Beiträge von Publius Prudentius Scipio

    "Ich denke ich werde die Zeit mit Studien überbrücken und nur einen kleineren Beruf annehmen, dann habe ich vielleicht mehr Glück. Dann habe ich nämlich auch Qualifikationen oder ich melde ich nach den Studien direkt zum Militär!" überlegte Scpio laut, dass selbst der letzte Sklave hinter der Tür es gehört hätte. Es war schwer, er merkte das selbst sein vater Zweifel heckte. Er musste sich anstrengen.

    "Erst einmal will ich Erfahrung im Militär und in der Verwaltung sammeln und das gelingt mir am Besten wenn ich erst zum Eques werde. Unter diesen alten weisen Männer im Senat wäre ich ja ein glatter Exot." witzelte Scipio, der über die Reaktion seines Vaters erleichtert war.

    "Ich möchte eine Position mit Verantwortung übernehmen wie du und so viel zum Bestand des Imperiums beitragen wie es möglich ist. Und das ist nach meiner Sicht nur vom Stand der Senatoren und Ritter möglich." sagte Scipio mit leicht zitternder Stimme, da er glaubte, dass sein Adoptivvater etwas gegen seinen Argumentationsgang habe.

    "Am liebsten würde ich natürlich im Palast arbeiten, aber ich würde aber auch in den anderen Verwaltungsteilen arbeiten. Ich möchte nur möglichst schnell zum Ritter ernannt werden, Balbus" sagte Scipio, während er merkte, dass ihm die Schamesröte langsam wieder aus dem Gesicht verschwand.

    Scipio setzte sich auf den ihm empfohlenen Stuhl. "Wohl wahr, beizeiten werde ich es erleben." Darauf machte er eine kurze Pause und führ dann fort: "Balbus ich möchte hier in Rom fürs Erste bleiben und deshalb wollte ich fragen, ob es in der Verwaltung noch eine freie Stelle gibt?" Dabei stieg Scipio die Röte ein wenig ins Gesicht, da es ihm peinlich war nach einer Arbeitsstelle zu fragen.

    Scipio zog noch einmal seine Toga zurecht und betrat in der Hoffnung Balbus zu finden das Officium.
    Und da saß er hinter dem alten schweren Schreibtisch seines Vaters. Balbus konnte man kaum mehr erkennen hinter den vielen Papyri und Pergamenten, die sich auf seinem Schreibtisch tummelten. "Balbus" stieß Scipio vor Freude aus.

    Scipio hatte eine herrliche Nacht in seinem neuem Cubiculum verbracht und hatte sich bereits am voran gegangen Tag eingerichtet. Überall lagen Schriftrollen von Philosophen, Strategen und Politikern herum, die noch nach einem festen Platz in den jetzt schon überquelenden Schränken suchten. Nun am heutigen Morgen wollte er schauen ob Balbus schon angekomen war. Er aß eine Kleinigkeit, zog sich an und schritt dann aus dem Zimmer.

    "Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen alter Knabe? Ich musste schon feststellen, dass sich hier seit meinem letzten Besuch einiges geändert hat!" sagte Scipio schmunzelnd. "Wäre es möglich, dass sich bis zur Rückkehr deines Herrn hier eine Unterkunft finden könnte?"

    "Wäre es denn möglich das ich hier bis zu Rückkehr deines Herrin und seiner Gemahlin unterkommen könnte?" fragte Scipio den Sklaven, an dem er geradewegs vorbei, direkt in Richtung Atrium, marschierte. " Und kannst du mir sagen wo man sich bewerben muss, damit man bei der Administratio Imperatoris tätig werden kann?" Scipio schaute sich verblüfft um, das Haus hatte sich seit seinem letzten Besuch ganz schön gewandelt.

    "Salve, mein Name Lautet Publius Prudentius Scipio und ich würde gerne deinen Herrn und seine Ehefrau sprechen!" antwortete Scipio, der leicht schmunzeln musste, da der Sklave den er früher so häufig gesehen hatte ihn nicht mehr wiedererkannte.

    Scipio machte ohne große Anstrengungen seine Liegesütze und erzählte dabei von seiner Krankheitsgeschichte, das er als Kind mal eine Lungenentzündung hatte, die er Gerade so noch überlebt hatte, und von seinem Sturz vom Pferd als er 16 Jahre alt war und sich eine Platzwunde am Kopf geholt hatte.

    Ein Bote brachte diese Nachricht:




    Ad
    Tiberius Prudentius Balbus
    Casa Prudentia Roma
    Italia/ Roma


    Sehr geehrter Balbus,
    zu deiner Hochzeit mit Aelia Vespa gratuliere ich dir und natürlich auch deiner Frau auf die herzlichste Art und Weise. Ich wünsche euch ein sorgenfreies Leben, immer Geld in den Taschen, ein glückliches Zusammenleben und einen reichen Kindersegen. Solltet ihr einmal Hilfe brauchen so stehe ich euch gerne zur Verfügung.



    Hochachtungsvoll,
    Dein Adoptivsohn
    P. Prudentius Scipio



    P.S.: Balbus, ich habe mich vor ein paar Tagen zur Ersten gemeldet.