Beiträge von Marcus Octavius Matrinius

    Ok, diese Diskussion schien keine nennenswerten Fakten mehr aufzudecken und zudem schien Urgulania nicht gerade angetan davon zu sein, dass man sie nochmals dazu befragte.
    Also beschloss ich das Gespräch nun zu beenden.
    Ich erhob mich.
    Nun gut, wenn es dazu wohl nichts weiter mehr zu sagen gibt, bedanke ich mich, dass du dir Zeit genommen hast.
    Ich deutete eine kleine Verneigung an und wartete, ob sie noch etwas zu sagen hatte.

    Nachdem ich nun zum Optio befördert worden war, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, der Offizierstarverne einen Besuch abzustatten.
    Ich setzte mich auf den erstbesten freien Platz und schaute mich in Ruhe um.
    In der Tat war es hier wesentlich vornehmer als in den anderen Tarvernen und das merkte man auch besonders an den Preisen, als ich mir die Speisekarte bringen ließ.
    Da breitete sich wahrlich ein ungutes Gefühl in der "Brieftasche" aus, doch wollte ich Speiß und Trank hier unbedingt mal probieren.
    Also bestellte ich mir entsprechendes, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und genoss die Atmosphäre.

    Jawohl Centurio!
    Kam es blitzschnell aus meinem Munde und ich stellte mich vor den Probati auf, damit mich jeder sehen konnte.
    In Gedanken gefiel mir das überhaupt nicht, dass mir dieser Posca nun die ganze Zeit auf die Finger schaute, doch daran ließ sich momentan nun nichts ändern.


    Also wandte ich mich wieder den Probati zu, die alle wie gebannt auf mich schauten.
    Wie in einem Zoo, dachte ich so bei mir, während ich den Neulingen die militärisch Korrekte Begrüßung einmal vormachte, damit die Probati es mir nachmachen konnten.
    Die korrekte Stellung des Körpers, wie man salutierte, etc.......
    Ich ging dabei durch die Reihen und korrigierte den einen oder anderen, bis
    es schließlich alle so ziemlich verstanden hatten.


    Dann stellte ich mich wieder auf meinen Platz rechts hinter dem Optio.
    Begrüßt den Centurio!
    Rief ich so laut, damit es alle hören und den Befehl ausführen konnten und in der Tat, kam es diesmal besser rüber als sonst.
    Jetzt fehlte nur noch die Routine, damit es in Fleisch und Blut über ging.

    Wohl zur Ertüchtigung, was?
    Meinte Haeftus grinsend und füllte seine Flasche sogleich.
    Wasser ist in desem Teil des Reiches zum trinken da und nicht um Späße damit zu treiben.
    Grummelte Gadrius vor sich hin, während Haeftus einfach abwinkte.
    Mir war das im Moment vollkommen gleichgültig.
    Ich füllte ebenfalls meine Flasche und nahm sogleich einen ordentlichen Schuck, während ich am Rand des Brunnens, der ein wenig Schatten spendete, platz nahm und Marcus bei seinem "Training" beobachtete.

    Sim-Off:

    Die Männer im weißen Kittel sind schon unterwegs! :D


    Gadrius, Haeftus und ich kamen gerade um eine Ecke gebogen, um unsere Wasserflaschen am Brunnen wieder aufzufüllen, da wir schon den ganzen verflucht heißen Tag auf Patroullie waren, blieben allerdings einige Meter vor dem Brunnen aprubt stehen.
    Da ich etwas hinter den beiden gelaufen und in Gedanken versunken war, steiß ich mit den beiden unsanft zusammen.
    Au! Was soll denn......
    Mehr bekam ich vor Verwunderung nicht raus, als ich an beiden vorbei zu dem Brunnen blickte und Marcus mit einer anderen Person entdeckte, die scheinbar vollkommen sinnlos Wasser aus dem Brunnen schöpften.
    Dürfte man erfahren, was ihr da treibt?
    Meinte Gadrius etwas ungehalten zu Marcus, während er die offenbare "Verschwendung" dieses kostbaren Gutes mit ansah.


    Ich hörte den Befehl und trat schnell vor.
    Ich salutierte.
    Ja?

    Ich hörte ein Stimme hinter der Tür und trat ein.
    Ich ging auf den Schreibtisch der Iunia Urgulania zu und blieb einen Schritt davor stehen.
    Salve Eutheniarchos Inuia Urgulania!
    Sagte ich mit einer leichten Verbeugung.
    Ich bin Legionär Marcus Octavius Matrinius von der Legio XXII Deiotariana. Der neue Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus schickt mich, um dem Überfall auf euch nachzugehen.
    Sagte ich höflich, aber mit fester Stimme und schaute auf die sitzende Frau hinunter.

    Ich verneinte.
    Es gab nur eine kleine Rüge, die mich gewiss nicht davon abhalten wird, auch weiterhin das Richtige zu tun.
    Sagte ich lächelnd und schritt auf die mir zugewiesene Tür zu.
    Doch lass uns das besser ein anderes mal besprechen. Ich habe einen Auftrag zu erledigen, der keinen Aufschub duldet.
    Meinte ich, nickte Thimotheos kurz zu und klopfte an die Tür.

    Mein griechisch war zwar schon etwas eingerostet, doch verstand sofort was gemeint war und trat schon ein, als das etwas verzögerte "Intra" zu hören war.


    Ich schaute mich kurz in dem Officium um und rückte meine Uniform etwas zurecht. Man wollte ja einen guten Eindruck hinterlassen!
    Dann entdeckte ich einen der drei Brüder hinter dem Schreibtisch sitzend und trat auf ihn zu.


    Salve Thimotheos! So sieht man sich wieder. Ist die Eutheniarchos Iunia Urgulania zu gegen?
    Fragte ich im geduldigen Tonfall und begutachtete kurz etwas belustigt den Mann, der schlafend in einer Ecke saß.