Beiträge von Gaius Terentius Primus

    Primus sah die Gedankenspiele im Gesicht des Comes. Was mochte er wohl denken, vielleicht mit der Secunda die Stadt stürmen?...
    Der Vorschlag war vernünftig und fand seine Zustimmung. Da kamen auch schon Lucius und Lupus zurück.
    Es gab nichts ungewöhnliches...
    Primus rückte sich im Sattel zurecht und gab seine Kommandos.
    Auf geht´s Männer,... seine Hand fiel nach vorn und sie ritten auf die Tore der Stadt zu.

    Das war also das Ziel ihrer Reise...eine Stadt wie jede andere in dieser Provinz.
    Primus winkte Lucius und Lupus zu sich heran und schickte sie auf Erkundung,...mal sehen was es hier so gab.
    Die beiden warfen sich die vom Regen klammen Mäntel über und ritten langsam auf die Stadt zu, während sich die anderen in den Schutz der Bäume zurück zogen.
    Primus wandte sich an den Comes.


    "Nun, Comes,...da wären wir,...wie gehen wir nun weiter vor?

    Die Waldstrasse war schmal,...keine 4 Legionrii konnten nebeneinander stehen. Die Equites unter der Führung von Decurio Nero Albucius Sicca änderten ihre Blockadeformation kurz vor der primum agmen* der IV.
    Sie bildeten eine Zweierreihe und drängten so in die verblüfften ersten Reihen der Marschformation. Sicher hatte man hier mit dem Anhalten der Equites wie beim letzten Angriff gerechnet...jedoch war das diesmal nicht der Fall.
    Die Legionarii, eingezwängt zwischen zwei unnachgiebig vordrängenden Pferdeleibern bekamen von oben die Fangschläge mit den Übungsspathas, während die Equites grimmig die Pferde weiterdrängten, sie hatten Zweifel,...jedoch galt es hier den Krieg zu simulieren, so waren ihre Schläge auf die bemitleideten und teilweise ängstlich hinaufstarrenden Kameraden. eher symbolisch und keineswegs so final wie in einem realen Gefecht.
    Der Abstand zwischen den Pferden war so gewählt, daß es zu keinen größeren Verletzungen kommen konnte,...jedoch blieb den Männern der IV. auch noch der Weg in den Wald, nach rechts und links ausweichend.
    Es kam zu einer ersten Blockade und die Equites außerhalb des Getümmels begannen die Mitte der Formation aufzulockern indem sie diese mit Übungspfeilen einzudecken, während der vordere Teil in einem Gemenge aus Pferdeleibern“Toten“ und „Verletzten“ bestand, aus denen sich die angreifenden Equites bereits wieder vorwärts bewegten.
    Die extrem gut dressierten Legionspferde folgten jeder Schenkelbewegung ihrer Reiter.
    Immer wieder zogen sie ihre Pferde herum und brachten so einige Männer zu Fall,...achteten jedoch darauf, daß sie nicht von den Hufen zertrampelt wurden und sich in Sicherheit bringen konnten.
    Einer trügerischen Sicherheit,...denn der Wald barg schwarze Schatten, welche diejenigen, die sich in den Wald wagten erfassten und ihnen einen schwarzen Strich über die Kehle zogen...was diese teilweise dankbar wahrnahmen.
    Wieder flogen die Pfeilsalven in die Mitte der Marschkolonne...
    Primus´schwarze Reiter hatten viel zu tun bis sich die Equites der III. zurückzogen.
    Er selbst befand sich mit zwei Mann auf einer Sondermission.
    Denn während die Spitze und die Mitte der Formation mehr oder weniger im Gefecht stand, befand sich die agmen extremum** in fiebriger Untätigkeit...und das sollte sie auch bleiben.
    Da stand er,...der Grund ihres Auftrags...der Optio Germanicus Probus, ...der Kopf der agmen extremum,...
    Primus nickte Lupus zu und dieser schoß einen Signalpfeil ab, versehen mit einer Vorrichtung die ein langgezogenes Pfeifen während des Fluges erzeugt.
    Dieses Pfeifen ist für die Tertia bestimmt jetzt die agmen extremum unter Beschuß zu nehmen, was auch prompt geschah. In genau getimten Intervallen.
    Und während die Pfeile auf die Männer niederprasselten und ablenkten stürmten die drei in einer kurzen Intervallunterbrechung auf den Befehleschreienden Optio zu...
    Primus sah auf der anderen Seite des Weges die Schatten seiner Kameraden ihnen notfalls beizustehen.


    * Vorhut
    **Nachhut

    Die Befehle des Centurios hallten bis zur Secunda herüber. Die Männer machten sich bereit,...jetzt kam alles auf das richtige Timing an.
    Die Tertia ritt heran, die Hufe der Pferde mit Lumpen umwickelt, damit sie nicht soviel Lärm machten. Diesmal wurde es ein Angriff der sich auf die Wucht der Pferdeleiber beschränkte. Immer drei Equites ritten nebeneinander,...die nächsten folgten in einer Pferdelänge Abstand. Da kamen die Legionarii der IV. in Sicht und Decurio Nero Albucius Sicca gab das Signal zum Angriff. Ihn plagte das Gewissen, insgeheim hoffte er, daß die Männer schlau genug waren auszuweichen...in den Wald hinein,...in Primus Hände.
    Die Tubicen stießen in das Horn und die Equites ritten auf die Legionarii zu, nicht so schnell wie bei einem echten Angriff, aber immer noch schnell genug um die Männer in Angst und Schrecken zu versetzen...und diesmal würden sie nicht anhalten...

    Primus las die Nachricht und mußte leicht grinsen. Sein Cousain Alienus sandte ihm also einen Beobachter...
    Er rollte die Nachricht zusammen und sah den Legionarius an...dann meinte er,


    "...in Ordnung Legionarius Popilus,...dann bring´mal dein Pferd nach hinten und such´dir eine Stelle an der du einen guten Ausblick hast...ich schlage dir eine erhöhte Position vor,...


    Dabei wies seine Hand nach oben.
    Er bat Lupus um seinen schwarzen Umhang und reichte ihn dem Legionarius.


    " Hier,...wenn du Position bezogen hast, hüllst du dich in diesen Mantel,...ich möchte nicht, daß deine Rüstung uns verrät!"


    Wie zum Beweis fiel ein verirrter Sonnenstrahl auf die Lorica des Legionarius Popilus und blinkte wie ein Spiegel.
    Primus nickte kopfschüttelnd und entließ den Mann nach hinten...


    " Abite,...und keinen Muks!"


    Dann begab er sich wieder in seine Position. Die Centuria dürfte den Wald langsam erreicht haben.

    [Blockierte Grafik: http://img47.imageshack.us/img47/8213/ava22bsa9ix4.gif]


    Eques Publius Tiberius Cicero


    Cicero nahm den Dolch an sich und steckte ihn sich in den Gürtel.
    Irgendwie ärgerte es ihn, daß der Duccier ihm seine Waffe gegeben hatte,...es schwang so eine Art Hinweis auf ein Versäumnis mit...Honoratioren war das tragen einer Waffen jedenfalls nicht untersagt...
    Wie auch immer,...wenn der Duccier wieder das Lager verließ sollte er seine Klinge zurück bekommen...

    [Blockierte Grafik: http://img99.imageshack.us/img99/508/ava22bsa9fj2.gif]
    Eques Publius Tiberius Cicero



    Na prima, dachte sich Cicero und entgegnete,
    Dann bist du ja mit dem Castellum vertraut und findest dich alleine zurecht,...die Gefallenen werden in der Principia geführt, am besten du meldest dich im
    Officium des Praefectus Artorius.


    Cicero wies in die Richtung auf das größte Gebäude des Castellums.


    Den Probatus Duccius Brutus findest du in seiner Unterkunft COHORS II Centuria IV.


    Damit ließ er den Magister passieren.

    Der Ritt zum Wald dauerte 20 Minuten,...so würden die Milites wohl eine knappe dreiviertel Stunde bis hierher brauchen.
    Die beiden Decurionen besprachen sich über die Vorgehensweise und nach kurzer Zeit rückte die Tertia ab. Sie folgte der Straße weiter in Richtung Borbetomagus.
    Primus ließ Absitzen und sammelte seine Männer um sich.
    Als sie sich um ihn scharten sah er sie an und sagte,


    "Also Männer, der Angriff vorhin war gut,...und ich denke im Ernstfall wären die verluste beim Gegner deutlich höher gewesen als bei uns!"


    Die Männer grinsten und äußerten ihren Beifall durch Schläge auf die Schultern und gegen die Oberarme.
    Primus sah sich ein wenig um,...es war dunkel hier im Wald, selbst er konnte den letzten seiner Männer kaum erkennen. Er nickte grimmig und fuhr fort.


    " Wir werden uns jetzt teilen, die geraden Zahlen kommen mit mir auf die Rechte Seite des Weges und die ungeraden Zahlen gehen mit dem Duplicarius auf die andere Seite. Wir werden absitzen und die Pferde anbinden."


    Leichtes Murren kam auf und einer der älteren Eques meldete sich zu Wort.
    Publius Tiberius Cicero, Decurio. Wir haben doch den Waldkampf zu Pferde geübt,...warum können wir ihn hier jetzt nicht anwenden?
    Primus hob die Hände und nickte beipflichtend.


    "Ja!...das haben wir! Jedoch möchte ich nicht, daß unsere Kameraden von der Plattf...äh,...Infanterie zu Schaden kommen,...für unser Vorhaben ist es besser wir sind zu Fuß!"


    Die Männer lachten und Publius Tiberius Cicero fragte,
    Was haben wir denn vor?


    Primus sah den alten Eques an und entgegnete,


    "Wir werden den Centurio gefangennehmen!"


    Die Männer sahen sich unschlüssig an und Primus fuhr fort.


    "Im Gegensatz zu einem Eques, welcher oft auf sich alleine gestellt agiert, ist der Milites ein Gruppenabhängiger Befehlsempfänger,...ohne seinen Offizier läuft erst einmal lange nichts,...die Legionäre sind darauf gedrillt zu gehorchen,...wenn sie keine Befehle bekommen dauert es länger bis sie eine Formation oder etwas anderes Defensives starten können, das gibt der Tertia und uns die Gelegenheit möglichst viele der IV. außer Gefecht zu setzen!"


    Die Männer nickten zustimmend.


    "Also der Plan ist folgender..." 8) ;)


    Primus erläuterte die Vorgehensweise und bald trennten sich die Männer und begaben sich in ihre Bereitschaftsstellungen,...die Sonne sank langsam immer tiefer und so verschmolzend die Eques mit dem Dunkel des Waldes.

    Primus grinste den Iulier an und engegnete,


    "Nicht schlecht,hmmm.?!"


    Er drehte sich um und betrachtete die Milites und Equites, sie begannen sich zu entspannen und tauschten Meinungen aus.
    Nach einer kurzen Weile meinte er zu dem Centurio der IV.


    " Gefangen genommen?...ich fürchte wir machen keine Gefangenen!"


    Er verlieh seiner Aussage mit einer finsteren Miene und einem dumpfen Bass noch eine gewisse Tiefe. Dann sah er in der ferne den Wald und meinte,


    " Nein, ...ich denke wir sind hier bis zum vertretbaren Punkt vorgegangen,...mehr war nicht drin ohne Verletzte zu riskieren. Ich bin mit meinen Männern zufrieden,und ich denke du kannst auch auf deine Männer stolz sein Drusus...Vor allen scheint mir dein Optio seine Sache gut im Griff zu haben..."


    Er wies in die Ferne wo das Grün- Schwarze Meer der Bäume begann.


    Dort hinten ist der Wald,...er ist etwa 2 Meilen lang, die Starße recht schmal,...maximal 3 Mann können dort nebeneinander gehen...erwartet uns dort..."Mit diesen Worten nickte er dem Iulier zu und ging zurück zu seiner Turma, stieg auf und bald verschwanden die Equites in sauberer Zweierreihe in der Ferne.
    Wenn die Milites glaubten der Angriff eben war schlimm,...so sollten sie im Wald erst erleben was es heißt hilflos zu sein.

    Primus nickte beipflichtend. Viel war seitdem geschehen,...viel hatte sich verändert. Er sah von Artorius Reatinus zu Iulius Drusus.
    Lächelnd stellte er fest, daß sie nun die "Alten" waren,...Vorbilder für ihre Männer. Tempus fugit...
    Tief atmete er ein ob der Tatsache sich nicht sicher zu sein dieser Vorbildfunktion stets zu entsprechen.
    Examen Tertium...was mochte es wohl beinhalten?

    Primus sah die zwar etwas verzögerte aber dann doch effiziente Reaktion der Legionarii.
    Die beiden Offiziere hatten die Situation, auch Dank des gewaltigen Stimmorgans des Iuliers gut im Griff. Wie vereinbart stoppten die beiden Turmae ihren bedrohlichen Ritt 30 Passus vor dem Schildwall. In etwa der Entfernung eines Pilumwurfs.
    Primus hob seine Hasta an und ließ die Parma auf die Seite sinken.
    Sein Roß Orcus bebte vor Erregung des vorangegangenen Rittes.
    Die gewaltigen Muskeln hoben sich wie eine Gebirgslangschaft unter dem Fell ab.
    Eine gespenstische Ruhe trat ein,...lediglich das Flattern der Turmaebanner war zu hören sowie hin und wieder ein Schnauben der Pferde.
    Sowohl Tertia wie auch Secunda standen in zwei Reihen hintereinander, einen Pilumwurf von der Centuria entfernt und nahmen auf ein Zeichen von Primus ihre Hastae hoch.
    Sein Blick glitt über die Formation der IV.
    Einige der Legionärii waren aus der Formation zurück getreten und kauerten am Boden,...simulierten somit einen Ausfall.
    Es mochten 5 oder 6 sein. Blieben immer noch mehr als 70.
    Der Schildwall war einigermaßen dicht, wies jedoch an zwei Stellen Schwachpunkte aus, die er als Angreifer sofort für einen Durchbruch genutzt hätte.
    Schwer zu sagen, was ein Angriff gebracht hätte,...sicher hätte es auf beiden Seiten starke Verluste gegeben. Jedoch hatte er bereits einen Plan gefaßt, wie er noch mehr Verwirrung in den Aufbau der Formationen bringen konnte. Denn mit einem heroischem Angriff, oder sonstigem Pathos konnte seine kleine Einheit gegen eine Centuria kaum etwas ausrichten,...sie würde untergehen.
    Primus glitt vom Pferd und ging an den Legionarii vorbei auf den Iulier zu.
    Er bemerkte dabei in Erregung erstarrte, teilweise zornige Blicke,...offensichtlich war ihr Manöver den Männern sehr realistisch vorgekommen.
    Vor dem Iulier blieb er stehen und salutierte förmlich,...dann reichte er seinem Freund und Kameraden den Unterarm.


    " Salve me amicus!...und was sagst du?"


    Er war gespannt auf die Beurteilung des Centurios.

    Sim-Off:

    ...jaja,...da isser schon! :D


    Die Anfrage seitens seiner Kameraden im Kopf ging Primus zum Officium der Academia. Insgeheim fragte er sich warum man dafür wohl drei Bewerber brauchte...
    Der Praefect stand gerade am Thresen...das traf sich ja gut.


    "Salve Praefectus Artorius,...


    Er salutierte mustergültig hatte jedoch den Schalk in den Augen,...es machte ihm Spaß mal wieder mit seinem alten Ausbilder etwas zu unternehmen.


    Dann an den Scriba gewandt.


    Decurio Gaius Terentius Primus,...ich möchte das Examen Tertium ablegen,...mit Praefectus Artorius und Centurio Iulius.

    Endlich war es soweit!
    Lupus gab das Zeichen und Primus gab Signal zum Abrücken.

    Primus ritt voraus.
    Sie hatten eine enge Rautenformation gewählt und bald sahen sie die Centuria in der Senke.

    Der Angriff kam sicher nicht überraschend, aber plötzlich.

    Die Milites waren noch dabei ihre weggeworfenen Gepäckstücke aufzulesen und sich zum Abmarsch zu formieren.
    Gerade erschallte edr Befehl des Iuliers zum Abmarsch...


    Die Tertia kam ebenfalls über den Hügel, diese jedoch in gestaffelter Linie, denn der Plan war es, daß die Secunda die Centuria spaltete die eine Hälfe niedermachte und die Tertia die andere Hälfte umkreiste und zur eventuellen Aufgabe zwang...

    Die Milites wurden zusätzlich von den Tubicen und dem Schreien der Tertia beeinflußt, während die Secunda fast lautlos, dunkel und bedrohlich wie ein Alptraum in der Nacht auf sie zustürmte.
    Primus setzte auf diese zwei Extreme,...wie würden sich die Männer der IV. verhalten?

    Auf der einen Seite die im Sonnenlicht funkelnden, mit viel Getöse und fliegenden Bannern angreifende Tertia, alle Aufmerksamkeit auf sich ziehend, in breiter Linie herankommend.


    Auf der anderen Seite die, von der Schattenseite aus angreifende dunkle Secunda, deren enge Rautenformation keinen Rückschluß auf der Stärke zuließ.
    Wie lange würde ihre Lähmung anhalten?

    Primus konnte bereits das Weiße in den Augen des Iuliers erkennen,...im Ernstfall würde die enge Keilformation mit der Wucht einer geschleuderten Hasta in die Flanke der Centuria brechen.


    In diesem Moment blieb die zweite Linie der Tertia stehen und legte einen Pfeilhagel auf die Milites des IV. Zwei Mal flogen die Pfeile,…dann folgten sie wieder ihren Kameraden .

    Mit einlegter Hasta, den Körper durch die Parma geschützt flog Primus auf die IV. zu.
    Er war voller Kampfesdurst und mußte sich ermahnen das Pferd rechtzeitig zu zügeln und die Hasta, wenn gleich auch eine Übungswaffe, hochzunehmen.


    Interessante Frage,...mal sehen was der Octavier dazu sagte.
    Jedoch dürfte klar sein, daß damals in Gallien, wie auch hier in Germania sich die Stämme teilweise nicht allzu grün waren,...da nutzte Caesar wohl nur den Opportunismus einzelnen Häuptlinge um lästige Nebenbuhler loszuwerden.
    Alles Politik, die Caesar meisterhaft beherrschte...

    Währenddessen tauschten sich die Männer der Secunda aus. Kleinere Gesprächsfetzen drangen an Primus´Ohr. Was jedoch nichts an der Einsatzbereitschaft zweifeln ließ.
    Lucius trieb seinen Hengst neben Primus und raunte.
    Weißt du was mich interessieren würde?
    Primus sah seinen Stellvertreter an und fragte mit Blick auf Lupus, der als Beobachter fungierte.
    " Nein,...was denn?"
    Lucius hob sich etwas im Sattel um einen Blick auf die Testudo werfen zu können,...sah sie aber nicht.
    Ob wir es schaffen würden über die Testudo zu springen?!
    Primus hob die Brauen,...sie hatten das schon einmal probiert, jedoch an einer Attrappe. Mit ihren großen Pferden ging das durchaus...jedoch war das Risko immens.
    " Vergiß´es Lucius,...das Risiko einen der Legionäre zu verletzen wäre zu groß."
    Lucius grummelte,
    Hmpf,...die Muttersöhnchen,...im Ernstfall würden wir mitten in sie hineinspringen!
    Primus nickte zustimmend und meinte,
    " Das stimmt schon,...aber das sind unsere Männer da unten! Keine Barbaren..."
    Wieder sah er nach vorn, Lupus schien sich zu regen, ...als ob er näher heran wollte.
    Tat sich was?

    Es fiel Primus schwer nicht zu Grinsen. Seine Augen strahlten jedoch vor Stolz auf die gelungene Vorführung seines Cousains.
    Er sah den Probatus an und fragte,


    " Nun Probatus Duccius,...gut so?"


    Er wartete die Antwort nicht ab, nickte den beiden zu und sagte,


    ...weitermachen!"


    Dann begab er sich zum nächsten Ausbildungspaar.

    Primus nickte und sagte,


    "Movemini Eques,..."


    Den Probatus ließ er bewußt noch im State und wandte sich an ihn.


    " Nun, Probatus Duccius,...ich habe mitbekommen wie du unseren Eques hier fragtest ob deine Leistung gut sei?!"


    Er wandte sich an Lupus und nickte ihm zu.


    " Die Legion verlangt von ihren Legionären ein Minimum an reiterischen Fähigkeiten. Abgesehen von deiner körperlichen Größe, welche dich für die Reiterei ungeeignet macht, entsprechen deine Leistungen den Standards...jedoch wird dir Eques Terentius einmal demonstrieren wie wir bei der Reiterei diese Übung handhaben.


    Ein Blick und Lupus konnte zur Demonstration übergehen. Sollte der Duccier entscheiden ob es "gut so " war.