Im Hafen angekommen sitzt Geta ab.
"Ich organisiere uns eine Überfahrt nach Tarraco, mal sehen was die Kapitäne für Wucherpreise nehmen ..."
Im Hafen angekommen sitzt Geta ab.
"Ich organisiere uns eine Überfahrt nach Tarraco, mal sehen was die Kapitäne für Wucherpreise nehmen ..."
"Besten Dank."
"Männer vorwärts!"
Nach dem Ritt von Roma nähern sich die Gardisten dem Tor, Geta springt ab und tritt zur Wache.
"Zum Hafen, im Auftrag des Kaisers."
Er lässt kurz die Bleimarke mit dem Skorpion am Lederband um seinen Hals vor der Nase des Mannes kreisen, bevor er sie auf den Tisch legt.
"Auf gehts Männer, ich will nach Ostia!
Optio ad spem, Du übernimmst die Centurie, steht eh nur Routinezeugs an.
Ausrüstung und Proviant mitnehmen. Hab grade Handgeld von 200 Sesterzen bewilligt bekommen, da muss manch einer einiges für tun. Pferde bekommen wir auch gestellt, wir wollen ja nicht zu lange brauchen.
Jetzt aber schnell, Jungs!"
Quer übers Forum Romanum marschieren die 6 Gardisten gen Tabularium, misstrauisch beäugt von den Passanten, die verängstigt zurückweichen. Wer wohl diesmal das Opfer der Männer im Schuppenpanzer ist? Es müssen Soldaten des Praefecten Falco sein, der diese Art der Körperpanzerung bei seinen Männern der Lorica Segmentata vorzieht. Teuer, doch für die Garde sinnvoll und optisch ansprechend.
Die Treppen zu den Verwaltungsräumen hinaufstapfend erreichen sie den Informationstresen. Wie üblich voller Menschen. Irgendwelche Hinterwäldler, die ihre Söhne anmelden wollen, die Tatsache, dass sie schon vor 10 geworfen wurden interessiere den Pater nicht, acuh wenn die Frau jede Saturnalien einmal zu meckern begann.
"Platz! Milites, entfernt diesen Auflauf bitte aus diesem Raum und sorgt dafür, dass er nicht zurück wogt, danke."
Die Männer drängen den zeternden Pöbel langsam hinaus.
Der Beamte schaut etwas verduzt und abwesend.
Geta sieht ihn an.
"Nun zu uns beiden. Personenauskunft. Publius Aelius Hadrianus."
Der Mann stiert immer noch auf die draußen drängelden Menschen.
"JETZT!"
Zuckend zum Leben erwachend begibt er sich ins Archiv. Kommt kurz danach wieder.
"Trag vor was Du weißt über den ....... Flüchtigen!"
"Gut, also .....
Stand: Ordo Plebeius
Familienmitglied: Gens Aelia
Wohnort: Roma / Italia / Provincia Italia
Aufenthaltsort: Provincia Hispania
Sacerdos - Sacerdotes Apollonaris."
"Sind die Einträge aktuell?"
"Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!"
"Ich hoffe für Dich, dass Du das nicht musst ..... danke.
Männer, wir gehen!"
Wieder unten auf dem Forum raunt er dem Ältesten der Milites zu.
"Hispania, Spesen werden bezahlt. Zurück in die Castra, Ausrüstung, Vollmachten und Handgeld besorgen und dann auf nach Ostia."
"Zu Befehl, es wird mir eine Freude sein!"
Brüllt.
"Optio! Kommandiere mir 5 fähige Männer ab, Abmarsch in 20 Minuten!"
Zu Falco gewandt.
"Wir finden ihn."
"Gut, Geminus hatte mir auch nur nebenher von dir erzählt.
Ich empfehle mich dann. Vielleicht hat man nochmal miteinander zu tun."
verlässt den Raum
Tja, davor hatte ich dich ja gewarnt.
der Tribun grüßt ebenfalls
"Sehr schön, nun hat Rom einen Kämpfer mehr in seinen Reihen."
stellt sich schweigend neben die Tür
"Zum Meldebüro? Ist der Quacksalber da schon fertig mit dir? Seltsam, du siehst noch so gesund aus."
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Adria.
ein Tribun betritt den Raum
"Ah, da bist du ja. Marcus Aelius Optatus nehme ich an?
Ich soll dir bei den Formalitäten hier etwas zur Seite stehen, meint meine senatorische Verwandtschaft. Immerhin bis Du ja ein Aelier, verwandt mit dem Caesar und Kaiser, irgendwie jedenfalls.
Lass dir von den Männern aber bloß nicht dumm kommen nur weil evtl 0,000001 Tropfen des Blutes ihres Obersten Dienstherren in Deinen Adlern fließen!"
lacht und klopft ihm auf die Schulter
denkt sich
manchmal lässt man seine Vorgesetzten lieber gewinnen.
steht auf und räuspert sich
nimmt ein Pergament in die Hände
"Nun, Legatus, dieser lautet auf:"
§ 37 Fahnenflucht (1) Wer eigenmächtig seine Truppe oder Dienststelle verlässt oder ihr fernbleibt, um sich der Verpflichtung zum Dienst dauernd oder für die Zeit eines bewaffneten Einsatzes zu entziehen oder die Beendigung des Dienstverhältnisses zu erreichen, wird mit Strafarrest bis zu zwei Monaten, Gradus Deiectio, Missio Ignominiosa und/oder Soldabzug bis zu 350 Sz. bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) In besonders schweren Fällen kann auf Executio erkannt werden. Als solche gelten, wenn durch die Fahnenflucht entweder das Leben anderer Milites in Gefahr gebracht wurde oder schwerwiegender Schaden am operativen Ziel eintrat. Ein solches Urteil muss vom Iudicium Imperatoris bestätigt werden.
beendet sein Zitat und legt das Blatt beiseite
"(3) können wir getrost vergessen. Das sie der Truppe fern geblieben sind, ich nicht strittig, denn sie sind ja nicht da. Und keiner ihrer Vorgesetzen kennt ihren Verbleib und es ist nichts angeordnet worden. Feindeinwirkung dürfte mitten in Italia ja ausgeschlossen sein.
Ich sehe den Tatbestand der Fahnenflucht als erfüllt.
Und ich plädiere auf Missio Ignominiosa, da es mehr als unwahrscheinlich ist die Personen noch zu fassen, sie könnten überall sein.
Legatus Legonis."
nickt ihm zu und setzt sich wieder.
"Na das sind doch mal interessante Neuigkeiten!
Fast so interessante, wie gewisse Legionen mit gewissen Problemen ...."
schaut nachdenklich
"SIE? Wer ist sie? .... "
das Grinsen seines Bruders betrachtend trifft ihn die Erkenntnis
"SIE? Ach Du meinst ..... Iulia?"
"Nun, Bruder, auch in den Legionen gibt es Geheimaufträge. Man schickte mich auf einen solchen und Du bekommst nichts aus mir heraus!"
grinst
"Sag was gibt es neues in Roma?"
Dieser grüßt militärisch und schreit:
"Tribunus Militum, Lucius Helvetius Falco, der glorreichen Cohortes Praetoriae, Sohn des Titus Helvetius Geminus und gepanzerter Arm des Kaisers, gegrüßt seiest Du!"
Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
Als er dort ankam, klopfte er erst einmal dem Tribun Geta ordentlich auf den Rücken.
Jener schien sich nämlich gerade an seinem Wein zu verschlucken.
So fragte ich nach...
"Ist der Wein so schlecht oder rühren Deine Trinkbeschwerden anderer Natur?"
.. sich wieder einkriegend sieht er den Creticus an und hustet:
"Mir muss wohl irgendwas sauer aufgestoßen sein."
... und blickt leicht finster Richtung Anton.
Cicero Octavius Anton dixit:
Nach dem heutigen Wahlkampftag hätte ich garnicht gedacht, dass sich noch Leute aus allen Factios friedlich treffen können, es freut mich, dass du Hungaricus als Pater der Factio nicht auch auf einen so schmutzigen Wahlkampf wieder werte Vindex verfällst!, ....
Der nahe sitzende Tribun spuckte fast seinen Wein über den Tisch und murmelt:
"Das wird Onkel Sextus interessieren ...."