Und schon wieder klopfte Quintus an die ihm mittlerweile bekannte
Tür des Rerutierungsbüro´s,
in der Hoffnung, er würde jetzt, nachdem ihm der Eid
abgenommen worden war, schnell sein Lager zugewiesen bekommen.
Und schon wieder klopfte Quintus an die ihm mittlerweile bekannte
Tür des Rerutierungsbüro´s,
in der Hoffnung, er würde jetzt, nachdem ihm der Eid
abgenommen worden war, schnell sein Lager zugewiesen bekommen.
Quintus tat wie ihm geheißen stellte sich an die gesagte Stelle vor dem römischen Adler und hob die Figur.
Dann sprach er den Schwur, den scho viele vor ihm an dieser Stelle ausgesprochen hatten:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*"
Den kann ich sogar alleine übersetzen
Dann blickte er den Offizier erwartungsvoll an.
Quintus klemmte seine Rüstung wieder unter den linken Arm,
nahm den Speer und das Schild in seine Rechte
und folgte dem Offizier.
"Mein Name ist Quintus Decimus Centho.
Ich komme von der Rüstkammer und wurde hierhingeschickt,
um mich in mein Quartier einweisen zu lassen."
Als Quintus den Weg von der Rüstkammer zum Rekrutierungsbüro
fast beendet hatte,
sah er, das der Offizier, der vorher dort war, anscheinend
gerade Pause hatte.
Also lehnte er seinen Schild und den Speer an die Wand vor dem Büro,
setzte er sich auf eine Bank,
die wohl für extra für Wartende dort hingestellt worden war,
legte eine Rüstungsteile auf seine Kniee und wartete...
"Mein Name ist Quintus Decimus Centho.
Appopos, wie viel verdienen wir denn so zu Beginn?"
fragte Quintus neugirig und unterschrieb die tabula
"Und wo müssen wir uns jetzt melden,
damit wir unsere Quartiere zugwiesen bekommen?"
fragte Quintus den Offizier
Als Quintus eintrat, sah er als erstes einen Offizier.
"Was für ein Glück", sagte er sich.
Dann fragte er diesen:
"Salve! Ich bin Quintus Decimus Centho.
Bin ich hier richtig in der Rüstkammer?"
"Das hoffe ich auch nicht." antwortete Quintus
und nahm die Wachstafel vom medicus entgegen.
"Eine Frage noch: Wo muss ich mich jetzt melden?"
"Legere potes proba-t-e g-r-a-t-u-l-a-t-i-o.
Ah, legere potes probate gratulatio, hab ich recht?"
fragte Quintus, nachdem er die Tafel, die ihm der medicus zeigte entziffert hatte.
Quintus atmete tief ein und aus.
Dann hustete er wie geheißen und sah den Medicus an.
"Und, bin ich brauchbar?"
Wie ihm der medicus gesagt hatte,
legte Quintus seine Tunika ab und hängte sie über einen Hocker,
der neben ihm stand.
Dann antwortete er dem medicus:
"Wie ich schon sagte, ich kenne keine solcher Gebrechen."
"Ich habe mir als kleiner Junge den Arm gebrochen."
meinte Quintus, während er mit noch wenig Anstrengung seine
Liegestützen absolvierte.
"Doch es war kein schlimmer Bruch
und er war schnell wieder verheilt.
Aber unter sonstigen Gebrechen leide ich nicht.
Noch nicht. Leider sind wir alle ja zum Sterben verdammt, nicht wahr?"
Mit der Wegbeschreibung des Offiziers fand Quintus den Weg zum valetudinarium
ohne große Umwege.
Als er einen Mann mit der ihm beschriebenen blauen Streifen sah,
fragte er ihn höflich:
"Ihr seit ein medicus, richtig? Mein Name ist Quintus Decimus Centho.
Ich komme vom Rekrutierungsbüro und soll mich hier untersuchen lassen."
Quintus überlegte, ob er etwas vergessen hatte.
"Achja, hier ist meine Wachstafel."
Er hielt dem medicus die Tafel hin, die er von dem
Rekrutierungsoffizier erhalten hatte.
"Zweimal links, geradeaus und dann auf der rechten Seite.
Ich danke für diese Auskunft."
Mit diesen Worten machte sich Quintus auf den Weg zum valetudinarium.
Mit einem lauten "Jawohl!", nahm Quintus die Wachstafel entgegen.
Doch dann viel ihm etwas ein:
"Ich hätte noch eine letzte Frage. Wie komme ich zum valetudinarium?"
´Wahrscheinlich wäre es auch mir von Nutzen, eine besondere Gabe zu besitzen.´ sagte sich Quinus
"Leider besitze ich keinerlei militärische Vorausbildung.
Doch habe ich als Kind das Lateinische lesen und schreiben
und den Umgang mit Zahlen gelehrt bekommen.
Ich weiß, dies ist nichts besonderes,
denoch gibt es viele, deren Intelligenz nicht über ein solches Wissen verfügt."
Traurig erinnerte sich Quintus an seinen Vater, der noch vor seiner Geburt gestroben war.
"Mein Vater war Tiberius Decimus Brutus, Sohn des Livius Decimus Hispanicus.
Ich hatte noch einen Kontakt mit justicia und mir ist nicht bekannt, dass in meiner Familie irgendwelche Krankheiten grassieren."
"Mein Vater war Tiberius Decimus Brutus.
Er war freier Bürger Roms, ud so bin ich es ebenfalls."
antwortete Quintus dem Offizier
Quintus bemühte sich um einen respektvollen Gesichtsausdruck.
"Ja, deswgen bin ich hier.
Mein Name ist Quintus Decimus Centho und ich möchte mich als probatus in der Legio I traiana bewerben.
Ihr sucht doch noch junge Männer, oder?"
Hoffnungsvoll sah er den centurio an.