Beiträge von Terentia Gemina

    "Danke, lieber Cousin." Einerseits wollte sie ihren Bruder unbedingt wieder sehen, doch andererseits schienen ihr die Strapazen der Reise einen Strich durch die Rechnung zu machen und sie entschloss sich doch erst lieber sich in ihrem zukünftigen Cubiculum ein wenig auszuruhen.


    Sim-Off:

    Ich werde es selber einrichten. Trotzdem Danke! =)

    "Gerne würde ich das. Ich bin müde von der Reise und möchte mich etwas ausruhen." Sich sicher unter dem Dach der Terentier zu befinden erleichterte sie und endlich könnte sie wieder die erste Nacht ruhig schlafen. Außerdem wollte sie so schnell wie möglich diese drückenden Sandalen loswerden.

    Gemina nickte und warf ihren Cousin erneut ein strahlendes Lächeln zu. "Gerne würde ich diesen Purgitius Macer kennenlernen. Natürlich nur wenn es ihm seine Pflichten erlauben, mich der Gesellschaft vorzustellen." Wenn er zudem zu Cyprianus Freunden zählte, dann musste sie nicht im geringsten beunruhigt sein. Vorallem hatte sie sich noch nie zuvor in der Gesellschaft eines Senator befunden. Sie war schon sehr gespannt auf ein zukünftiges Treffen und was sie für einen Eindruck auf ihn machte.

    Gemina griff nach einen Stück Käse, ließ aber ihre Blick nicht von Cyprianus ab. Sicherlich würde sie als Tochter vollkommen aus der Reihe fallen, wenn es nach den traditionellen Gepflogenheiten der Terentier ging. All ihre Brüder haben den militärischen Weg gewählt und sie als Frau musste sich eben mit ihren Fähigkeiten beweisen. "Deinem Patron?" Sie warf ihrem Cousin einen fragenden Blick zu.


    Sim-Off:

    Dankeschön! ;)

    Sie nahm noch einen kleinen Schluck Wein und so langsam spürte sie auch wieder ihre müden Beine. Als sie hörte das Tacitcus sich in Roma aufhielt strahlte sie wieder vor Freude. Früher oder später würde sie auch ihn endlich wieder sehen.

    "Jetzt bin ich noch gar nicht dazu gekommen dir mein Anliegen vorzubringen, weshalb ich dich hier in Roma besuche." Gemina wurde leicht rot, da sie glaubte das Wichtigste vergessen zu haben. "Es liegt mir viel daran auch endlich in die römische Gesellschaft aufgenommen zu werden und deswegen habe ich Germanien, das Land indem ich meine Kindheit verbrachte, zurückgelassen und um als junge Frau nach Roma zu gehen."
    Ein bisschen machte ihr der Gedanke Angst, dass man sie jetzt mit anderen Augen sehen würde, als damals in den Kindheitsjahren in Germanien.

    Es war für sie eine Wohltat als sie den kühlen Wein kostete. Sie freute sich, dass ihr Cousin so glücklich war. Für sie war er schon immer etwas Besonderes. "Cyprianus, ich freue mich so sehr dich hier wohlauf vorzufinden. Du hast das erreicht was du wolltest. Du bist eben ein Glückspilz!" Sie dachte an die unzähligen Kriege und die vielen Todesopfer die sie forderten. Vor allem musste die Zeit seiner Abwesendheit für Cyprianus Frau furchtbar gewesen sein. Dauernd in einer solchen ständigen Angst leben zu müssen wäre für die sensible Gemina ein Albtraum.

    "Ich hoffe doch, dass ich deine Frau auch kennen lernen darf. Und werter Cousin kannst du mir sagen ob vielleicht einer meiner Brüder sich zurzeit in Roma befindet?"

    Gemina erinnerte sich immer wieder gerne an die Zeit in Germanien zurück. Immer wieder stellte sie sich vor wie es wohl sein mag in Roma zu leben. Bis jetzt wurden all ihre Erwartungen erfüllt, doch wird sie sich in das gesellschaftliche Leben das so ganz anders war als in Germanien schnell eingewöhnen?


    "Mir geht es sehr gut, Cousin." entgegenete sie ihm. "Es war zwar eine weite Reise, aber wie du siehst bin ich unbeschadet angekommen. Aber wie ist es dir denn so ergangen?" Es schien so als hätte sie ihre Müdigkeit vergessen. Zu groß war ihre Neugier, wie es Cyprianus nach all dieser Zeit ergangen war und es drängte sich in ihr die Frage auf ob noch weitere Mitglieder der Familie, vielleicht sogar Brüder von ihr, anwesend waren. Auch hatte sie bei ihrem Aufenthalt in Gemanien erfahren, dass ihr Cousin geheiratet hatte und sie war gespannt wie seine Ehefrau wohl aussah.


    Sehnlich blicke sich nach der Karaffe Wein die man brachte. "Der weite Weg hat mein Kehle fast vollkommen austrocknen lassen."

    Als sie das Atrium mit dem Sklaven betrat, kam plötzlich ein so vertrautes Gefühl über sie. Neugierig blickte sie sich um und war gespannt ob ihr Cousin sie wiedererkennen würde. Es waren immerhin schon einige Jahre vergangen als sie sich das letzte Mal gesehen hatten.


    Nur kurze Zeit später betrat ihr Cousin das Atrium und auf ihren Lippen zeichnete sich sofort ein strahlendens Lächeln. "Cyprianus?" Sie trat einige Schritte auf ihn zu. "Erkennst du mich nicht wieder?" Sein eher irritierender Blick störte sie keineswegs und sie fuhr freudestrahlend fort. "Die kleine dunkelhaarige Nervensäge, die den Ianitor ständig die Sandalen versteckt hat?"

    Es dauerte nicht lange bis sich die Türe langsam öffnete und ihr ein großer und dunkelhaariger Mann gegenüberstand. Freundlich lächelte sie ihm entgegen und vorsichtig versuchte sie sich einen kurz Blick ins Atrium zu erhaschen. Sie war gespannt ob sich vieles seid ihrem letzten Besuch verändert hatte.


    "Mein Name ist Terentia Gemina und ich möchte gerne zu Appius Terentius Cyprianus."

    Erschöpf von der langen Reise über das Meer und vom weiten Fußmarsch, den Terentia Gemina zurücklegen musste, kam sie endlich frohen Herzens vor der Casa Terentia an. Schon so viele Jahre war es her, als sie die Casa der Terentier das letzte Mal zu Gesicht bekam. Trotz der wenigen Schweißperlen die man an ihrer Stirn aufglänzen sah und ihrer etwas müden Augen, schlug ihr Herz höher als sie vor der Tür stand. Schnell zupfte sie ihre Haare zurecht und klopfte dann an die Porta.