle 5 Pfeile mehr oder weniger in die Mitte, Primus landete zwei mittig und 3 verteilt auf der Zielscheibe, selbst Sergius landete 3 "Treffer".
Wobei er dozierte, daß es bei den Bogenschützen ja mehr auf die allgemeine Richtung und die Masse der Pfeile ankäme....und schließlich sei er kein feiger Fernkämpfer sondern ein Mann gegen Mann Kämpfer.
Was ihm prompt einen giftigen Blick von Rufus einbrachte.
Primus wollte ablenken und fragte, während er Sergius letzten Schuß betrachtete;
Wo hast du das Bogenschießen eigentlich gelernt?
Rufus betrachtete hämisch Sergius Versagen und meinte,...
[I]...tja weißt du, meine Familie ist arm...da muss man sich schon mal etwas Wild besorgen...[/I]
Primus wunderte sich nicht über diese Antwort,...Rufus hatte etwas latent kriminelles in seinem Habitus,... -
...das war also meine erste Nachtwache...Ganz nett.
Primus fragte sich ob er sich aufs Ohr legen oder vorher noch laufen sollte. Müde war er eigentlich nicht.
Er meldete sich ab und ging zur Unterkunft.
Seine Entscheidung stand fest, er würde noch laufen gehen. -
Primus trat ab und verlies die Unterkunft.
Ob das noch mal etwas geben würde?
...wir werden sehen.
Jetzt merkte er wie sich sein Magen bemerkbar machte.
In einiger Entfernung sah er Tribun Alienus kommen, er hatte ihn wohl noch nicht bemerkt. Primus entschloss sich ihm aus dem Weg zu gehen.
Für heute hatte er genug. -
Sie holten die Pfeile und gingen bis zu dem Punkt an dem der Centurio wartete. Rufus machte den ersten Schuß. Er hob etwas Staub vom Boden auf und warf ihn in die Luft. Der Staub wehte nach rechts weg.
Rufus hob den Bogen leicht an, und visierte das Ziel über seinen leicht abgesenkten Daumen an.
Der Pfeil beschrieb eine Bahn und senkte sich satt in die Scheibe.
Die Probati grölten ihren Respekt und machten es Rufus nach.Ihr müsst den Daumen ein wenig absenken, bis ihr den linken Rand der Scheibe seht...wegen dem Wind. raunte er Primus und Sergius zu.
Das Ergebnis war ernüchternd. Während Rufus und Primus die Scheibe trafen, war bei den übrigen die Anzahl der Fahrkarten höher als die Treffer.
Sergius betrachtete den Bogen in seinen Händen, er wirkte wie ein Spielzeug.
Traurig schüttelte er den Kopf und meinte:Hier kann ich keinen Blumentopf gewinnen!
Primus und Rufus sahen ihn an und nickten.
Mag sein, me amicus,...dafür schlägst du alles in deiner Nähe entzwei! tröstete Primus seinen Kameraden. -
Primus staunte nicht schlecht über Rufus und dessen Kunst.
Dieser lief zu den Zielscheiben und holte die Pfeile zurück, voller Übermut und Freude hier endlich etwas machen zu können, was ihm lag.Primus warf einen Blick auf Crispus. Das gestrige Gespräch noch vor Augen.
der Centurio wirkte heute etwas abwesend und gab seine Befehle ungewohnt ruhig.
Entweder beschäftigte ihn etwas, oder diese Art der Kriegsführung lag ihm nicht so...
Sergius holte ihn aus seinen Überlegungen,...er war dran. -
Primus sah seinen Offizier an und antwortete:
...das werde ich, ...Centurio!
Er nahm Haltung an und sagte:
Ich bitte abtreten zu dürfen!
Das Gespräch war für die Katz gewesen, folgerte er. Crispus war noch nicht soweit zu erkennen, daß es neben seiner Machtposition auch noch etwas anderes gab...er sah in Primus einen von vielen Legionären.
Primus beschloß ab sofort weniger "auffällig" zu sein.
Sein Tag würde kommen...auch für den Centurio. -
Primus war etwas irritiert, schließlich ging es hier um seine Reputation. Er wollte auf keinen Fall riskieren als verschrobener Spinner vor seinem kommandierendem Offizier zu stehen.
Wohl ahnend, dass das System in der Legion auf einer strikten Hierarchie aufbaute und nicht auf dem Primus inter pares Prinzip begann er zu erzählen,…berichtete von seiner Zeit als bewaffneter Begleiter von Kaufmannszügen in viele Provinzen des Imperiums.
Er beschrieb die Menschen denen er dort begegnete und die speziellen Eigenschaften, die sie an ihn weiter gaben. Nicht nur Sprachen, Sitten und Gebräuche, auch Kampftechniken und taktisches Kalkül.
Die Übung am Morgen war eine solche. Man kombiniert Taktik, Präzision und Finesse zu einem Bewegungsablauf. Dies hatte ihm in der Vergangenheit oft das Leben gerettet. Die Kampfweise war paramilitärisch, also nicht wahllos drauflos, sondern in kleinen Gruppen gezielt eingesetzt.
Er schloß mit den Worten;
Ich habe auf diese Weise 6 Jahre meines Lebens verbracht,…und wenn Sie mich jetzt fragen, was ich bei der Legion will…
Primus sah den Centurio an, …lernen! …und ich folge der Tradition der Terentier. -
Während die Probati mehr oder weniger geschickt einen Pfeil auf die Sehne legten und sich dazu bequemten endlich einen Pfeiil auf die Zielscheibe abzuschießen, landete Rufus einen Treffer nach dem anderen.
Primus und Sergius grinsten sich nur an...
Tja, ultra posse nemo obligatur...meinte Primus anerkennend.
Während Rufus seinen dritten Pfeil abschoß und diesen in der Mitte der Zielscheibe platzierte. Sergius schoß nur Fahrkarten und Primus setzte kein genaues Ziel fest, traf aber die Scheibe. -
Primus nahm Haltung und meldete;
Centurio es geht um heute morgen auf dem Exerzierplatz! Ich habe da Erklärungsbedarf.
Primus sah den Centurio an um irgendeine Gefühlsregung zu entdecken. -
Das Bogenschießen,...obwohl von den Legionären und allen mit dem Schwert kämpfenden Truppen mit leichter Verachtung bewertet, ließ sich ein taktischer Vorteil dieser Fernwaffe nicht verhehlen.
Manche Barbarenvölker praktizierten es derart virtuos, daß man schon bald Legenden um diese Fertigkeit entwickelte,...zum Beispiel die Pharter.Die Probati nahmen ihre Bogen auf und spielten ein wenig wichtigtuerisch damit herum. Primus stand mit Sergius und Rufus zusammen und fragte:
Hat schon mal einer von euch damit geschossen?
Sergius schüttelte den Kopf...in seiner Hand sah der Bogen aus wie ein Spielzeug. Rufus hingegen meinte:Ooch,..ein,...zweimal.
Es blieb abzuwarten, da kamen die ersten Befehle. -
Primus zog sich die frische Tunika gerade, richtete sein Cingullum aus und klopfte an die Türe des Centurio.
Er hatte keine Ahnung wie der Centurio das Gespräch aufnehmen würde, jedoch war es ihm ein Bedürfnis. -
Nach dem morgendlichem Lauf fühlte sich Primus wie neu beseelt.
Er rieb sich trocken und legte sich die Rüstung an,...Sergius konnte später die Riemen nachziehen. Er dachte an gestern und überlegte seine Übungen lieber im verborgenen zu praktizieren. Er nahm ein Stück Brot aus seinem Beutel und kaute darauf rum. Noch ein Schluck Wasser aus der Feldflasche.
An der Porta nahm er Bewegungen war.
Kamen da schon die anderen?