Beiträge von Marcus Octavius Matrinius

    Ich stand nun zum ersten mal in der Bibliothek von Alexandria und staunte nicht schlecht.
    Wahrlich eine geballte Ladung an Wissen, was hier gelagert seien musste.
    Schließlich soll Wissen ja Macht sein und deswegen war ich nun auch hier her gekommen.
    Eine Karte von Ägypten!?
    Doch wo sollte man da anfangen zu suchen?
    Ich rückte den Kragen meiner Uniform etwas zurecht und tat einen langen Atemzug.
    Ich hob die Augenbrauen.
    Na das konnte ja noch dauern!


    Sim-Off:

    Wenn sich einer oder gar mehrere hier berufen fühlen zu helfen, bitte ich darum ;)

    Na dann fang schon mal an zu üben!
    Sagte ich und stimmte in sein lachen kurz ein.
    Ein netter Kerl, dieser Leonidas!
    Das Gesicht würde ich mir merken.
    Da wir uns nun körperlich ertüchtigt haben, möchte ich dich auf einen Trink einladen. Was hälst du davon?
    Fragte ich fröhlich.

    Ich lockerte mich zunächst ein wenig auf und begutchtete die anderen Soldaten bei ihren Übungen, bevor ich mich meinen eigenen wieder zuwandte.


    Zunächst standen ein paar Liegestütze auf dem Plan, die ich mittlerweile ohne Probleme absolwierte.
    Anschließend lief ich einige Runden um den Campus und erhöhte dabei regelmäßig mein Tempo.
    Dann beschaffte ich mir einige Pila aus der Rüstungskammer und übte an den Holzpuppen.
    Wenn ich an damals zurückdachte, wo ich kaum ein Ziel treffen konnte, musste ich milde lächeln.
    Nun saß fast jeder Wurf perfekt!
    Das regelmäßige Training machte sich letztendlich doch bezahlt.
    Die Sonne senkte sich schon langsam am Horizont, doch ich übte noch weiter.
    Das würde ein langer Abend werden!

    Theater!?
    An so etwas hatte ich bisher noch nie einen Gedanken verschwendet und doch rang ich mir einen Besuch zu dieser Komödie ab, um mein schier unterentwickeltes Kulturwissen/feingefühl zu verbessern.
    Und wer weiß, vielleicht würde ich ja eine neue Leidenschaft entdecken?
    Zumindest war mir eins klar, ein wenig herausputzen musste ich mich schon, schließlich wollte ich keine nervigen Sprüche ernten und so polierte ich meine Uniform auf hochglanz!
    Am Eingang grüßte ich kurz, schnappte mir natürlich noch ein Stück Brot vom Teller weg und verzog mich in den hinteren Teil des Theaterbaus.
    Dort lehnte ich mich locker gegen die Wand, biss von meinem Stück Brot ab und begutachtete das Geschehen auf der Bühne.

    Die Falle hatte zugeschnappt!
    Trotzdem wehrte sich der junge Grieche noch mit Leibeskräften gegen meinen Griff, doch es war zu spät für ihn.
    Mit einen gewaltigen Ruck zog ich ihn hoch und warf ihn auf den Boden!
    Damit war es vorbei.
    Leicht außer Atem hielt ich ihm die Hand entgegen, um ihn wieder hoch zu helfen und grinste dabei.
    Guter Kampf!

    Zitat

    Original von Marcus Achilleos
    "Gerne. Wie kommt es, dass sich ein Römer für Rhakotis interessiert? Und für diese einfache Akademie?"


    Ich lächelte wissend.
    Da nun die Patroullien in Rhakotis verstärkt wurden, musste mir zwangsweise dieses Gebäude auffallen. Schließlich unterscheidet es sich doch gewaltig von den schon fast halb verfallenen Hütten, die man sonst hier vorfindet.
    Meinte ich und schaute ein paar Kindern nach, die gerade durch die Eingangstür nach draußen verschwanden.
    Na, schluss für heute oder was?

    Ich wehrte seine Angriffe ab und versuchte ihn zunächst auf Distanz zu halten, damit ich mir ein Bild von seiner Angriffstaktik machen konnte.
    Doch viel Zeit dafür ließ er mir nicht.
    Auch wenn ich ihm technisch wohl eindeutig überlegen war, so gleichte er dies durch seine Hartnäckigkeit wieder aus.
    Schließlich versuchte er mich in eine Richtung zurück zu drängen, doch ich ließ mich davon nicht verunsichern.
    Im Gegenteil, ich ließ meine Verteidigung ein wenig offen, um ihn quasi einzuladen, seine Angrife fortzusetzten.
    Ich wartete auf eine günstige Gelegenheit, wo er seine Deckung vernachlässigen würde und ich zu einem Gegenangriff übergehen konnte.
    Doch ob er darauf reinfallen würde, war eine ganz andere Sache!

    Haeftus war heute sichtlich schlecht gelaunt, da er am gestrigen Abend einen hohen Verlust am Würfeltisch entgegen nehmen musste und nahm die Tabula.
    Er beschaute sie kurz mit einem Murren und nickte dem Laufburschen zu.
    Glaub aber nicht, dass ich das hier selbst erledige. Ich habe genug zu tun. Überbringe diese Liste also selbst.
    Meinte er etwas zu grob zu dem Jungen und gab ihm die Tabula zurück.
    Gefahr schien von dem Jungen nicht auszugehen, also ging Haetus wieder zurück an seinen Posten.

    Die Ehre ist ganz auf meiner Seite.
    Meinte ich und gab Marcus freundlich die Hand.
    Ich bin heute privat unterwegs und dachte, dass eine Führung durch deine Akademie bestimmt interessant seien würde.
    Sagte ich mit einer ausschweifenden Geste in Richtung des restlichen Teils der Akademie.

    Ringen!?
    Nun ich konnte das, was man uns im Castellum beigebracht hatte, aber ob man das als Ringen bezeichen konnte, war eine andere Frage.
    Aber probieren ging nun mal über studieren.
    Ich streifte meinen Umhang ab und stellte mich in Position.
    Ich grinste.
    Mach dir besser keine allzu großen Hoffnungen.

    Du bist einer der wenigen, die mich jemals nach dem Alltag eines Soldaten gefragt haben.
    Meinte ich und lachte.
    Auf jedenfall unspektakulärer als du glaubst. Hauptsächlich einfache Patroullien durch die Stadt und Umgebung. Richtige Kämpfe, was dich wohl am meisten interessieren dürfte, gab es schon lange nicht mehr.
    Sagte ich und zupfte meinen Umhang zurecht.

    Das war sie also, die Akademie von der mir Marcus am Brunnen erzählt hatte!
    Nicht schlecht. Zweifelslos hatte ich zwar schon beeindruckendere Gebäude gesehen, aber die Tatsache das solch ein Gebäude überhaupt in Rhakotis stand, war schon einen Besuch wert.
    Ich zog meinen alten grauen Umhang zurecht, der meine Uniform verdeckte und schritt durch den Eingang.
    Ich war schließlich privat hier und hatte keine Lust dumme Fragen zu beantworten, wenn man mich in voller Ausrüstung durch dir Tür gehen sehen würde.
    Leere.
    Momentan schien niemand hier zu sein.
    Da hast du dir ja einen tolle Zeit ausgesucht, meinte ich vorwurfsvoll zu mir.
    Doch die Türe stand ja offen, also musste ja jemand da sein, der mir eine Führung genehmigen würde.
    Ich schritt weiter, bis ich einen Hof erreichte und setzte mich auf die nächst beste Bank.
    Anschließend atmete ich tief durch und begutachtete meine Umgebung.

    In der Tat, von den gängigen Verhaltensweisen hier wusste ich noch nicht viel.
    Nun, normalerweise trainiere ich auch nicht hier.
    Meinte ich locker.
    Aber das Gebäude wollte ich mir einfach mal anschauen.
    Sagte ich lächelnd.
    Und, arbeitest du hier in Alexandria oder bist du nur auf der Durchreise?
    Fragte ich interessiert.

    Ich musste unwillkürlich lächeln.
    Waren denn alle Römer so auf die Etikette bedacht?
    Ich hatte eigentlich immer darauf achten wollen nie so ein Paragraphenreiter zu werden, doch so ganz schien es mir nicht gelungen zu sein.
    Marcus Octavius Matrinius. Angenehm.
    Meinte ich zu dem jungen Mann und reichte ihm die Hand.

    Ich hatte heute zum ersten Mal beschlossen das Stadion Alexandrias zu besuchen, da ich heute Dienstfrei hatte und staunte nicht schlecht.
    Wie konnte ich dieses Gebäude die ganze Zeit nur übersehen haben?
    Ich strich meinen grauen Umhang ein wenig glatt, den ich über meiner Uniform trug, damit sie nicht übermäßig dreckig werden konnte und ließ noch ein wenig den Blick schweifen.
    Schließlich wurde ich von einem Mann angesprochen, der mich zu einem Ringkampf fordern wollte.
    Erstaunt drehte ich mich um.
    Salve! Mein Name? Nennt man seinen Namen aus Höflichkeit nicht immer zuerst?
    Meinte ich im freundlichen aber bestimmten Tonfall.

    Zitat

    Original von Aulus Trebellius Posca

    Sim-Off:

    Achwas, Posca ist in Wirklichkeit fit wie ne Gazelle :D


    Sim-Off:

    Das will ich sehen! :D :D


    Ich stand pünktlich wie immer auf meinem Platz und begutachtete die noch halb verschlafenen Probati mit einem kurzen Lächeln auf dem Gesicht.
    Vor nicht allzulanger Zeit hätte man mich aus dem Feldbett treten müssen, damit ich noch rechtzeitig zum Training gekommen wäre.
    Doch mit der Zeit gewöhnte man sich an die frühen Zeiten und ich war dankbar, dass ich diese Eingewöhnungszeit hinter mir hatte!

    Mit verschränkten Armen begutachtete ich die Probati ohne einen Laut von mir zu geben.
    Es war eigentlich noch gar nicht mal so lange her, da stand ich mit meinen Kameraden an ihrer Stelle und schwitze mir das restliche bisschen Wasser aus den Poren.
    Doch meine eigentliche Frage, die mich brennend interessierte, war, ob Posca aufgrund seiner Körpermasse überhaupt nur eine Runde mit den Porbati hätte mithalten können!
    Bei dem Gedanken bedauerte ich es zutiefst, dass kein Maler in der Nähe war.
    So ein Bild hätte man wohl für die Ewigkeit festhalten müssen!
    Doch vielleicht tat ich ihm ja auch unrecht?
    Schließlich war er doch nicht umsonst Centurio, oder?
    Nach außen blieb ich völlig ruhig und ließ niemanden etwas von meinen Gedanken mitbekommen.